Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
18.11.2006. In der taz beschreibt Thea Dorn den neuen Feminismus. In der Welt erinnert sich Arno Geiger an seine frühen Jahre in Wien. In der NZZ feiert Durs Grünbein den Dante der Einbildungskraft. In der FAZ überlegt Chimamanda Ngozi Adichie, was Madonna für Malawi hätte tun können. Die SZ stellt Fragen über Suhrkamp. In fast allen Zeitungen trauert die ungarische Schriftstellerelite mit bewegenden Worten um die Fußballlegende Ferenc Puskas.

TAZ, 18.11.2006

Auf den Tagesthemenseiten spricht die Autorin Thea Dorn im Interview über ihr neues Buch, "Die F-Klasse", und einen Feminismus, der nicht unbedingt Frauenquoten bedeuten muss: "Wenn hunderttausende super qualifizierte Frauen Schlange stehen und nur deshalb nicht weiterkommen, weil sie gegen Glaswände rennen, dann ginge ich morgen für die Quote demonstrieren. Aber ich fürchte, die Lage ist nicht so. Frauen fehlt leider oft der letzte Biss, der nötig ist, um nach oben zu kommen. Deshalb mein Rat: Mädels, legt euch andere Kampfqualitäten zu, entwickelt ein dickes Fell."

In der Kultur befasst sich Dirk Knipphals eher knapp mit der "Entzauberung der Suhrkampkultur". Besprochen werden eine Wiener Ausstellung mit Werken des Bildhauers Erwin Wurm und der Film "Die Super-Ex" mit einer Uma Thurman, die Tobias Rapp zum Träumen bringt: "Man stelle sich diesen Sex vor! Beim ersten Mal geht die halbe Wohnung zu Bruch. Beim zweiten Mal (sie hat sich gerade als G-Girl zu erkennen gegeben), trägt sie nicht nur ein knallenges schwarzes Lederkostüm, sie packt einen auch noch, man wird in die Höhe gerissen, kommt zehn Kilometer über Manhattan für eine Weile zum Halt, um dann im Sturzflug auf den Time Square seinen Höhepunkt zu haben!"

Im Dossier des taz mag feiert Reinhard Krause den französischen Pop-Dandy Katerine, "halb Kind, halb Tunte, halb Mensch, halb Maschine" als "Sexbombe im Kinderzimmer". Julia Theres Held und Georg Cadeggianini haben Scheich Zayed City im Gaza-Streifen besucht, einer Siedlung, die für Familien von Märtyrern der arabischen Sache eingerichtet wurde.

Besprochen werden Orhan Pamuks Buch "Istanbul", eine Neuausgabe von Gisela Elsners Roman "Das Berührungsverbot", Jakob Arjounis negative Utopie "Chez Max" und - in der "crime scene" - Leonardo Paduras Roman "Adios Hemingway" sowie Politische Bücher (mehr dazu in der Bücherschau ab 14 Uhr).

Und Tom.

NZZ, 18.11.2006

Literatur und Kunst bringt Durs Grünbeins Zürcher Literaturvorlesung, in der der Dichter über Descartes spricht und einen Satz Ossip Mandelstams variiert: "Auf den Kopf gestellt, müsste er lauten: Wenn Dante der Descartes der Metapher war, dann war Descartes - der Dante der Einbildungskraft. Als Philosoph, der seine Erkenntnismethode radikal auf Selbstbeobachtung gründet, geht er wie jeder gute Dichter zu Werke. Bei ihm sagt das Denken zum ersten Mal ich. Der Geist spielt fortan mit eigenen Regeln, Intellekt und Imagination stehen einander nicht länger im Wege."

