Spätaffäre
Freiheit von unterdrückerischer Kontrolle
Vorschläge zum Hören, Sehen, Lesen. Wochentags um 17 Uhr
28.05.2014. Selbst wenn Whistleblower gegen das Gesetz verstoßen, bedeutet dies nicht, dass wir keinen Widerstand gegen unsere Überwachung leisten sollten, meint der Juraprofessor Eben Moglen im Guardian. ZDFinfo enttarnt "Die geheimen Staaten von Amerika". neunetz diskutiert über Persönlichkeitsrecht und Informationsfreiheit. Und Boards of Canada entführen in eine audiovisuelle Ambientwelt.
Für die Augen
Wenn man die grässliche Ergonomie der öffentlich-rechtlichen Mediatheken mal durchschaut, kann man durchaus fündig werden. Sehr empfehlenswert ist die zur Zeit auf ZDFinfo laufende Dokumentation "Die geheimen Staaten von Amerika" in drei Teilen à 45 Minuten. Es handelt sich um einen höchst spannenden Film, den Michael Kirk, Jim Gilmore und Mike Wiser für das öffentliche Fernsehen in den USA gemacht haben: Verblüffend offen erzählen dort alle Beteiligten von Glenn Greenwald bis hin zum Ex-NSA-Chef Michael Hayden ihre Version der Geschichte mit Episoden, die filmreif sind - etwa über den Besuch von Bushs Beratern beim schwerkranken Justizminister Ashcroft, der sich heroischer Weise keine Unterschrift für "The Program" abringen lässt. Wer diesen Film hier sieht, begreift das Ausmaß des Desasters! Sehr nützlich und flankierend Elmar Theveßens zur Zeit auf ZDF laufende, ebenfalls mehrteilige Dokumentation zum Thema. Der erste, 45-minütige Teil lief gestern.
(via) Die Veröffentlichung des ersten neuen Albums von Boards of Canada nach jahrelangem Schweigen der schottischen Elektro-Hexenmeister kam einer - wenn auch im Endergebnis sehr entspannten - Sensation gleich. Besprechungen gab es untere anderem in der taz und in der NZZ. Nun ist im Netz ein hübsch meditativer Film aufgetaucht, der das Album zum einen mit den offiziellen Videos, aber auch mit fan-gemachten Experimentalclips unterlegt: Am besten im Vollbild anschauen, Kopfhörer aufsetzen und sich in eine audiovisuelle Ambientwelt entführen lassen. Hier auf Vimeo oder im folgenden eingebettet. (64 Minuten)
(via) Die Veröffentlichung des ersten neuen Albums von Boards of Canada nach jahrelangem Schweigen der schottischen Elektro-Hexenmeister kam einer - wenn auch im Endergebnis sehr entspannten - Sensation gleich. Besprechungen gab es untere anderem in der taz und in der NZZ. Nun ist im Netz ein hübsch meditativer Film aufgetaucht, der das Album zum einen mit den offiziellen Videos, aber auch mit fan-gemachten Experimentalclips unterlegt: Am besten im Vollbild anschauen, Kopfhörer aufsetzen und sich in eine audiovisuelle Ambientwelt entführen lassen. Hier auf Vimeo oder im folgenden eingebettet. (64 Minuten)
Für die Ohren
Deutschland ist eines der wenigen Länder, die das Persönlichkeitsrecht über die Idee der Informationsfreiheit stellen, meint Marcel Weiß in einem längeren neunetz-Podacast mit Autor und Unternehmensberater Johannes Kleske, unter anderem in Bezug auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs gegen Google. Die beiden greifen auch die Google-Debatte der FAZ und den Innovationsreport der New York Times auf. Links zu dem Gespräch hier.
Am vergangenen Montag besuchte Autor Dietmar Dath den Literarischen Salon der Leibniz Universität Hannover, um aus seinem neuen Science-Fiction-Roman "Feldeváye" zu lesen und sich im Anschluss mit Merkur-Redakteur Ekkehard Knörer zu unterhalten. Eine knapp zweistündige Aufzeichnung von Lesung und Gespräch kann man auf der Website der Veranstaltungsreihe online nachhören - man muss dazu nur etwas runterscrollen. Und wer weiter runterscrollt, findet überdies noch viele weitere Mitschnitte.

Für Sinn und Verstand


Kommentieren