Magazinrundschau - Archiv

al-Sharq al-Awsat

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Magazinrundschau vom 05.12.2006 - al-Sharq al-Awsat

"Ist das Schreiben von freizügigen Romanen heute der einfachste Weg, um berühmt zu werden?" Mit dieser Frage machen sich Ayman al-Qadi und Saad Jurus auf die Suche nach den Hintergründen eines aus ihrer Sicht bedenklichen Phänomens: Sex als Gegenstand neuerer arabischer Literatur. Die ägyptische Schriftstellerin Salwa Bakr, die die Autoren zitieren, sieht die Ursachen woanders. Schuld ist für sie die sexuelle Verdrängung, "unter der die Mehrheit leidet und die durch die Satellitensender und durch andere Medien noch verstärkt wird. Dies ist der Grund, weshalb die Jugend sich so für Sex interessiert, für freizügige Literatur, für Schundfilme und für andere Dinge, die das Verdrängte herausfordern und befriedigen. Hinzu kommt, dass über Emotionen und Sexualität bei uns nicht laut geredet wird, dass man diese Themen versteckt und unterdrückt - mit der verlogenen Behauptung, dass das Reden über diese Themen gegen die Frömmigkeit verstoße. Das ist falsch. Die Religion gestattet uns, noch über die kleinsten Angelegenheiten des menschlichen Lebens zu diskutieren. In dem repressiven Klima, in dem wir heuten leben, ist das anders. Dieses Klima machte die Flut von Satellitensendern und von anderen freizügigen Medien - wie zum Beispiel der billigen Literatur - erst möglich. Es ist völlig natürlich, dass sich die Jugend zu diesen Medien flüchtet."

Über ein ungewöhnliches Projekt der Harvard University berichtet Osama Alaysa aus Jerusalem: Einen Wanderweg entlang des Lebensweges von Abraham, dem Urvater von Judentum, Christentum und Islam. Als Hindernis erweist sich dabei nicht nur, dass viele Orte, an denen Abraham wirkte, auch unter Experten umstritten sind. Probleme bereitet auch die Situation in der Region. Der Weg führt schließlich durch Syrien, die Türkei, Jordanien, Israel und Palästina. So stößt das Projekt nicht sofort auf Zustimmung. Skeptisch zeigte sich beispielsweise Khaled Tafish, ein Mitglied der Hamas im palästinensischen Parlament: "Ich hoffe, dass sich die Initiative nicht auf Oberflächliches beschränkt, dass man den Weg Abrahams nicht einfach nur abläuft. Die Initiative muss eine Botschaft haben, eine Botschaft gegen die Tyrannei und gegen die amerikanische Politik, die jüngst erst eine Verurteilung des Blutbades von Beit Hanun durch ein Veto (im UN-Sicherheitsrat) verhinderte."

Magazinrundschau vom 21.11.2006 - al-Sharq al-Awsat

"Eine Kultur in zwei Sprachen" - so charakterisiert der irakisch-kurdische Minister für Kultur im Irak, Falak-Addin Kakayee, das kulturelle Verhältnis von Kurden und Arabern. Im Gespräch mit Ali Mandalawi, selbst ein irakisch-kurdischer Künstler, beschreibt Kakayee die Herausforderungen, vor denen das Land steht: "Unser Land ist zerstört, wir stehen erst am Beginn einer Renaissance der kurdischen Kultur... In der Vergangenheit haben unsere Künstler und Autoren so gewirkt, wie es ihnen unter den schwierigen Bedingungen und der strengen Zensur des damaligen Regimes gerade möglich war. Heute handeln sie in aller Freiheit." Der Föderalismus ist für Kakayee ein Weg, diese Freiheit für alle durchzusetzen: "Ich denke, dass viele von unseren irakischen Brüdern, die den Föderalismus heute ablehnen, ihn morgen verteidigen werden, dann nämlich, wenn ein demokratischer Föderalismus auf der Grundlage eines nationalen Kompromisses verwirklicht ist."

