Magazinrundschau
Einmal Freiheit
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
24.10.2017. Emmanuel Carrère studiert für den Guardian die Verführungskunst Emmanuel Macrons am lebenden Objekt. La regle du jeu denkt über den feinen Unterschied zwischen Verführung und Belästigung nach. In Eurozine erklärt Slavenka Drakulic den Katalanen, was es braucht, um einen Bürgerkrieg auszulösen. Die London Review würdigt Mut, Verstand und Genie der vor 100 Jahren geborenen Carson McCullers.
Guardian (UK), 20.10.2017

The Atlantic (USA), 01.11.2017

Außerdem: Der Titel über die Mona Lisa ist ein Auszug aus Walter Isaacsons neuem Buch über Leonardo da Vinci. Ruth Franklin rezensiert Jennifer Egans historischen Roman "In Manhattan Beach". Ira Katznelson schreibt über James Q. Whitmans Buch "Hitler's American Model", das untersucht, wie die Nazis sich von den amerikanischen Rassegesetzen inspirieren ließen. Und: Am 7. November wird Joni Mitchel 74 Jahre alt. Zugleich sind zwei Bücher über sie erschienen, über die Jack Hamilton schreibt: David Yaffes Biografie "Reckless Daughter: A Portrait of Joni Mitchell" und eine von Barney Hoskyns herausgegebene Joni-Mitchell-Anthologie.
Hier singt sie "Harry's House", 1996:
Bloomberg Businessweek (USA), 02.10.2017

Wired (USA), 21.10.2017

La regle du jeu (Frankreich), 23.10.2017

Mother Jones (USA), 01.11.2017

Hospodarske noviny (Tschechien), 23.10.2017

New Yorker (USA), 30.10.2017

In einem anderen Artikel besucht Peter Schjeldahl die Malerin Laura Owens in Los Angeles und lässt sich erklären, was Bildende Kunst heute bedeutet: "Indem sie etwa alte Zeitungen mit Kriegsmeldungen und Werbung aus dem Jahr 1942, die sie in ihrem Haus in Echo Park entdeckte, in einem komplizierten Verfahren auf Siebdruck übertrug und sie sowohl als Text wie auch als Textur verwendet, zeigt sich, wie sowohl Medium als auch Inhalt für sie zählen. Was zählt, ist ihre Besonderheit, die sie von Vergleichbarem unterscheidet. 'Alle Kunst ist heute Collage', erklärt sie und meint damit nicht einfach Cut 'n' Paste, sondern die Einbeziehung von Methoden und Bildern aus anderen Kontexten. 'Heterogen in der Form', fährt sie fort. 'Gegen das Paradigma des Gestaltobjekts eines Gemäldes von Jackson Pollock etwa, gegen das eine erschütternde Bild. Heute geht es in der Kunst um das Konstruiertsein aus der Beziehung zwischen Teilen."
Weitere Artikel: Anthony Lane sah im Kino Yorgos Lanthimos' Familiendrama "The Killing of a Sacred Deer" und Ruben Östlunds Kunstsatire "The Square". Alex Ross hörte Ashley Fures Musiktheaterstück "The Force of Things"
Magyar Narancs (Ungarn), 21.09.2017

Revista Anfibia (Argentinien), 21.10.2017

Eurozine (Österreich), 19.10.2017

Außerdem in Eurozine: Milena Iakimova und Dimitar Vatsov schreiben über russische Einflussnahme in Bulgarien.
London Review of Books (UK), 23.10.2017

Weiteres: Carolyn Steedman erinnert sich an das Studieren in den sechziger Jahren.
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