Bücherbrief

Bachmann, Benjamin und Katzenstories

09.08.2021. Sigrid Nunez schreibt samtig-gedämpft und reich an Lektürefrüchten über Alter, Liebe und Tod. Adelheid Duvanels erbarmungslos präzise Kurzgeschichten über Hoffnungslose und Traumwandler verorten die Kritiker zwischen Gott und Kafka.  Boris Lurie erzählt mit der Wucht eines Dampfhammers von Holocausterfahrungen, Pornografie, Sadomaso und Kapitalismus. Ralph Bollmann bilanziert 16 Jahre Merkel. Dies alles und mehr in unseren besten Büchern des Monats August.
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Weitere Anregungen finden Sie in in der Lyrikkolumne "Tagtigall", dem "Fotolot", in den Kolumnen "Wo wir nicht sind" und "Vorworte", in unseren Büchern der Saison, den Notizen zu den jüngsten Literaturbeilagen und in den älteren Bücherbriefen.

Literatur

Sigrid Nunez
Was fehlt dir
Roman
Aufbau Verlag. 222 Seiten. 20 Euro

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Hochgelobt wurde im vergangenen Jahr Sigrid Nunez' Roman "Der Freund" über eine Schriftstellerin, die sich nach dem Freitod eines Freundes mit dessen Hund tröstet. Als "Gegenstück" dazu liest Dlf-Kultur-Kritikerin Sigrid Löffler nun dieses Buch, in dem eine alte Freundin die Erzählerin, abermals Schriftstellerin, bittet, sie die letzte Lebensmonate nach der Krebsdiagnose bis zum selbstgewählten Tod in einem Haus an der Küste Neuenglands zu zu begleiten. Die Leichthändigkeit, mit der Nunez vom Sterben erzählt und dabei weitere Exkurse, Anekdoten und "Meditationen" über den Tod einflicht und dennoch Trost spendet, kann Löffler nur bewundern. Zeit-Kritikerin Iris Radisch erkennt hinter der intellektuellen Freundin der Erzählerin unschwer Susan Sontag, die Mutter von Nunez' Expartner David Rieff. Anders als Rieff, der den Tod seiner Mutter in "Tod einer Untröstlichen" beschrieb, ist Nunez Buch aber eine "sanfte" Auseinandersetzung mit dem Tod, meint Radisch: Der Autorin gelinge das Kunststück, von Krebstod, Selbsttötung und Weltuntergang "samtig-gedämpft" und in einer Mischung aus Anekdoten, Witz, Filmzitaten und "Lektürefrüchten" zu Bachmann, Benjamin und Katzenstories zu erzählen. SZ-Kritikerin Johanna Adorjan bewundert vor allem die Größe von Nunez' schnörkelloser, sparsam eleganter Sprache, den Nunez-Sound fängt Übersetzerin Anette Grube aber leider nicht ein, seufzt sie. Überraschende starke Bilder trösten Dlf-Kritikerin Bettina Baltschev über ein paar larmoyante Passagen hinweg. Einen "nonchalanten" Essay über Alter, Liebe und Tod und Buch über das Leben nennt Jörg Magenau bei Rbb-online das Werk.

Adelheid Duvanel
Fern von hier
Gesammelte Erzählungen
Limmat Verlag. 792 Seiten. 39 Euro

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Die wohl hymnischsten Besprechungen konnten diesen Monat die Erzählungen von Adelheid Duvanel einsammeln. Im Dlf-Kultur verneigt sich Michael Braun zunächst einmal vor der "editorischen Großtat" des Limmat-Verlags, der ihm die außergewöhnliche Erzählkunst der Schweizerin in Gänze deutlich macht: Ob Duvanel in ihren "verstörenden" Kurz- und Kürzestgeschichten von Selbstmördern, einsamen Müttern, Verlassenen, Traumwandlern, Hungerkünstlern und Hoffnungslosen erzählt - stets geht sie erbarmungslos und präzise vor, lobt Braun, der in den surrealen Passagen mitunter an Kafka erinnert wird. Mehr noch: "Große Kunst" ist für Braun Duvanels Vermögen, aus gleichsam göttlicher Perspektive gleichzeitig in die Seelen ihrer Figuren und aus ihnen heraus auf die fremde Welt zu blicken. Nicht gleich mit Gott, aber durchaus mit Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger vergleicht Zeit-Kritiker Michael Krüger die Autorin, die für ihn zu den ganz Großen des 20. Jahrhunderts gehört. In der NZZ hebt Luke Wilkins vor allem die "intensive Bildkraft" und die Durchdringung von Innen und Außen, von Figuren, Räumen, Dingen hervor. Aus den minuziösen Erläuterungen der Herausgeberinnen Elsbeth Dangel-Pelloquin und Friederike Kretzen erfährt er außerdem, wie Biografie und Werk der 1996 verstorbenen Autorin zusammenhängen.