Eine kürzlich im Damaszener Qadmus-Verlag erschienene Studie des Berliner Nahosthistorikers Gerhard Höpp ist Gegenstand einer Rezension von Samir Shams. Es geht um die arabischen Opfer der Nazis. Höpp, der bis zu seinem Tod im Dezember 2003 am Berliner Zentrum Moderner Orient tätig war, leitete ein Forschungsprojekt, welches sich im weiteren Sinne mit arabischen Begegnungen mit dem Nationalsozialismus beschäftigte. Seine Erkenntnis, dass Araber und Muslime keiner systematischen Verfolgung ausgesetzt waren, sondern aus Gründen, die nicht unmittelbar mit ihrer arabischen Herkunft oder ihrem islamischen Glauben zu tun hatten, inhaftiert wurden, fällt in dieser Rezension unter den Tisch: "Die Araber waren genauso wie die anderen Internierten in den nationalsozialistischen Lagern Folter, Repressionen, Hunger und Tod ausgesetzt, wurden aber - trotz ihrer nicht geringen Zahl, die man mit denen anderer Nationen vergleichen kann - vergessen", schreibt Shams. Alle Opfer, so der Tenor seiner Besprechung, waren gleich.

Magazinrundschau vom 14.11.2006 - al-Sharq al-Awsat

"Zeitbomben" bedrohen die ägyptische Filmindustrie, berichtet Ayhab al-Hadri. Gemeint sind die Erben von Berühmtheiten. So scheiterten jüngst zwei Filmprojekte über den Musiker Muhammad Abdul Wahab und den Sänger Farid al-Atrash an den Protesten von Angehörigen, die ein weitgehendes Mitspracherecht bei der Produktion der Filme einforderten. "Dieses Problem wird sich erst mit einem Wandel des arabischen Denkens lösen", so Hadri, "wenn sich nämlich die Erkenntnis durchsetzt, dass Stars keine Engel sind - und dass man sie nicht wie Esel behandeln sollte, die Goldtaler zum Wohle ihrer Erben und anderer Profiteure auswerfen. Erst dann wird es für diese Art von Filmdramen auch ein interessiertes Publikum geben, welches dem kreativen Schaffen neue Horizonte eröffnet, statt der Zensur eine weitere Tür aufzustoßen."

Hani Nasira stellt das Buch "Die Moderne - Zwischen Pascha und General" des ägyptischen Professors für Philosophie Ali Mabrouk vor, der die Geschichte der Modernisierung der arabischen Gesellschaften seit der französischen Besetzung Ägyptens 1798 nachzeichnet. Der Druck zur Modernisierung ging laut Mabrouk lange Zeit entweder von der staatlichen Gewalt, dem Pascha, oder von äußeren Mächten, den Generälen, aus: "Deshalb wurde Modernisierung in der Gesellschaft als etwas Aufgezwungenes wahrgenommen, als ein Element der Repressionen des Staates. So wurde die Frage der Modernisierung zu einem Teil der politischen Kämpfe, beschäftigte aber die Bereiche der Kultur und des Wissens nur insoweit, wie es die Politik erforderlich machte. Dies war auch der Grund, weshalb die Moderne nicht zu einer bestimmenden Größe in den Kämpfen um die gesellschaftlichen Verhältnisse werden konnte."
Stichwörter: Filmindustrie, Repression, Esel

Magazinrundschau vom 07.11.2006 - al-Sharq al-Awsat

Der Beschluss der französischen Nationalversammlung, die Leugnung des Genozids an den Armeniern unter Strafe zu stellen, hat nicht nur in der Türkei Proteste ausgelöst. Empört zeigten sich auch zahlreiche algerische Intellektuelle, wie al-Khayr Shawar aus Algier berichtet. So erklärte der Theaterkritiker Ihsan Talilani: "Diese französische Haltung ist fragwürdig, macht sie doch deutlich, dass die französische Politik mit zweierlei Maß misst. Während sich Frankreich als zivilisierte Nation zu präsentieren versucht, die mit den Armeniern sympathisiert, ist die Geschichte voll von blutigen Taten, von Verbrechen und Massakern, die Frankreich in Algerien begangen hat. Gleichzeitig versucht Frankreich, diese Verbrechen mit einem Gesetz zu verschleiern, das den Kolonialismus verklärt." Ähnlich äußerte sich auch der Journalist und Autor al-Tahir Bin Aysha: "Dass ein solches Massaker unter einem Regime wie dem türkischen geschah, ist eine selbstverständliche Sache. Erstaunlich ist es, dass viel schlimmere Dinge unter einem Regime wie dem französischen in den Zeiten der Besetzung (Algeriens) geschehen sind."

