Post aus Istanbul

Vergiftete Kulturszene

Von Constanze Letsch
07.10.2008. Soll man an der Frankfurter Buchmesse teilnehmen oder macht man damit Propaganda für die AKP? In der Türkei, Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, streiten die Schriftsteller über diese Frage. Einige haben zum Boykott der Buchmesse aufgerufen. Aber diesmal verläuft der Graben nicht einfach zwischen Kemalisten und Islamisten.
Bis zur 60. Frankfurter Buchmesse, die in der Türkei seit fast zwei Jahren mit Spannung erwartet wird, sind es nur noch wenige Tage. Die Regierung hat ein Budget von sieben Millionen Euro bereitgestellt, rund 4.260 m2 Ausstellungsflächen wurden gemietet. An die 100 VerlegerInnen, 350 AutorInnen, ÜbersetzerInnen und AkademikerInnen, 320 KünstlerInnen, 10 VertreterInnen von Literatur-und Lizenzagenturen, 110 KuratorInnen, ModeratorInnen und KoordinatorInnen und 120 MedienvertreterInnen werden die Türkei das Jahr über in Deutschland vertreten, fast 1.000 Personen.

1.000 minus 20. Seit Juli tobt ein Streit in den türkischen Medien, der sich um einen umstrittenen Boykott der Buchmesse dreht, an dem sich bis jetzt 20 der eingeladenen SchriftstellerInnen und LiteraturkritikerInnen beteiligen.

Buchmessenboykott

Am 14. Juli erklärten die SchriftstellerInnen Leyla Erbil, Tahsin Yücel, Kaan Arslanoglu und Nihat Behram in der Tageszeitung Cumhuriyet, dass sie nicht nach Frankfurt gehen würden. Sie wollten dort nicht von der AKP-Regierung und deren Kulturminister Ertugrul Günay vertreten werden. Leyla Erbil, eine der bekanntesten türkischen Romanschriftstellerinnen, erklärte: "Ich protestiere gegen die AKP und den Kulturminister, die die Schriftsteller benutzen, um einen Vorteil daraus zu schlagen. Die Einladung nach Frankfurt habe ich ausgeschlagen."

Am 16. Juli erschien eine weitere öffentliche Erklärung von Seiten der protestierenden AutorInnen in der Tageszeitung Milliyet. Mittlerweile hatte sich auch die bekannte Philosophin und Literaturkritikerin Füsun Akatli dem Protest angeschlossen. Sie werde einer Regierung, die sich gegen die Werte der Republik stelle, nicht bei der Darstellung ihres "Kulturabziehbildes" behilflich sein. "Die Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse widerspricht meinem Weltbild und meiner politischen Einstellung", schrieb sie.


Leyla Erbil (Unionsverlag, Foto Necdet Kaygin), Füsun Akatli

Die Beliebtheit der AKP, die am 30. Juli 2008 nur knapp dem verfassungsrechtlichen Verbot entgangen war, hat in letzter Zeit gelitten. Verschiedene schwerwiegende Korruptionsvorwürfe zum einen, und zum anderen ein zunehmend totalitärer Ton und die aggressive, fast rowdyhafte Haltung des Premierministers Recep Tayyip Erdogan gegenüber der Presse im Streit mit dem Medienmogul Aydin Dogan beflecken das bis jetzt weitgehend vorherrschende Bild von der ehrlichen Regierungspartei.

