Magazinrundschau
Eigenartige patriarchale Subkultur in Zürich
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag ab 10 Uhr.
28.07.2009. Im New Yorker testet Nicholson Baker den Kindle. In Polityka erzählt der Physiker Janusz Ostrowski wie er als Feuerwehrmann den Aufstand im Warschauer Ghetto erlebte. Prospect berichtet von einer veritablen Medien-Revolution in Pakistan. Der Economist liest einen niederschmetternden UN-Bericht über die arabische Welt. Der Espresso berichtet über die Folgen eines falsch übersetzten Papstbriefes für die Untergrund-Christen in China. In der The New York Review of Books sieht Michael Messing dank der Blogger ein neues Zeitalter im Journalismus anbrechen.
New Yorker (USA), 03.08.2009

Weiteres: Joan Acocella bespricht ein Buch über Judas Ischariot: "Judas: A Biography". "Abgefahren" findet Louis Menand den neuen Roman "Inherent Vice" von Thomas Pynchon, ein Krimi mit einem Ermittler namens Larry (Doc) Sportello. David Denby sah im Kino die Judd Apatows autobiografisch geprägte Komödie "Funny People". Zu lesen ist außerdem die Erzählung "The Valetudinarian" von Joshua Ferris und Lyrik von C.K. Williams und Rae Armantrout.
Polityka (Polen), 27.07.2009

Prospect (UK), 01.08.2009

Außerdem: Charles Grant fürchtet, in China könnten die Nationalisten auf Dauer Oberwasser bekommen. Und Peter Popham ahnt, warum Silvio Berlusconi allen Skandalen zum Trotz populär bleibt: es gibt keine Alternative.
Nepszabadsag (Ungarn), 25.07.2009

Economist (UK), 24.07.2009

(Die Übersicht über alle Artikel zum Schwerpunkt-Thema, rechts oben im Inhaltsverzeichnis.)
Espresso (Italien), 24.07.2009

Al Ahram Weekly (Ägypten), 23.07.2009

Hani Mustafa bespricht Yousri Nasrallahs Film "Ihki Ya Scheherazade" (Erzähl, Scheherazade), der die männliche Dominanz in der ägyptischen Gesellschaft beschreibt. "Man muss nur ein bisschen nachdenken um zubegreifen, dass der Titel den Film genau beschreibt. Er impliziert beides: dass das Drama auf Geschichten erzählen beruht, und dass das Geschichten erzählen eine Form des Widerstands gegen männliche Dominanz ist. Selbst die Struktur des Films ist eng an das alte Buch angelehnt, denn sie beruht auf Geschichten wie jenen, die Scheherazade dem Prinzen Shahraiar jede Nacht erzählt hat, um ihre Hinrichtung zu verhindern. Die Hauptrolle in dem Film, Heba (Mona Zaki), ist eine Fernsehmoderatorin. Als ihr Mann ihr vorschreiben will, worüber sie in ihren Sendungen sprechen darf und worüber nicht, entscheidet sie sich, Geschichten über die ägyptischen Gesellschaft zu erzählen."
Elet es Irodalom (Ungarn), 17.07.2009

New York Review of Books (USA), 13.08.2009

Adam Hochschild reist durch den von einem Krieg nach dem anderen gebeutelten Kongo und weiß jetzt, was Menschen zu "Vergewaltigern, Sadisten und Mördern" macht: "Gier, Angst, demagogische Führer und deren Behauptung, dass Gewalt zur Selbstverteidigung notwendig sei, wo do alle um einen herum dasselbe tun - und die Tatsache, dass der Rest der Welt einer der großen humanitären Katastrophen unserer Zeit tragisch wenig Aufmerksamkeit schenkt."
Weiteres: Hilton Als schreibt in einem leider recht unkonkreten Text über Michael Jackson und die Ressentiments gegenüber Schwulen in schwarzen Communities: "Es ist bizarr, dass Homosexualität in einigen Augen, selbst in denen schwarzer schwuler Männer, als etwas Weißes gilt." Roger Cohen rekapituliert die Ereignisse im Iran und gibt die Hoffnung auf demokratischen Wandel nicht auf.
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