Boris Lurie
Haus von Anita
Roman
Wallstein Verlag. 298 Seiten. 40 Euro

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Erst nach und nach besprachen die KritikerInnen dieses vor vierzig Jahren entstandene und nun erstmals auf Deutsch veröffentlichte Werk des Holocaust-Überlebenden und Mitbegründers der NO!Art-Bewegung Boris Lurie. Vermutlich mussten sie sich erst mal eine ganze Weile erholen: Denn es geht hoch her in dieser Collage aus Holocausterfahrungen, Pornografie, Sadomaso und Kritik an der Kulturindustrie. Entsprechend ist taz-Kritiker Jens Uthoff auch erst einmal verstört, nachdem  er mit Lurie in ein New Yorker Etablissement blickt, in dem sich drei Dominas Lustsklaven, darunter auch einen Kapo, halten und sie erniedrigen. Von Fetisch-Boxen mit Haarbüscheln vernichteter Juden und Sätzen wie "Schwanz-Jude-friß-friß-friß" rettet sich der Rezensent zu vereinzelten liebevollen Passagen, in denen sich der Erzähler an seine Jugendliebe erinnert. Luries Kunst geht aber weit über bloße Schockeffekte hinaus, betont Uthoff. Auch für den FAZ-Kritiker Kevin Hanschke ist das Buch des Neodadaisten Lurie keine leichte Kost: Die im Text steckende Gesellschafts- und Kunstbetriebskritik muss sich der Leser hart erarbeiten, meint er. Sich einzulassen auf Luries "sprachlich ungelenken", aber wie Schläge auf den Kopf wirkenden Text, diese "jüdische Selbstfindungsgeschichte" mit der Wucht eines Dampfhammers, kann Reinhard J. Brembeck in der SZ nur empfehlen. Das Buch liest er auch als autobiografische Auseinandersetzung mit den Schuldgefühlen eines Holocaustüberlebenden, der einen Ausweg findet, indem er Gewalt, Kunst, Sex und Kapitalismus mischt und seinen Helden auf eine "imaginäre Reise" schickt.

Sergej Lebedew
Das perfekte Gift
Roman
S. Fischer Verlag. 246 Seiten. 22 Euro

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Sergej Lebedews neuer Roman über einen aus der Sowjetunion nach Ostdeutschland geflohenen Chemiker, der einst im Auftrag der Regierung an der Entwicklung eines tödlichen Nervengifts mitwirkte und nun von einem martialischen Leutnant des russischen Geheimdiensts verfolgt wird, lässt natürlich sofort an den Fall Nawalny denken. Allerdings erschien der Roman im Original bereits 2019, möglicherweise hatte Lebedew aber die Vergiftung des einstigen Doppelagenten Sergej Skripal im Hinterkopf. In jedem Fall erzählt uns Lebedew hier von der grenzüberschreitenden Macht russischer Geheimdienstler, erklärt FR-Kritikerin Cornelia Geißler, die den Roman vor allem für das "ausgefeilte", dichte literarische Netz lobt, das Lebedew aus Geschichte, Kultur und Politik spinnt. In der SZ liest Christoph Schröder nicht nur einen spannenden Agententhriller, der vor allem durch seine "bedrohliche" Atmosphäre und die starken Nebenfiguren besticht, er empfiehlt das Buch auch als aufschlussreichen Gegenwartsroman über sowjetische Wissenschaftsgeschichte. Neben den starken Bildern, mit denen Lebedew von verdrängter russischer Vergangenheit erzählt, bewundert Katrin Doerksen in der FAZ, wie der Autor "hässliche" Zeitgeschichte in schwebende Literatur verwandelt. Sprachliche Raffinesse und den geradezu körperlich spürbaren "Abstieg in diese widerwärtige Welt aus Bosheit, Manipulation und Lügen" lobt Ingo Petz im Standard.

