Magazinrundschau
Monophonisch
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
27.10.2015. msnbc und Atavist erzählen Heldengeschichten von Ärzten. Der Guardian versucht, in Karatschi Wasser zu kaufen. In Novinky ist Regisseur Petr Zelenka froh, dass Milos Forman und Vaclav Havel keinen Film über das Münchner Abkommen gemacht haben. Hector Abad wirft in El Espectador VW sein Auto vor die Füße. Der New Yorker isst gesundes Fast Food. Music & Literature reist zum Festival für Neue Musik ins tschechische Ostrava.
Atavist (USA), 27.10.2015

Nepszabadsag (Ungarn), 24.10.2015

Guardian (UK), 24.10.2015

Will Self hat es immer noch nicht geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören, stattdessen nuckelt er ziemlich zwanghaft am Vaporisateur: "Deswegen nenne ich es die Hexentitte."
Besprochen werden unter anderem Robert Caros wiederaufgelegte Biografie "The Power Broker" des legendären New Yorker Stadtplaners Robert Moses und der neue Krimi "Career of Evil" von JK Rowling alias Robert Galbraith: "Wenn Georges Simenon ein schlichter, perfekter Küchenstuhl ist und Agatha Christie ein ordentlicher Schaukestuhl, dann ist Robert Galbraith ein riesiges, überladenes Sofa voller Hundehaare und etwas Unaussprechlichem hinter den Kissen", behauptet Christobel Kent.
New York Review of Books (USA), 05.11.2015

In den USA werden Primo Levis Werke neu herausgeben. Tim Parks schreibt sehr bewegend über Levis Kampf, mit seinem Schreiben über Auschwitz nicht nur wahrgenommen, sondern auch literarisch anerkannt zu werden. Denn für Aufbauendes gab Levi wenig her, schreibt Parks: "In ihrer Einleitung zu dieser dreibändigen Ausgabe bemerkt Toni Morrison, dass der 'Triumph der menschlichen Identität über die Pathologie der menschlichen Zerstörung durch jede Zeile in Levis Schreiben leuchtet'. Das sind erbauliche Worte, aber sie sind nicht wahr. Levi erzählt uns vielmehr, wie die menschliche Identität durch das unsagbar Böse korrumpiert und zerschmettert wurde; sein Werk ist so mächtig, weil es dieser Realität Rechnung trägt. 'Die Personen auf diesen Seiten sind keine Menschen', schreibt er; im Lager war alle, ob Folterer oder Gefolterter, 'paradoxerweise vereint in einer gemeinsamen inneren Trostlosigkeit'."
Außerdem ist ein bemerkenswertes Gespräch zwischen Präsident Barack Obama und der Autorin Marilynne Robinson zu lesen, in dem Obama Robinson davon abzubringen versucht den christlichen Einfluss auf die amerikanische Demokratie nur positiv zu sehen.
El Espectador (Kolumbien), 23.10.2015

Collectors Weekly (USA), 01.10.2015

Novinky.cz (Tschechien), 23.10.2015

Wired (USA), 21.10.2015

La vie des idees (Frankreich), 23.10.2015

Außerdem ist der zweite Teil des Dossiers über Russland zu lesen: der amerikanische Slawist Eliot Borenstein untersucht darin unter der Überschrift "Giftige Romanze" das Amerikabild Russlands.
New Yorker (USA), 25.10.2015

Außerdem: Dana Goodyear schreibt über den Segen der Meeresalgen auf dem Teller. Und Nicola Twilley erklärt den Zusammenhang zwischen Verpackung und Geschmackserlebnis.
Music & Literature (USA), 28.09.2015

Auch in diesem halbstündigen Video von 2013 bekommt man einen ganz guten Eindruck von dem Festival:
Elet es Irodalom (Ungarn), 21.10.2015

New York Times (USA), 25.10.2015

Kommentieren