Über den Erfolg des französischen Kinofilms "Indigenes" von Rachid Bouchareb berichtet Muhammad al-Mazjudi. Der Film, der von den französischen Soldaten aus den Kolonien während des Zweiten Weltkrieges erzählt, habe "in weniger als einem Monat psychologisch und ganz praktisch vielleicht mehr Spuren hinterlassen als die Akte der Gewalt" in den Banlieues.

Der Umgang mit politischen Verbrechen in der islamischen Rechtswissenschaft ist der Gegenstand einer Studie, die unter der Aufsicht des ehemaligen Muftis der Türkei verfasst wurde und hier besprochen wird. Zu diesen Verbrechen zählen die Autoren nicht nur Terrorismus und direkte politische Gewalt, sondern interessanterweise auch politische Ungerechtigkeiten im weiteren Sinne.

Magazinrundschau vom 31.10.2006 - al-Sharq al-Awsat

In Ägypten erschien dieser Tage eine "Volksausgabe" des Buches "Meine Heimat Ägypten" des kürzlich verstorbenen Literaturnobelpreisträgers Nagib Mahfus. Das Buch, über das Khalid Sulayman berichtet, basiert auf Gesprächen, die Mahfus mit seinem Vertrauten Muhammad Salmawy geführt hat. Es geht um die ganz großen Themen: Ägypten als Wiege der Menschheit, die Vorstellungen vom Tode im alten Ägypten, um die Bedeutung der islamischen Eroberung des Landes. Aber auch um Biografisches: "Meine Mutter spielte in meinem Leben eine sehr große Rolle. Sie liebte es, außer Freunden und Grabstätten auch alte Baudenkmäler zu besuchen. Sie war eine alte Frau, Analphabetin und von der alten Generation, aber ihr lag sehr viel an solchen Ausflügen. Dutzende Male habe ich mit ihr die Pyramiden und die Sphinx besucht, wo sie wie verblendet stehen blieb, in einem Zustand der Verehrung. Mit meiner Mutter habe ich alle koptischen Altertümer besucht, mehrmals auch die Kirche Mar Girgis, woran ich mich noch genau erinnere. Meine Mutter liebte Ausflüge - ich habe keine Ahnung, woher sie diese Passion hatte. Schon mit vier Jahren habe ich sie bei ihren Streifzügen begleitet. Alle meine Geschwister, Männer wie Frauen, waren verheiratet, und so gab es im Haus niemand anderen als mich."

Drei kurze Essays, verfasst von saudischen Literaturkritikern, widmen sich den Ursachen des gegenwärtigen Booms saudischer Romane. Man könne, so heißt es in der Einleitung zu den Beiträgen, ohne Übertreibung sagen, "dass die Zahl der saudischen Romane, die seit Mitte der 1990er Jahre erschienen sind, ungefähr so groß ist, wie alles, was in dem halben Jahrhundert davor heraus kam."

Aus Jerusalem berichtet Osama Alaysa von einer neuen touristischen Attraktion, die den Besucher virtuell in die Zeit der Ummayaden zurückversetzt. In einem computeranimierten Modell kann man durch die Straßen und Gebäude in der Jerusalemer Altstadt flanieren, wie sie im achten Jahrhundert unter der Herrschaft der ummayadischen Kalifen ausgesehen haben soll. Das Projekt wird von der Israel Antiquities Authority getragen, woraus Alaysa schlussfolgert, dass Israel begonnen habe, seinen Frieden mit dem islamischen Erbe der Stadt zu schließen - nicht aber ohne damit eigene Interesse zu verfolgen. Schließlich, so Alaysa, böte das Modell eine Möglichkeit, erneut an den Ort des zerstörten jüdischen Tempels unter dem Felsendom zu erinnern.