Ling Ma
New York Ghost
Roman
CulturBooks. 360 Seiten. 23 Euro

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Der Debütroman der sinoamerikanischen Autorin Ling Ma ist derart prophetisch, dass es den KritikerInnen ganz unheimlich zumute wird: Eine Pandemie, ausgelöst durch einen in der chinesischen Unterprovinz Shenzen entstandenen Pilz, breitet sich auf der ganzen Welt aus und verwandelt die Menschen in Zombies. Überlebende wie die in New York lebende Heldin Candice, die Themenbibeln zwischen New York und Hongkong vertreibt, plündern und töten die lebenden Toten. Es sind nicht nur die interessanten Beobachtungen und Bilder, etwa wenn Ma die ritualisierten Alltagsabläufe der Zombies beschreibt, die dieses Buch aus den vielen "postapokalyptischen Dystopien" heraushebt, versichert taz-Kritikerin Sophia Zessnik: Sie schaudert vor allem, wenn die Autorin von Maskenpflicht, desinfizierten Arbeitsplätzen, Privilegierten im Homeoffice oder Leugnern schreibt. Auch Dlf-Kultur-Rezensentin Sigrid Löffler staunt über die "unheimliche Hellsicht" von Ma. Darüber hinaus bewundert sie, wie "raffiniert" die Autorin einen zweiten autobiografischen Erzählstrang über Migration, Konsum und Kritik an den Arbeits- und Produktionsbedingungen in China einbaut. Ein in jeder Hinsicht "brutaler" Roman, der das moralische Dilemma zwischen Marktteilnahme und Mitverantwortung für Ausbeutungsverhältnisse exemplarisch zeigt, findet auch Felix Stephan in der SZ. "Visuelle Lust" attestiert Cornelius Dieckmann dem Roman im Tagesspiegel.


Sachbuch

Alina Lisitzkaya (Hg.)
Stimmen der Hoffnung
Aufzeichnungen, Gedichte, Texte der Belarussischen Freiheitsbewegung
Verlag Das kulturelle Gedächtnis 2021, 224 Seiten, 22 Euro

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 Der von der Übersetzerin Alina Lisitzkaja herausgegebene Sammelband "Stimmen der Hoffnung" versammelt Beiträge bekannter Autoren wie Sasha Filipenko oder Viktor Martinowitsch ebenso wie viele Augenzeugenberichte Unbekannter zur Freiheitsbewegung in Belarus, die so hoffnungsfroh begann und so hart niedergeknüppelt wurde. In der SZ erinnert Alex Rühle an die Namen der Getöteten und Eingesperrten, die sich gegen das Regime von Alexander Lukaschenko zu stellen versuchten. Er versteht den Band als "Kassiber" der Hoffnung und Chronik des Bösen. Auch FAZ-Kritiker Andreas Platthaus hat das Buch erschüttert. Die Intensität der Texte, die die Atmosphäre der Proteste im Sommer 2020 oder der Erfahrung der Haft einfangen, hat ihn außerordentlich beeindruckt. Die Texte fordern Solidarität, und sie bestechen durch ihre literarische Qualität, versichert er.

Per Leo
Tränen ohne Trauer
Nach der Erinnerungskultur
Klett-Cotta Verlag. 232 Seiten. 20 Euro