Das Organisationskomitee

Doch die Präsentation der türkischen Literatur auf der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt ist kein Projekt der Regierung. Geplant und organisiert sie von einem Organisationskomitee, das sich aus Mitgliedern verschiedener türkischer SchriftstellerInnen- und Verlegerverbände und nur einem Vertreter des Kulturministerium zusammensetzt. Auf die Bekanntgabe des Boykotts reagierte das Komitee mit einer Gegendarstellung:

"Es gibt zahlreiche gute Gründe für Schriftsteller, Karikaturisten, Künstler und Intellektuelle in der Türkei, den politischen Machthabern gegenüber misstrauisch zu sein. (?) Man darf jedoch nicht vergessen, dass die Frankfurter Buchmesse eine Veranstaltung ist, die nicht zwischen Regierungen stattfindet, sondern unter Verlegern. Die Messe ist eine Plattform für die Literaturen der Welt, wo öffentliche Meinungen gemacht und diskutiert werden, wo Erfahrungen im Verlagswesen ausgetauscht werden. (?) Die Schriftsteller- und Verlegervereinigungen, die auf die Initiative des Türkischen Verlegerverbandes zusammengekommen sind, haben das Konzept für 'Die Türkei in all ihren Farben' selbst entworfen und völlig unabhängig über das Programm entschieden."

Das Komitee betonte ebenfalls, dass es zu den "sozialen Rechten einer Gesellschaft" gehöre, dass eine Regierung ein Budget für Veranstaltungen dieser Art zur Verfügung stellt. Viele Verlage und SchriftstellerInnen könnten ohne staatliche finanzielle Unterstützung gar nicht nach Frankfurt kommen.

Füsun Akatli reicht diese Erklärung nicht: "Die Messe kann noch so sehr eine Veranstaltung sein, die nicht von der AKP organisiert wurde. Die Haltung des Organisationskomitees der AKP gegenüber ist nicht klar deutlich. Kann das Komitee garantieren, dass in Frankfurt nicht die gleiche Mentalität zutage tritt, die Latife Tekin in Karabük erlebte, als man ihr sagte: 'Du kannst mich nicht auf einer Veranstaltung kritisieren, an der du mit meinem Geld teilnimmst'? Das bezweifle ich."

Latife Tekin wird das Mikrofon abgeschaltet

Akatli bezieht sich dabei auf einen Skandal in der Schwarzmeerstadt Karabük am 26. Juni 2008. Dort hatte der Bürgermeister der Stadt, Hüseyin Erer, der Schriftstellerin Latife Tekin während des Kulturfestivals das Mikrofon abstellen lassen und sie beschimpft und bedroht, als sie auf der Bühne die Energiepolitik der AKP und den zunehmenden Konservatismus in der Türkei kritisierte. Der Vorfall löste unter Schriftstellern und Intellektuellen, in Medien und Autorenverbänden einen Sturm der Entrüstung aus, die AKP-Regierung äußerte sich nicht dazu. Dafür hat Bürgermeister Hüseyin Erer hat jetzt eine Klage gegen Latife Tekin angekündigt: wegen Beleidigung der Bewohner von Karabük und der türkischen Regierung. Tekin gehört zu den wichtigsten SchriftstellerInnen der Türkei nach 1980.

Nun fällt es schwer sich vorzustellen, dass man türkischen Schriftstellern auf Symposien und bei Lesungen in Frankfurt und anderswo in Deutschland das Mikrofon abstellen wird. Sollten kritische SchriftstellerInnen jedoch bei ihrer Rückkehr in die Türkei Repressalien fürchten müssen, wäre das fatal. So reagierten auch die meisten AutorInnen, die sich entschieden haben, an der Messe in Frankfurt teilzunehmen, mit Kritik an Bürgermeister Erer.

Die Schriftstellerin Asli Erdogan sagte: "Wenn es Kritik an der deutschen oder der türkischen Regierung, oder auch an der Haltung von Verlegern zu äußern gibt, dann sollte das in Frankfurt geschehen." Die Messe sei vor allem eine Kommunikationsplattform.


