Magazinrundschau
Spektraler Schussfaden
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
10.04.2018. Alle wählen in den USA! Im Guardian möchte Rana Dasgupta die Staatsbürgerrechte vom Staat entkoppeln. In Eurozine feuert der Psychologe Jordan Peterson gegen die egalitäre Utopie der radikalen Linken in Kanada. Die NYRB analysiert das System Orban. Simon Reynolds würdigt in Pitchfork das schottische Elektronik-Duo Boards of Canada. Man muss dem Populismus politisch statt moralisch begegnen, fordert der Merkur. In Edge.org erklärt Kai-Fu Lee, warum wir keine Angst vor Künstlicher Intelligenz haben müssen. Die NYT veröffentlicht die IS-Files.
Guardian (UK), 05.04.2018
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New Yorker (USA), 16.04.2018
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Außerdem: Der Schriftsteller Junot Diaz erzählt, wie er als Achtjähriger mehrfach vergewaltigt wurde und dieses Tat bis heute sein Leben bestimmt. Gary Shteyngart erklärt, warum ein Hedgefondsmanager nun auf Bitcoin setzt. Und James Wood bespricht Walter Kempowskis letzten Roman "Alles umsonst", eine Geschichte aus Ostpreußen vor dem Einmarsch der Roten Armee.
Eurozine (Österreich), 06.04.2018
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Quillette (USA), 15.03.2018
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Magyar Narancs (Ungarn), 08.03.2018
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Eigentlich kann man das doch sehr gut hören:
New York Review of Books (USA), 19.04.2018
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Seit 2014 stellt die rechtskonservative, hindunationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) unter Ministerpräsident Narendra Modi die indische Regierung - ohne Koalitionspartner. Max Rodenbeck zeichnet im neuen Heft unter Rückgriff auf Prashant Jhas Buch "How the BJP Wins: Inside's Greatest Election Machine" den Triumphzug und die Manipulationsmechanismen der BJP nach: Neben einem mehrere Millarden teuren Wahlkampf, Stimmzettel-Manipulationen, Bestechung der Wähler durch Geld, Küchengeräte und Schnaps, sieht er den großen Erfolg auch in Modis Fähigkeit, die Ressentiments der 80-prozentigen hinduistischen Mehrheit gegenüber der 15-prozentigen muslimischen Minderheit subtil zu verstärken: "Jha zitiert einen Parteifunktionär, der zugibt, das Ziel sei, die Hindus zu vereinen, indem man sie sich wie Opfer fühlen lässt. Ein anderer gesteht: 'Wir wollen eine anti-muslimische Polarisierung. Warum so tun, als ob es anders wäre?"
Lindsey Hilsum hat einen gründlichen Blick auf die Kriegsberichterstattung in Zeiten von Twitter geworfen und warnt nun vor den Tücken des Labels Authentizität. Was ihr auch auffällt: Der westliche heroische Kriegskorrespondent, der vor zerbombten Häusern in die Kamera spricht, ist immer weniger gefragt. Dafür werden Reporter vor Ort mit ihren Videoaufnahmen und Fotos zur immer wichtigeren Informationsquelle: "Jüngere Zuschauer scheinen sich weniger für das Gesicht oder die Stimme des Reporters zu interessieren, wenn sie Nachrichten auf ihren Geräten ansehen. Oft setzen die sowieso auf Untertitel anstatt Voice-Over. Bei Informationen über Konfliktgebiete stehen rohe, dramatische Videos hoch im Kurs, die von lokalen Aktivisten und Journalisten aufgenommen wurden und zeigen, wie Bomben explodieren oder Kinder aus Trümmern gezogen werden, oft sogar von den Rettern selbst mit Helmkameras gefilmt - im Großen und Ganzen scheint es dem Online-Zuschauer nichts auszumachen, dass nichts davon von einem Reporter vermittelt wird."
Weitere Artikel: Claire Messud liest Caroline Frasers "Prairie Fires: The American Dreams of Laura Ingalls Wilder" . James Shapiro stellt sich der "Frage nach Hamlet". Und ein erstaunter Howard F. French lernt aus Lawrence James' Buch "Empires in the Sun: The Struggle for the Mastery of Africa", dass die britischen Kolonialherren alles in allem ganz honorig waren - jedenfalls gemessen an den anderen europäischen Invasoren.
El Pais Semanal (Spanien), 08.04.2018
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Pitchfork (USA), 03.04.2018
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Hier das Album in voller Länge:
Merkur (Deutschland), 01.04.2018
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Edge.org (USA), 26.03.2018
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Ceska pozice (Tschechien), 07.04.2018
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Elet es Irodalom (Ungarn), 06.04.2018
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New York Times (USA), 04.04.2018
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