Magazinrundschau
Für Kinder, nicht für die Liebe
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
01.08.2023. Liebe unter dem Schatten einer drohenden Sichelzellenanämie - davon erzählt Harper's in einer Reportage aus Nigeria. Eurozine ruft zur Dekolonisierung Osteuropas auf, auch wenn Habermas und Derrida das so nie gemeint hatten. So entblößt hat der New Yorker den männlichen Blick auf weibliche Körper noch nie gesehen, wie auf den Bildern der amerikanischen Malerin Lisa Yuskavage. Das Smithsonian Magazine amüsiert sich mit den Exzentrikern unter den englischen Gartenbesitzern. Susan Neiman erklärt, warum Links nicht gleich woke ist. Sudanesische Geschichte mal anders erzählt Africa is a Country.
Harper's Magazine (USA), 01.08.2023
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Africa is a Country (USA), 01.08.2023
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Außerdem: Frank Ejiofor empfiehlt Babatunde Apalowos "romantischen" Film "All the Colours of the World Are Between Black and White" über das von Hohn und Gewalt geprägte Leben eines homosexuellen jungen Mannes in Lagos.
Eurozine (Österreich), 24.07.2023
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New Yorker (USA), 07.08.2023
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So entblößt hat Ariel Levy den männlichen Blick auf weibliche Körper noch nie gesehen, wie auf den Bildern der amerikanischen Malerin Lisa Yuskavage, die er für den New Yorker porträtiert. Sie nimmt beim Malen selbst diesen dezidiert männlichen Blick ein, um dessen objektivierende Sicht zu entlarven. So auch bei einem Gemälde, das von David Lynchs Film "Blue Velvet" inspiriert ist: "'Ich dachte, Warum stelle ich mir nicht einfach vor, dass er es ist, der malt?' Das Resultat ist ein verstörendes Bild mit dem Titel 'The Gifts.' Vor einem algengrünen Hintergrund steht eine nackte weibliche Figur, deren Arme entweder fehlen oder hinter dem Rücken gefesselt sind, sie schwebt über einer Flut wogender Wellen. Es sieht aus, als würde die Frau mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen werden, als Gallionsfigur eines Schiffes zu dienen. 'Dann habe ich ihr diese albernen, billigen Blumen in den Mund gestopft', sagt Yuskavage. 'Und ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen.' Die Figur sieht verstört aus, traumatisiert. Sie hat Yuskavage an eine Robbe in einer PETA-Werbung erinnert, die schon weiß, dass sie gleich zu Tode geknüppelt wird. 'Ein Mann würde seiner Figur das niemals in die Augen legen, verraten, dass sie diese Angst hat', sagt sie. 'Aber weil ich eine Frau bin, kann ich das nicht ignorieren.' Diese Arbeit ist anders als die Bilder in ihrer ersten Ausstellung. Die schlammigen Töne wurden ersetzt durch lebhafte, gesättigte Farben; die weibliche Figur ist aggressiv exponiert, anstatt sich zu verstecken. Yuskavage ist begeistert: 'Ich habe mich beim Malen so gut gefühlt - ich dachte mir, das muss richtig sein.' Entweder das, oder sie wäre dabei, den Verstand zu verlieren."
Salon.com (USA), 29.07.2023
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Persuasion - Substack, Yascha Mounk (USA), 01.08.2023
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Sight & Sound (Großbritannien), 21.07.2023
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Smithsonian Magazine (USA), 07.07.2023
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HVG (Ungarn), 15.07.2023
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New York Magazine (USA), 17.07.2023
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