Latife Tekin (Unionsverlag) Asli Erdogan (Unionsverlag, Foto Gürcan Öztürk), Perihan Magden (Suhrkamp, Foto Mushin Akgün)

So wie Asli Erdogan denkt der größte Teil der eingeladenen SchriftstellerInnen, VerlegerInnen und KritikerInnen. Geht man von der Gästeliste für die Frankfurter Messe aus, kann man auf unerbittliche Diskussionen und harte Kritik gefasst sein - viele in der Türkei bereits angeklagte, verurteilte, angegriffene und umstrittene SchriftstellerInnen nehmen an der Buchmesse teil. So zum Beispiel Perihan Magden, die eine tägliche, messerscharfe Kolumne in der Tageszeitung Radikal veröffentlicht, die sogar einigen linken Intellektuellen zu angriffslustig ist. Oder Murat Belge, der für Radikal und die linke Tageszeitung Taraf schreibt. Oder Elif Shafak und Orhan Pamuk, die, obwohl sie die im Ausland bekanntesten türkischen Autoren sind, in der Türkei selbst beide schon mit Gerichtsverfahren wegen Beleidigung des Türkentums überzogen wurden.

Ece Temelkuran, Journalistin und Sacharow-Preisträgerin, hatte in diesem Jahr großen Erfolg mit ihrem Buch "Agri'nin Derinligi". Darin analysiert sie die armenisch-türkischen Beziehungen neu, eines der sensibelsten Themen türkischer Politik und Geschichte. Sie sagt ganz offen: "Ich fahre nach Frankfurt, um dort über die Korruption in meinem Land zu reden."

Schriftstellerinnen mit Kopftuch

Doch bei dem Boykott geht es nicht nur um die immer noch von Zensur und Verboten geprägte Haltung der türkischen Obrigkeit gegenüber Kunst und Kultur, es geht nicht nur um Meinungsfreiheit. Literaturkritikerin Füsun Akatli befürchtet, dass die AKP die Buchmesse dazu nutzen wird, die Türkei als "Land des gemäßigten Islam zu präsentieren". Sie fürchtet außerdem, dass die Regierung "versuchen wird, kemalistische und islamische SchriftstellerInnen sowie Schriftstellerinnen mit Kopftuch als ebenbürtig hinzustellen". Es lohnt sich, über diese Formulierung der Literaturkritikerin nachzudenken. Während man im Bezug auf Latife Tekin gerade noch die Diskriminierungspolitik der Regierungspartei kritisierte, wird jetzt erwartet, dass Literatur als das Monopol einer stramm kemalistischen Elite verteidigt wird.

Dieser Vorwurf Füsun Akatlis stieβ auch unter türkischen Autoren auf Protest. Aysegül Devecioglu, deren letzter Roman "Aglayan Dag, Susan Nehir" mit dem Orhan-Kemal-Preis ausgezeichnet wurde, hat ihre Stelle im Frauenkomitee des PEN-Verbandes aufgegeben. Sie war ausgerechnet im türkischen PEN-Verband angefeindet worden, weil sie sich gegen das Kopftuchverbot an Universitäten aussprach und die Argumente für den Buchmessenboykott anzweifelte. "Würde es einen Protest gegen die Kurdenpolitik, gegen Zensur und wachsenden Nationalismus geben, hätte ich mich sofort angeschlossen", erklärte sie. In der Diskussion um die Haltung des Frauenkomitees schrieb sie auch einen Brief an dessen Präsidentin, die Schriftstellerin Leyla Erbil.

Ein paar Tage später erschienen Teile dieses privaten Briefes in der kemalistischen Tageszeitung Cumhuriyet, sehr zur Überraschung und zum Ärger Aysegül Devecioglus. In einer wütenden Anklageschrift wirft der Dramatiker und Boykottbefürworter Enver Aysever ihr vor, der AKP nach dem Mund zu reden und kurdischen Nationalismus zu verbreiten. Seinen Artikel überschreibt er mit "Das Ende intellektueller Ehre" und er benutzt das Wort, das die reine, unbeschmutzte Ehre beschreibt, mit der vor allem Frauen erpresst werden - Namus.