Magazinrundschau vom 24.10.2006 - al-Sharq al-Awsat

Jamal al-Din al-Afghani (1838-1897) zählt zu den wichtigsten Vordenkern einer islamischen Erneuerung. Er wird sogar oft als islamischer Martin Luther bezeichnet. Farial Hasan al-Khalifa sieht das in ihrem Buch "Die Bedeutung der Vernunft" ganz anders. Muhammad Khalil skizziert ihre Thesen: "Statt einer neuen Perspektive auf die islamische Religion, die es dem Individuum und der Gesellschaft ermöglichen würden, sich zu befreien und sich zu entwickeln, vertrat Afghani die Idee eines islamischen Staates und einer islamischen Gemeinschaft, die Idee einer Einheit von Religion und Weltlichem. Eine solche Einheit überschreitet Nationalität, Ethnie und Volk - und genau dies war das wesentliche Ziel Afghanis und seine Perspektive für die Zukunft. Eine solche Einheit würde den Muslimen die Kraft bieten, sich den imperialistischen Angriffen von Außen und der Rückständigkeit und dem Verfall im Inneren zu widersetzen. Afghanis Ruf nach einer islamischen Identität und einer islamischen Zivilisation bedeutete nach Ansicht der Autorin eine Abgrenzung vom Lauf der (nicht-islamischen) menschlichen Zivilisation."

Aus Syrien berichtet Nazim Muhanna von einem kleinen Boom staatlich produzierter Kinofilme. Anlässlich der Ernennung von Damaskus zur arabischen Kulturhauptstadt für das Jahr 2008 plant die National Film Organisation of Syrian Cinema die Produktion von zehn Filmen über die Stadt - ein enormes Projekt, denn normalerweise bringt es die Organisation alle zwei Jahre auf drei neue Filme. Angesichts der Ineffektivität der Einrichtung, deren Eingang bereits "an ein altes Krankenhaus für chronisch Kranke" erinnere, setzen immer mehr syrische Filmemacher auf Produktionen mit Digitalkameras, berichtet Muhanna. Diese Technik biete - jenseits der staatlichen Filmförderung - ein kleines Fenster zu einer Renaissance des syrischen Films.

Weblogs gewinnen in Ägypten eine immer größere Bedeutung, beobachtet Muhammad Abu Zaid: Als Forum der politischen Opposition, aber auch als künstlerisches Experimentierfeld. Angesichts der Freiheit, die ein Blog bei der Wahl von Form und Sprache biete, betreiben immer mehr ägyptische Künstler ihr eigenes Internet-Tagebuch. Zum Beispiel Salma al-Banna und Amr Ezzat.

Magazinrundschau vom 17.10.2006 - al-Sharq al-Awsat

Vor 600 Jahren starb Ibn Khaldun. In Tunis geboren, in Kairo gestorben - doch seine soziologischen Schriften inspirierten vor allem europäische Denker. Der marokkanische Historiker Abdesselam Cheddadi, der seit über dreißig Jahren zu Ibn Khaldun forscht, sieht darin eine Ursache für die aktuellen Krise der arabischen Welt. Produkte des technischen Fortschritts könne man leicht importieren. "Eine Kultur aber", erklärt Cheddadi im Interview, "kann man nicht von irgendjemanden borgen." Weder die Suche nach einer vermeintlich authentischen Kultur im Vergangenen, noch der Import von Autobahnen biete eine Lösung. Nur "Kultur-Autobahnen" führten aus der Krise. Für Cheddadi ist Ibn Khaldun ist ein Anknüpfungspunkt, "ein Symbol für kühnes, rationales und von Dogmen befreites Denken. Wir müssen ihn heute zu einem Symbol für die Modernisierung unserer Kultur machen. Die Erneuerung einer modernen Kultur erfolgt im wesentlichen mit den Mitteln der Human- und Gesellschaftswissenschaften - und Ibn Khaldun war in der globalen Geschichte des Denkens ein Wegbereiter dieser Wissenschaften, er ist einer ihrer führenden Repräsentanten. Unsere vergangene Kultur bedarf einer neuen Betrachtung... Wir müssen unser kulturelles Erbe neu lesen, wir müssen unsere Schriften gründlich und mit modernen analytischen Methoden neu erforschen."

