Magazinrundschau
Ein Hang zum dekorativen Verschmuddeln
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
25.02.2020. The Atlantic staunt über die Paradoxie totaler Transparenz in China. Slate.fr fürchtet, dass die Lager für die Uiguren zu Brutstätten des Coronavirus werden. Die NYRB sucht eine posttraumatische Zukunft in der Literatur. Epd Film untersucht die Entwicklung des Actionhelden. Der Guardian beobachtet das Anwachsen des Hindu-Nationalismus in Indien. Elet es Irodalom fragt, was Victor Orban noch sagen muss, bis EU und EVP aufwachen. Die New York Times hofft auf etwas so Krasses wie Klassenkampf bei den Internetgiganten.
The Atlantic (USA), 22.02.2020

Slate.fr (Frankreich), 24.02.2020

New York Review of Books (USA), 12.03.2020

Eine Ausstellung zum Comickünstler und Erfinder Rube Goldberg und ein Buch erinnern Art Spiegelman an alte Zeiten, als Comics noch für Kinder waren: "Jetzt, wo Comics lange Hosen angezogen haben und mit den Erwachsenen herumstolzieren, indem sie sich Graphic Novels nennen, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Comics ihre Wurzeln in subversiver Freude und Unsinn haben. Zum ersten Mal in der Geschichte der Form beginnt der Comic eine Geschichte zu haben. Attraktiv gestaltete Sammlungen von 'Little Nemo', 'Krazy Kat', 'Thimble Theater', 'Barnaby', 'Pogo', 'Peanuts' und so vielen anderen - alle mit intelligenter historischer Wertschätzung - finden ihren Weg in Bibliotheken. Paul Tumey, der Comic-Historiker, der vor sieben Jahren das Buch 'The Art of Rube Goldberg' mit herausgegeben hat, hat kürzlich eine faszinierende und exzentrische Ergänzung zu den wachsenden Regalen der Comic-Geschichte zusammengestellt. Die Zukunft der Comics liegt in der Vergangenheit, und Tumey macht eine heldenhafte Arbeit, indem er in 'Screwball!' ein neues Licht auf die verborgenen Ecken dieser Vergangenheit wirft: Die Cartoonisten, die die Witze witzig machten. Es ist ein aufwendiges Bilderbuch mit über sechshundert Comics, Zeichnungen und Fotos, von denen viele seit ihrer vierundzwanzigstündigen Lebenszeit in Zeitungen vor etwa einem Jahrhundert nicht mehr gesehen wurden."
Und hier ein klassischer Goldberg von 1924:
Weitere Artikel: Caroline Fraser sieht die demokratische Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren in der Falle. Bill Kibben gibt uns nur noch wenig Zeit im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Charles Petersen liest sich durch einen Stapel Bücher, der sich mit der Ausbeutung des akademischen Personals dort befasst. Und Ruth Franklin taucht ein in den kosmischen Katechismus der Kinderbuchautorin Madeleine L'Engle.
Magyar Narancs (Ungarn), 23.01.2020

New Yorker (USA), 02.03.2020

Ferner: Jennifer Gonnerman schreibt über einen wiederaufgerollten Mordfall in Manhattan aus dem Jahr 1987. Nick Paumgarten besucht einen Psychotherapeuten, der sich auf die Bedürfnisse von Bergsteigern spezialisiert hat. Jonathan Blitzer berichtet, wie Trumps oberster Berater Stephen Miller den Rassismus weiter anheizt. Jonathan Dee liest James McBrides Roman "Deacon King Kong". Peter Schjeldahl besucht die große Ausstellung über die mexikanischen Muralisten im Whitney Museum in New York. Carrie Battan hört die Beach Bunnies. Und Anthony Lane sah im Kino Chris Sanders' Film "The Call of the Wild" mit einer Riege Hunde im Kino.
epd Film (Deutschland), 25.02.2020

Guardian (UK), 20.02.2020

Elet es Irodalom (Ungarn), 21.02.2020

New York Times (USA), 23.02.2020

Außerdem hat sich David Marchese mit Jazzlegende Sonny Rollins unterhalten, der mit seinen 84 Jahren zwar nicht mehr musizieren kann, aber mit seinem Leben dennoch sehr zufrieden ist.
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