Der alte Streit zwischen fundamentalistischen Kemalisten und Islamisten, der in den letzten beiden Jahren vor der Wahl Abdullah Güls zum Präsidenten der Türkei (siehe Post aus Istanbul vom 13.07.2007) und während des Versuches der AKP, Kopftücher auch an Universitäten zuzulassen, besonders heftig aufgeflammt war, schimmert hässlich durch die Zeilen des Cumhuriyet-Autors.


Aysegül Devecioglu (Metis Verlag), Ahmet Ümit (Unionsverlag)

Aufgrund der Auszüge ihres Briefes an Leyla Erbil, der nicht für die Öffentlichkeit gedacht gewesen war, und in dem Aysegül Devecioglu offen die Kulturpolitik Atatürks und die offizielle türkische Haltung gegenüber den Kurden kritisiert, steht der Autorin womöglich ein Prozess wegen Beleidigung der Türkei und des türkischen Staatsgründers ins Haus. Damit unterstreicht dieser Fall auch, wie sehr der rhetorische Versuch einer Spaltung der Türkei in zwei unvereinbare Lager, atatürktreue Kemalisten und AKP-treue Islamisten, die intellektuelle und kulturelle Szene vergiftet. Sowohl Füsun Akatli, die sich seit Jahren für Frauenrechte engagiert, als auch Leyla Erbil, die eine Ikone der Linken ist, sprechen sich vehement gegen den Artikel 301 des türkischen Strafgesetzes aus, der seit dem Reförmchen im März 2008 nicht mehr eine Beleidigung des Türkentums, wohl aber noch eine Beleidigung der türkischen Nation vorsieht.

Aber es ist, wieder einmal, ausgerechnet das Kopftuch, an dem sich alle Wasser scheiden und an dem jetzt gemessen werden soll, wer gute Bücher schreibt und wer schlechte. Oder wer sich überhaupt Schriftstellerin nennen darf.

Türkische Literatur

Eine reiche Prosaliteratur entstand in der Türkei fast zeitgleich mit der Gründung der Republik 1923. In der Zeit des Osmanischen Reiches beschränkte sich literarisches Schaffen hauptsächlich auf die Poesie - die höfische Divanliteratur - und auf politische Abhandlungen und kunstvolle Reiseschilderungen. Mit dem Zerfall des osmanischen Imperiums und einer zunehmenden Orientierung an Europa fanden neue Erzählstile Eingang in die türkische Literatur. Erst um die Jahrhundertwende verfasste Ahmet Mithat Efendi, der als einer der ersten türkischen Prosaschriftsteller gilt, Romane und Novellen. Nach den radikalen Sprachreformen, die ab 1928 auf Initiative Mustafa Kemal Atatürks das arabische Alphabet durch lateinische Buchstaben ersetzten und die türkische Sprache von arabischen und persischen Einflüssen "reinigen" sollten, konstituierte sich die moderne türkische Literatur.

Wohl auch deshalb spielt die "Literatur der Republik" für die Kemalisten eine fast heilige aufklärerische Rolle aufgeladen, die sie eifersüchtig verteidigen. "Wieviele große islamische Schriftsteller, wie viele große Schriftstellerinnen, die ein Kopftuch tragen, gibt es denn in unserer Geschichte?" wettert Enver Aysever in seiner Anklage gegen Aysegül Devecioglu. Der aufgeklärte moderne Türke muss über die Antwort nicht nachdenken. "Gab es nicht, gibt es nicht, wird es nie geben."

Dass diejenigen, die der AKP (zu Recht) Zensur und Verbotsmentalität vorwerfen, sich selbst zu den Hütern von (Hoch)kultur und gutem Geschmack aufschwingen, ist schlimm. Und ist nicht das Motto des diesjährigen Gastlandes "Die Türkei in all ihren Farben"? Die Türkei ist ein islamisch geprägtes Land mit einer weitaus überwiegenden muslimischen Mehrheit. Islamische Bücher und solche, die ein religiöses Publikum ansprechen (seien es Gebetsbücher, Sexualratgeber, Romane oder andere), gehören zu den meistverkauften Titeln, auch wenn sie in kaum einer Statistik auftauchen.

