Magazinrundschau
Theorie des psychotischen Kontinuums
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
15.05.2018. Aeon erklärt, was Homer meinte, wenn er vom "schwarzen" Achill sprach. Hospodarske noviny besucht ehemalige Samisdat-Verleger. Harper's zähmt die Stimmen in seinem Kopf. In Magyar Narancs erklärt Regisseurin Zsófia Szilágyi, warum ihr Film "Egy nap" kein Frauenfilm ist. Bloomberg Businessweek wagt sich ins Pi-Hole.
Aeon (UK), 09.05.2018

Elet es Irodalom (Ungarn), 11.05.2018

New Yorker (USA), 21.05.2018

Außerdem: Evan Osnos schildert, wie Trumps Leute den "tiefen Staat" umkrempeln. Alex Ross berichtet über zwei Cembalisten, Jean Rondeau und Mahan Esfahani, die die Goldberg Variationen neu interpretieren. Adam Gopnik stellt einen Winzer mit ungewöhnlichen Ideen zu Traubensorten und Anbaugebieten vor. Amanda Petrusich hört das neue Album von Courtney Barnett. Anthony Lane sah im Kino Paul Schraders Ökoterror-Drama "First Reformed" und Michael Mayers Tschechow-Adaption "The Seagull".
Hospodarske noviny (Tschechien), 11.05.2018

Guardian (UK), 14.05.2018

Harper's Magazine (USA), 15.05.2018

Magyar Narancs (Ungarn), 10.05.2018

Zsófia Szilágyi bei den Dreharbeiten zu ihrem Film "Egy nap"
In der Sektion Semaine de la Critique in Cannes feierte der erste Spielfilm "Egy nap" (One day) der Regisseurin Zsófia Szilágyi Premiere. Von der Kritik wurde er wiederholt als "Frauenfilm" bezeichnet, denn sie zeigt einen Tag in Leben einer Mutter. Im Gespräch mit Rita Szentgyörgyi erklärt die Filmemacherin, warum diese Bezeichnung nicht passt: "Ich vertrete gerne feministische Angelegenheiten, sie sind auch meine, doch das bedeutet nicht, dass nur über Frauen gesprochen werden kann. Über Frauenschicksale kann auch ein massiv patriarchalischer Film gedreht werden. Das hängt nicht vom Geschlecht der Beteiligten ab, sondern von der Perspektive. 'One Day' ist meiner Meinung nach kein 'Frauenfilm', nur weil eine Frau darin spielt und auch nicht, weil ich eine Frau bin. Es passiert etwas mit der Zeit in diesem Film, das eng mit Frauen verbunden ist. Das weiß ich, weil ich sehr lange keine Hauptdarstellerin fand und dann versuchte, das Drehbuch auf einen Mann umzuschreiben. Und ich sah, dass in jenem Falle die detaillierte und lineare Zeitbehandlung des Films auch nicht bleiben kann, weil sie unwahr ist. Ich hätte es anders erzählen müssen. Ich wollte es aber auf dieser Weise erzählen. Es war für mich weniger wichtig, ob es ein Mann oder eine Frau ist, aber es war sehr wichtig wie die Zeit im Film ist. Das bestimmte schließlich das Geschlecht."
Bloomberg Businessweek (USA), 10.05.2018

MicroMega (Italien), 14.05.2018

New York Times (USA), 13.05.2018

Außerdem: Jennifer Egan berichtet über opioidabhängige Mütter und ihre Babys. Und Sasha Weiss porträtiert den Choreographen Justin Peck vor.
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