Der Theologe Ingolf U. Dalferth liest eine von einer ökumenischen Übersetzgruppe übersetzte "Bibel in gerechter Sprache" und ist keineswegs überzeugt: "Kein Text der Bibel wurde in der Absicht verfasst, geschlechtergerecht, antidiskriminatorisch und frei von Antijudaismus zu sein. Diese Texte entstammen Zeiten, die von anderen Anliegen bewegt waren. Die Bibel ist durchzogen von tiefen Spuren innerer Spannungen, Entwicklungen und Neuentdeckungen, die sich nicht gesinnungsgerecht harmonisieren lassen. Eine sachgerechte Übersetzung darf das nicht verwischen."

Weitere Artikel in der Samstagsbeilage: Ursula Pia Jauch erinnert an den Architekten Claude-Nicolas Ledoux, der vor 200 Jahren gestorben ist. Andreas Hauser erinnert an den frühen Kunsthistoriker Jean-Baptiste Seroux d'Agincourt (1730-1814) und seine reich bebilderte Kunstgeschichte des Mittelalters. In den "Bildansichten" schreibt Klaus Merz über Giovanni Bellinis "Junge Frau bei der Toilette" (Bild). Und es werden einige Bücher besprochen, darunter Übersichtswerke zur abendländischen Baukunst und Gedichte Philippe Jacottets.

Im Feuilleton berichtet Joachim Güntner, dass die von Jürgen Habermas erwirkte einstweilige Verfügung gegen Joachim Fests postum erschienene Autobiografie "Ich nicht" nach einem Spruch des Hamburger Landgerichts bestehen bleibt. Roman Bucheli schreibt zum hundertsten Geburtstag Klaus Manns. Paul Jandl besucht den Meteoritensaal des Wiener Naturhistorischen Museums ("Er ist ein Gesamtkunstwerk aus Architektur und Wissenschaft, ein Ort mit geradezu äonischer Poesie"). Auf der Kunstmarktseite berichtet Daghild Bartels von einem anhalten Run intenational bedeutender Galerien auf die Stadt Berlin.

Besprochen werden Matthias Hartmann Inszenierung von David Harrowers Zweipersonenstück "Blackbird" und Mozarts "Figaro" im Stadttheater Bern.

Berliner Zeitung, 18.11.2006

Birgit Walter porträtiert Andre Schmitz, ehemals Verwaltungsdirektor der Deutschen Oper, der unter Klaus Wowereit die Kulturgeschicke Berlins mitbestimmen wird. 1997 machte er durch scharfe Einschnitte bei der Deutschen Oper von sich reden: "Schmitz glaubte, auch die Kultur müsse ihren Beitrag leisten zur Konsolidierung des Landeshaushalts. Als dann nach dem Bankenskandal der richtige Schuldenberg sichtbar wurde, erklärte er: Ich spare nicht mehr. Auf einer Premierenfeier entschuldigte er sich beim Ensemble für seine Einschnitte."

FR, 18.11.2006

Ferenc Puskas ist gestorben. Autor György Dalos erinnert sich an die Fußballlegende: "Es ist der 25. November 1953: Wir sitzen in dem schlecht beheizbaren Gemeinschaftsraum des Jüdischen Waisenhauses in Alt-Buda, dörren Äpfel am Ofen - alles Essbare gilt als Luxus in diesem hungrigen Winter - und hören unter der Aufsicht unserer Erzieher den Sender Kossuth. Bald fühlen wir uns von den exaltierten Worten des Speakers György Szepesi nicht nur erwärmt, sondern beinahe auch satt: Die ungarische Mannschaft hat die Briten in ihrem eigenen Land besiegt. 6:3! 6:3! 6:3! Und der Triumph gilt vor allem dem Mannschaftskapitän der mit insgesamt fünf Stürmern angetretenen Elf: Ferenc ('Brüderchen') Puskas. In diesem Augenblick teilen wir ein seltsames Privileg mit der gesamten Nation: Wir sind glücklich in einem unglücklichen Land."