In Syrien beobachtet Lisas Hatahat ein wachsendes Interesse an traditioneller Musik - deutlich sichtbar in den zahlreichen Instituten, die Kurse in orientalischer Musik anbieten. Etwas irritiert nimmt sie daher die Aussage des Gründers der bekannten Musikschule Bayt al-Oud in Kairo, Naseer Shamma, zur Kenntnis: "Es gibt keinen Westen oder Osten in der Musik. Die Musik ist eine Welt mit unterschiedlichen Dialekten. Alles andere sind nur Labels. Die Kultur ist eins, und die Künste und Instrumente sind ähnlich. Das entscheidende ist, wo sich der Mensch selbst wiederfindet."

In Kairo beobachtet Muhammad Abu Zaid frustiert einen Streit unter Intellektuellen. Es geht um nichts weniger als das geistige Erbe Nagib Mahfus' und darum, wer zukünftig für ihn sprechen darf.

Magazinrundschau vom 10.10.2006 - al-Sharq al-Awsat

Al-Sharq al-Awsat ist die größte überregionale arabische Tageszeitung. Sie erscheint in London, befindet sich aber im Besitz eines saudischen Prinzen. Es sind die Kommentare, die den guten Ruf der Zeitung begründen. Einmal wöchentlich erscheint die Beilage "Kulturforum", die sich nicht nur Themen aus der arabischen Welt widmet.

Muhammad Ali Salih berichtet von dem Wirbel, den die Wahl der in Kanada geborenen Islamwissenschaftlerin Ingrid Mattson an die Spitze der Islamic Society for North America, der größten muslimischen Vereinigung in den USA, ausgelöst hat. Mattson, Irshad Manji, Asra Nomani, Ayaan Hirsi Ali - muslimische Frauen stehen in den USA immer mehr in der Öffentlichkeit: "Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes rückt die Rolle der muslimischen, intellektuellen Frau ins Licht der Öffentlichkeit. Welche Fragen werden von ihr gestellt, und welche Fragen werden durch sie aufgeworfen? Viele von ihnen sind bekannt und stehen im Licht der Medien, beteiligen sich an geistig-religiösen Auseinandersetzungen, denen man sich kaum mehr verschließen kann. Just zu diesem sensiblen Zeitpunkt der Geschichte Amerikas und der Welt, zu dem immer häufiger über die Fähigkeit des Islam, mit der Moderne zu koexistieren, diskutiert wird, wird der 'Amerika-Islam' zu einem öffentlichen Thema - ganz ähnlich wie in Europa, wo in den vergangenen Jahren heftig über den sogenannten 'Euro-Islam' gestritten wurde. Die Frauen allerdings - und die amerikanischen muslimischen Akademikerinnen im Besonderen - stellen diesmal den Löwenanteil an der Debatte." (Es gibt im Netz einige interessante Artikel von und über Ingrid Mattson. Auf der Website Why Islam erzählt sie, wie sie Muslimin wurde. Hier lange Auszüge aus einem Interview mit ihr auf PBS. Hier ein längeres Porträt im Christian Science Monitor.)

Weitere Artikel (alles auf Arabisch) beschäftigen sich mit dem schwedischen Lyriker Tomas Tranströmer und mit dem deutschen Theologen Hans Küng. Ali al-Azir beschreibt die unterschiedlichen Gestalten - von surrealistisch tätowiert bis verschleiert - die einem bei einer Busfahrt vom schicken Beiruter Stadtteil Hamra in die südlichen Vororte gegenübersitzen können. Und Al-Khayr Shawar fragt sich, warum der Erfolg algerischer Schriftstellerinnen oft nur von kurzer Dauer ist.