Spätaffäre
Dante und seine Familie
Vorschläge zum Hören, Sehen, Lesen. Wochentags um 17 Uhr
26.05.2014. Im Guardian schreibt David Runciman über Politik und Technik. Zu hören: Martin Heidegger und die Frage, ob er ein Antisemit war. Zum Gucken: Eine ARD-Dokumentation begleitet brasilianische Fußballer auf dem Weg nach Europa.
Für Sinn und Verstand

Bemerkenswert findet der Jurist Philippe Sands bei der Lektüre von Glenn Greenwalds "No Place to Hide" zudem, wie skrupulös Greenwald, Edward Snowden und Laura Poitras über die Legitimation ihrer Enthüllungen nachgedacht haben - im Gegensatz zu den britischen Medien: "Großbitannien braucht eine echte Debatte über die Macht des Staates, Information in dem Maße zu sammeln, wie Snowden berichtet, inklusive der Ziele und Grenzen."
Für die Ohren
Muss man Heidegger neu bewerten? Nach der Veröffentlichung seiner "Schwarzen Hefte" (hier unsere Rezensionsnotizen), in denen sich auch einige antisemitische Passagen befinden, entbrannte um diese Frage eine kontrovers geführte Debatte. Für das Nachtstudio des Bayerischen Rundfunks geht Thomas Meyer dieser Frage nun in einem ausführlichen Radioessay nach. Hier zum Nachhören. (56 Minuten)
Der MDR erinnert in einem Feature von Jürgen Balitzki an den einstigen DDR-Jugendsender DT64, der vor 50 Jahren - unter argwöhnischem Blick der Staatsobrigkeit - gegründet wurde. Im Mittelpunkt der Sendung stehen dabei vor allem die frühen Jahre der Jugendwelle. Hier kann man sie nachhören (30 Minuten).
Der MDR erinnert in einem Feature von Jürgen Balitzki an den einstigen DDR-Jugendsender DT64, der vor 50 Jahren - unter argwöhnischem Blick der Staatsobrigkeit - gegründet wurde. Im Mittelpunkt der Sendung stehen dabei vor allem die frühen Jahre der Jugendwelle. Hier kann man sie nachhören (30 Minuten).
Für die Augen

Die Schwulenheiler oder Wie Ärzte Homosexuelle umpolen wollen: Eine Reise in die homophoben Winkel der Republik von Christian Deker, Oda Lambrecht, Jennifer Stange - Der "Panorama"-Beitrag - ein Video aus der NDR-Mediathek - Christian Deker ist Journalist: "Ich bin schwul. Und ich habe ein schlimmes Gerücht gehört: In Deutschland soll es Ärzte geben, die Menschen wie mich umpolen wollen. Von schwul zu hetero. Eine ärztliche Leistung, um mir die Homosexualität auszutreiben? Kaum denkbar." ... und das im Jahr 2014. "Tatsächlich halten immer noch viele Menschen Schwule für krank. Deker besuchte Ärzte, die offenbar seine sexuelle Orientierung ändern wollten. Seine Recherche führte ihn in eine Welt, die er so nicht erwartet hätte. Zu Ärzten, die ihn offenbar umpolen wollten. Ihm seine Homosexualität austreiben wollten. Eine Dämonenaustreibung?" (30 Min)
Kommentieren