Christian Schlüter plädiert für entschiedenes Vorgehen gegen die NPD und Rechtsextremismus überhaupt: "Die Rückwendung zum Nationalstaat habe in vielen Ländern eine 'introvertierte Stimmung' befördert, konstatierte Jürgen Habermas vor kurzem. Der Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft und der sie repräsentierenden Gruppierungen verhindert, den mit der ökonomischen Globalisierung einhergehenden, sich zunehmend verstärkenden Verteilungskämpfen politisch angemessen, also im globalen Maßstab zu begegnen. Wer jetzt noch über ein Verbot der NPD streitet, verspielt unsere Zukunft."

Weitere Artikel: Im Interview verteidigt Beatles-Produzent Sir George Martin das von ihm produzierte postume Album "Love" für einen frischen Blick auf das bekannte Werk. Ulrich Clewig diskutiert Raubkunstprobleme und Rückgabeforderungen. Thomas Sparr erinnert zu dessen 100. Geburtstag an Klaus Mann. Nikolaus Jungwirth stellt die Frankfurter Filiale der Galerienkette Lumas vor. In ihrer Plat-du-jour-Kolumne denkt Martina Meister über Listenbücher nach. Christina Dirlich hat eine Ausstellung über die Inszenierung von Medienereignissen besucht, Dorothee Baer-Bogenschütz stellt drei in einer Wiesbadener Ausstellung versammelte Künstlerinnen vor. Auf der Medienseite porträtiert Daland Segler die neue WDR-Intendantin Monika Piel.

Welt, 18.11.2006

In der Welt erinnert sich Peter Esterhazy daran wie er einmal Ferenc Puskas spielen sah. Das war 1981, bei einem Galamatch. Puskas war 54 und hatte einen "ungeheuren Bauch". Die Zuschauer betrachteten ihn mit einer "Mischung aus Bewunderung und Spöttelei. Als aber Puskas einmal mit seinem gewissen legendären Linken den Außenstürmer in einer Weise losschickte, dass dabei der Ball nach einer Flugbahn von 40 Metern die Frisur des Verteidigers streifend hinter diesem aufkam, und zwar so, dass der Stürmer gerade in dem Moment einlief, sich mit diesem Laufschritt bereits den uneinholbaren Vorsprung sicherte, da hielten 100.000 müde Menschen den Atem an: die menschliche Genialität offenbarte sich vor ihren Augen wie ein Engel."

Weitere Artikel: Peter Zander vergleicht den neuen Bond mit den alten und ist zufrieden: "Der neue 007 ist härter denn je." Gernot Fuchs berichtet über die bevorstehende Wahl Monika Piels zur neuen WDR-Intendantin. Besprochen werden die Hans-Haacke-Ausstellungen in Berlin und Hamburg, zwei Ausstellungen über das Sterben in Köln und Düsseldorf sowie Ballettaufführungen in Dresden und Hannover.

Die Literarische Welt macht mit Arno Geigers (mehr) Erinnerungen an die frühen Jahren in Wien auf. Hier der Anfang: "Gestern war Übergabe. Ich gab dem Hausbesitzer die Schlüssel zurück. Da sind sie jetzt, all diese Erinnerungen an die frühen Jahre, als ich mit von Dorfluft gesättigten Nasenflügeln und feuerrot gefärbten Haaren nach Wien kam, in eine dreißig Quadratmeter große Wohnung, Zimmer und Küche im 5. Gemeindebezirk, Klo am Gang, 900 Schilling inklusive Betriebskosten (so viel kostete eine Jeans)."

Besprochen werden unter anderem "Die Insel der Kannibalen", ein Buch des Historikers Nicolas Werth über eins der grausamsten Kapitel in der sowjetischen Geschichte: die Deportation von 6.000 Gefangenen auf die westsibirische Insel Nasino, wo man sie ihrem Schicksal überließ, Bücher über Klaus Mann, Nathaniel Philbricks Geschichte der Mayflower und die Stresemann-Biografie von Jonathan Wright.