Im Onlinemagazin Ceviribilim, einem Magazin für Übersetzer, fragt der Schriftsteller Sabri Gürses: "Auch wenn es schwer fällt, wir müssen folgende Frage: Sollte man den Koran, sicher das am weitesten verbreitete Buch in der Türkei, denn auf der Messe nicht ausstellen dürfen? Und wird man es nicht auch im Ausland merken, dass dieses Problem in der Türkei immer noch keine Lösung gefunden hat?"

Islamische Verlage ärgern sich über Einladungspolitik

Während sich also ein kleiner Teil der geladenen Gäste entschieden hat, der Frankfurter Buchmesse fernzubleiben, beschweren sich andere, gar nicht erst eingeladen worden zu sein. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass es sich dabei um Verlage handelt, die vornehmlich populistische und islamische Titel veröffentlichen.

In der islamischen Tageszeitung Zaman ärgert sich Osman Okcu, Geschäftsführer des Timas-Verlages, der gemessen an jährlich veröffentlichten Titeln zu den größten der Türkei gehört, über die ablehnende Haltung des Organisationskomitees. "Wir haben der Verlegervereinigung mehrmals mitgeteilt, wie unser Verlag die Messe in Frankfurt bereichern könnte. Aber uns wurde nur gesagt, das Programm sei bereits voll, wir sollten unsere Autoren mit eigenen Mitteln nach Frankfurt schicken." Sein Unmut ist deutlich: "Wir haben kein Vertrauen mehr in das Organisationskomitee." Eine unangenehme Überraschung war für den Verlag auch, dass das Komitee den bekannten Historiker Prof. Dr. Ilber Ortayli nicht einlud, dessen Bücher bei Timas erscheinen und der zur Zeit an der Istanbuler Bilgiuniversität tätig ist. (Hier ein Vortrag von Ortayli über die "Anderen" bei der OIC-EU). 70 Prozent aller eingeladenen Verlage und AutorInnen gehörten laut Okcu "einer bestimmten ideologischen Richtung" an. Dass er damit die liberale Linke meint, lässt er den geneigten Zeitungsleser zwischen seinen verärgerten Zeilen selbst herauslesen.

Der Timas-Verlag hatte 2006 für Schlagzeilen gesorgt, nachdem herausgekommen war, er türkische Übersetzungen von Kinderbuchklassikern wie "Heidi" oder "Pinocchio" "islamisiert" hatte. Auch die Fortsetzungen des populistisch-verschwörungstheoretischen Bestsellers "Metallsturm", in Stil und Ausführung der vor allem unter Nationalisten beliebten Fernsehserie "Tal der Wölfe" nicht unähnlich, erscheinen im Timas-Verlag (mehr dazu hier).

Nermin Mollaoglu, die zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin Ayser Ali die Literaturagentur Kalem Literaturagentur führt, gehört zu denen, die mit der Organisation zufrieden sind. "Ich denke, dass alle wichtigen türkischen Autoren und Autorinnen eingeladen wurden, das Programm in Frankfurt ist sehr vielversprechend. Hier Gastland zu sein, ist eine wichtige und großartige Chance, türkische Literatur im Ausland bekannter zu machen."

Der Autor Ahmet Ümit, dessen Politkrimis in der Türkei sehr beliebt sind, schließt sich dieser Meinung an: "Türkische Kunst und türkische Literatur finden im Ausland noch längst nicht die Beachtung, die sie verdienen. Es liegt noch ein langer Weg vor uns." Und er fügt hinzu: "Ich habe kein Verständnis für die Autoren, die nicht an der Buchmesse teilnehmen wollen. Türkische Literatur hat nicht mit der AKP angefangen, und sie hört nicht mit der AKP auf."