Magazinrundschau
Die endlose Wiederkehr der "Stopfkuchen"-Provinz
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
07.07.2015. Der Westen hat den arabischen Frühling gekapert und den syrischen Bürgerkrieg angefacht, klagt die London Review. Eurozine staunt, wie viel Ablehnung im Westen Dissidenten des Islam und der Ukraine entgegenschlägt. The Nation erzählt von einer Pakistanerin, die Freiheit bei den Islamisten sucht. Der Merkur weiß, warum Amerikaner, Briten und Franzosen Fernsehserien bessern können als wir. In El Universal verliebt sich der mexikanische Autor Álvaro Enrigue in Zagreb. Der Guardian vertieft sich in Southern Gothic. Und die New York Times untersucht den Erfolg der Huffington Post.
London Review of Books | Medium | Magyar Narancs | Guardian | Novinky.cz | New York Times | Eurozine | Respekt | The Nation | Merkur | El Universal | Vice | Linkiesta
London Review of Books (UK), 16.07.2015
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Eurozine (Österreich), 01.07.2015
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Respekt (Tschechien), 03.07.2015
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The Nation (USA), 27.07.2015
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Außerdem: Barry Schwabsky sucht auf der Biennale von Venedig nach Inseln der Bedeutung. Michael Saler liest Yuval Noah Hararis etwa 400 Seiten starke, 70.000 Jahre umspannende Menschheitsgeschichte "Sapiens. A Brief History of Humankind" als Beispiel für einen neuen Trend zur "Deep History".
Merkur (Deutschland), 01.07.2015
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Michael Rutschky erzählt von seinem Jahr beim Merkur, wo er 1977 neben Hans Schwab-Felisch als Redakteur arbeiten sollte: "Es gab sofort ein schwerwiegendes Problem. Dem Herausgeber und seinem Redakteur stand nur ein einziges Telefon zur Verfügung. Es musste zwischen den Schreibtischen immer wieder hin und her gereicht werden, und weil das Telefon Schwabs bevorzugtes Arbeitsgerät war, kamen leicht Eifersucht und Beraubungsängste auf. Schwab aktualisierte seine etablierten Netzwerke für die neue Arbeit, ich hätte meine aufbauen sollen, eine kritische Situation."
Christoph Menke sieht die Revolution aktuell ganz hoch im Kurs stehen, und zwar nicht nur in der akademischen Linken, sondern "in vielen Verlagsprogrammen, Feuilletons,Talkshows, Seminardiskussionen, in vielen Theaterprogrammen und Kunstausstellungen sowieso", hält ihre "Möglichkeit" jedoch für ein bisschen "ungesichert".
El Universal (Mexiko), 04.07.2015
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Vice (USA), 06.07.2015
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Linkiesta (Italien), 04.07.2015
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Medium (USA), 25.06.2015
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Magyar Narancs (Ungarn), 01.06.2015
Der Psychologe László Mérő erklärt am Beispiel der künstlichen Intelligenz, warum Macht kontrolliert werden muss. "Wir sollten uns nicht vor der Entwicklung der künstlichen Intelligenz fürchten, sondern vor uns selbst. Für mich ist viel erschreckender, dass wir hin und wieder bei demokratischen Wahlen und aus eigenem Entschluss eine natürliche Intelligenz als Vertreter bestimmen, die veruntreut und betrügt. Vielleicht ist es aus diesem Grund doch hilfreich zu überlegen, was passieren kann, wenn eine künstliche Intelligenz uns in der Wirklichkeit schadet, schlechte Intentionen verfolgt oder gegen uns arbeitet. Eine solch schauerliche, jedoch theoretische Situation kann uns vielleicht besser als abstrakte politische Philosophie helfen, unsere eigenen schlechten Entscheidungen künftig zu vermeiden. In Wahrheit geht es sehr wohl um Begriffe der klassischen politischen Philosophie und es wird vielleicht verständlich, warum Macht, sei sie noch auch so wohlwollend und intelligent, strikt kontrolliert werden muss, selbst wenn sie nicht von künstlicher, sondern von natürlicher Intelligenz ausgeübt wird."
Guardian (UK), 04.07.2015
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Hari Kunzru erinnert an den vor 50 Jahren erschienenen Roman "Dune", des genialen Frank Herbert: "Jede Fantasie spiegelt den Ort und die Zeit, in der sie produziert wurde wider. Wenn es in "Der Herr der Ringe" um den Aufstieg des Faschismus und das Trauma des Zweites Weltkriegs geht, und "Game of Thrones" mit seiner zynischen Realpolitik und seinen waghalsigen und unternehmerischen Charakteren ein neoliberales Märchen ist, dann ist "Dune" die paradigmatische Fantasie im Zeitalter des Wassermanns."
Novinky.cz (Tschechien), 03.07.2015
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New York Times (USA), 05.07.2015
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Außerdem: Im Aufmacher porträtiert Nicholas Dawidoff den "größten lebenden Fotografen" Robert Frank. Daneben gibt es Fotos aus Robert Franks Klassiker "The Americans", unterlegt mit Zitaten aus Jack Kerouacs Einleitung. Rollo Romig schickt eine Reportage aus dem indischen Bundesstaat Tamil Nadu, in dessen Politik ehemalige Filmstars eine große Rolle spielen.
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