FAZ, 18.11.2006

Die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie erklärt in einem wunderbaren Text, was Madonna hätte tun können, statt David Banda aus Malawi zu adoptieren: "Dass sie Waisenhäuser in Malawi finanziell unterstützt, finde ich gut. Ich wünschte nur, sie hätte, statt die Fernsehzuschauer aufzufordern, nach Afrika zu gehen und afrikanische Kinder zu adoptieren, einen Scheck zur Malariabekämpfung ausgestellt... Ich wünschte, sie hätte (mit publicitygeeigneter Empörung) darauf hingewiesen, dass die westlichen Länder aufhören müssten, unfähige afrikanische Politiker zu hätscheln und zu stützen, dass westliche Banken das gestohlene Geld dieser Politiker nicht mehr annehmen dürften, dass westliche Geberländer, die auf ungehinderter internationaler Kapitalbewegung bestehen, auch die ungehinderte Zuwanderung von Arbeitskräften akzeptieren müssten. Ich wünschte, sie hätte anhand von grafischen Darstellungen gezeigt, wie sich das alles auf den Vater und die Verwandten von David Banda auswirkt." (Der Artikel wurde aus der Washington Post übernommen, das Original finden Sie hier.)

Auch der ungarische Autor Peter Zilahy erinnert sich an Ferenc Puskas. "Als ich in den achtziger Jahren in England war, bekam ich oft ein Bier spendiert, wenn ich nur sagte: Puskas. Das bedeutete, ich war Ungar. Der jugendliche Held einer fernen Kolonie. Der Durchschnittsbrite wusste zwei Dinge über Ungarn: Puskas und '56, im Zweifel nur das erste. Viele sagten die komplette Aufstellung der Goldmannschaft auswendig auf, dann spendierte ich ihnen auch ein Bier. Schließlich ist Fußball ein Mannschaftssport."

Weitere Artikel: In der Leitglosse amüsiert sich Andreas Platthaus über den Rolling Stone, der ein Interview (Auszug) mit Sacha Baron Cohen gemacht hat und behauptet, dies sei der wahre Cohen. Andreas Kilb hatte Albträume nach der Eröffnung der Eröffnung von Gunther von Hagens "Plastinarium" in Guben. Kerstin Holm schreibt zum Tod des Begründers der russischen Demoskopie, Juri Levada. Roman Luckscheiter war beim Eröffnungsvortrag der Heidelberger Poetik-Dozentur von Louis Begley. Gemeldet wird, dass Richard Powers für seinen Roman "The Echo Maker" den amerikanischen National Book Award erhält.

Wer auf der Medienseite die blödsinnige Überschrift "Pleitgens Frau" ignorieren kann, wird von Michael Hanfeld über die Hintergründe der - als sicher geltenden - Wahl von Monika Piel zur Intendantin des WDR informiert. Senta Berger plaudert im Interview über ihre Rolle als Ermittlerin Eva Prohacek.

Für Bilder und Zeiten besucht Eberhard Rathgeb den neuen Suhrkamp-Miteigner Claus Grossner. Michael Hanfeld grübelt über Leserreporter. Peter Richter isst im Einstein, Gerhard Stadelmaier trinkt Kaffee bei Maria.

Besprochen werden ein Konzert der Südstaaten-Rapper Arrested Development in Berlin, eine Ausstellung der Charakterköpfen von Franz Xaver Messerschmidt im Frankfurter Liebieghaus und Matthias Hartmanns Inszenierung von David Harrowers Kinderschänderdrama "Blackbird": Gerhard Stadelmaier ist mehr als angetan - von den Schauspielern Mira Bartuschek und Robert Hunger-Bühler und von Regisseur Hartmann. "Zwei schwarze Vögel im Sinksturmflug. Hartmann macht sie nicht verständlich, also klein. Er belässt sie als Ungeheuer, also groß."

Auf der Schallplatten- und Phonoseite geht's um Tom Waits' CD-Box "Orphans", Liederzyklen von Wolfgang Rihm und Wilhelm Killmayer, Jazz vom Susanna Lindeborg/Ove Johansson Duo (Schweden) und von Miki N'Doye (Gambia), "tanzbaren Pop" von Soffy O und zwei CDs mit Lobliedern auf Che Guevara: "Che songs. Hasta siempre comandante" (LSM) und "El Che vive".

SZ, 18.11.2006

Fragen über Fragen serviert Ijoma Mangold in Sachen Suhrkamp, aus der Gerüchteküche frisch auf den Tisch: "Hat Ulla Berkewicz vielleicht zu privaten Zwecken Erlöse entnommen? Kann man ihr etwa Fehlverhalten in der Geschäftsführung vorwerfen? Gibt es tatsächlich einen Bilanzposten zu Stressabbaukosten der Verlegerin? (...) Wie fest, so fragt man sich nun allenthalben, sitzt Ulla Berkewicz tatsächlich im Sattel? Wird sie sich als Geschäftsführerin halten können? Sollte sie sich auf die neuen Mitgesellschafter einlassen? Könnte ihre künftige Rolle nicht vielleicht doch eher die einer Art Aufsichtsratsvorsitzenden sein, der ein professioneller Verleger als Geschäftsführer gegenübersteht?" Antworten gibt es leider überhaupt gar keine.

Weitere Artikel: Im Interview stellt Staatsminister Bernd Neumann fest: "Bei der Kultur darf erst ganz zuletzt gespart werden." Susan Vahabzadeh liefert aus aktuellem Anlass eine Übersicht über Bond-Zubehör. Petra Steinberger liest uns die Leviten, weil wir zu wenig gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Jürgen Berger porträtiert den NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff als Mann mit Kultur. Gemeldet wird, dass die von Jürgen Habermas in Sachen Zettelschlucken erwirkte einstweilige Verfügung gegen Joachim Fests Erinnerungen "Ich nicht" bestätigt wurde.

Auf der Literaturseite rezensiert Gustav Seibt Jan Assmans Studie zu "Thomas Mann und Ägypten", der Literaturwissenschaftler Heinz Schlaffer hat sich neue deutsche Ausgaben von Werken Emily Dickinsons angesehen (mehr dazu in der Bücherschau ab 14 Uhr).

Besprochen werden außerdem gleich zwei Ausstellungen mit Werken des Künstlers Hans Haacke, in Berlin und Hamburg, die Hamlet-Aneignung der New Yorker "Wooster Group" (mehr), Cat Stevens' bzw. Yusuf Islams neue Platte "An Other Cup" und ein Wagner-Potpourri mit Heldentenor Ben Heppner in München.

Im Aufmacher der SZ am Wochenende erinnert sich Willi Winkler zum Thema Prekariat und Proletariat an sein Jahr in der Fabrik. Gar schaurig war's: "Das wusste die Polizei, die eines Tages in den Hof fuhr und ihn hinten in den VW einsteigen ließ, und die Zeitung, in der am nächsten Tag stand: der Galvaniseur hatte versucht, seine Freundin umzubringen, indem er ihre Tampons mit Arsen netzte, zu dem er im Werk Zugang hatte. Die Fabrik, in der ich arbeitete, in der Zeitung! Der Kollege, ein Mörder!"

Weitere Artikel: Abgedruckt wird die Erzählung "Der Optophonet", mit der Luise Boege (mehr) einen der diesjährigen "Open Mike"-Preise gewann. Peter Bäldle porträtiert den Couturier Nicolas Ghesquiere (mehr hier). Auf der Historienseite geht es um Schloss Grafeneck - den Standort der ersten Vernichtungsanlage der Nazis für geistig behinderte und psychisch kranke Menschen - und die Ermordung von Matthias Erzberger. Im Interview sprechen Eric Clapton, der sehr berühmt ist, und J.J. Cale, den eher nur die Kenner kennen, über Ruhm.