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Eins muss man Per Leo lassen: Er reitet immer genau zum rechten Moment auf dem Zeitgeist. Vor ein paar Jahren stellte er die viel diskutierte, wenn auch leicht absurde Frage, ob man "mit Rechten reden" solle. Nun also legt er einen Essay zur deutschen Vergangenheitsbewältigung vor, der schon einiges von der Mbembe-Debatte des letzten Jahres und der Moses-Debatte dieses Jahres adaptiert zu haben scheint und für das deutsche Publikum kompatibel macht. Das Buch hatte in den Feuilletons nicht unmittelbar den Erfolg, den er sich erhofft haben mag - auch wenn Thomas Schmid ihm in der Welt einen umfangreichen Verriss widmete, der die Bedeutung des Buchs natürlich steigerte. Inzwischen entlarvte Marion Detjen, selbst eine Kritikerin deutschen Gedenkens (der Holocaust und der Kampf gegen den Antisemitismus in Deutschland würden politisch missbraucht, um im Nahostkonflikt Diskursgrenzen festzulegen, klagt sie), Leos Buch in Zeit online als "nationalliberales Projekt", was der Zeit-Kritiker Alexander Cammann, der das Buch unbedingt lesenswert fand, wiederum zitierte, ohne die Quelle zu nennen - Feuilletonspielchen! Andere fanden das Buch, das im wesentlichen von A. Dirk Moses' nicht weit entfernt ist, eher abtörnend wie Rudolf Walther in der SZ oder Till Schmidt in der taz. Aber wie auch immer man zur postkolonialen Unterordnung des Holocaust in ein Globalgeschehen stehen mag - Leos Buch ist sicher einer der prägenden Beiträge zu dieser Debatte.

Ralph Bollmann
Angela Merkel
Die Kanzlerin und ihre Zeit
C.H. Beck Verlag. 800 Seiten. 29,95 Euro

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Die KritikerInnen haben sich offenbar lieber mit den Vorwürfen gegen das Baerbock-Buch (Unsere Resümees) beschäftigt, als Ralph Bollmanns 800seitige Merkel-Biografie zu lesen. Bisher hat erst SZ-Politikchef Stefan Kornelius das Buch seines FAS-Kollegen Ralph Bollmann besprochen, ganz deutlich fällt sein Urteil aber nicht aus: Der Zeitpunkt der Buchveröffentlichung könnte besser nicht sein, meint er, 800 Seiten halten genau das richtige Maß zwischen Kürze und Präzision und wie der Historiker und Journalist alle relevanten Episoden, Anekdoten und Zitate aus Merkels politischer Laufbahn zusammenträgt und dennoch wohltuend sachlich bleibt, findet Kornelius ebenfalls stark. Am Ende fehlt ihm aber offenbar ein wenig Deutung zu Merkels Person und ihrer Kanzlerschaft - und gar nicht einverstanden ist er mit der Einschätzung, dass Merkel angesichts ihres früh verkündeten Regierungsendes wirklich an Macht verloren hat. Im SWR lobt Claus Heinrich die Biografie als "unterhaltsame Zeitgeschichte" des vereinten Deutschlands, statt Deutungen setze Bollmann auf eigene Erklärungen für Merkels Handeln. Für den br hat Niels Beintker mit dem Autor über Angela Merkels Kanzlerschaft gesprochen.

Gilles Peress
Whatever You Say, Say Nothing
Steidl Verlag. 1960 Seiten. 425 Euro

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SZ-Kritiker Alex Rühle empfiehlt dieses dreibändige Prachtexemplar des Fotografen Gilles Peress über den Bloody Sunday in Derry 1972 nicht nur dem ein oder anderen britischen Politiker. Die aber sollten besonders hineinschauen, um endlich die Aufarbeitung des brutalen Massaker der britischen Armee an der irischen Zivilbevölkerung aufzuarbeiten, meint er. Auf mehr als 1200 Fotografien bietet der Band des späteren Magnumfotografen Peress, der das Massaker 1972 fotografierte und 1980 erneut nach Nordirland zurückkehrte, die Möglichkeit dazu. Statt einer stringenten Bildererzählung oder Fotoreportage versuche der Fotograf eine Kontext zu den bekannten Ereignissen zu schaffen, erkennt Rühle, der in diesem "großen Wurf" zwischen Kunst, Fotojournalismus und Geschichtsschreibung die Gewalt, Armut, Arbeitslosigkeit und Trauer der Menschen in den steinharten Gesichtern gespiegelt sieht. Aber auch die Tage der Langeweile fängt Peress ein, versichert in der taz Ralf Sotschek, der das berührende Werk auch für die ergänzenden Essays und Zeitzeugenaussagen lobt. Im Baffler bewundert Daniel Trilling, wie der Fotograf vor allem die Nachwirkungen des Massakers einfängt. Für die FAZ hat Freddy Langer mit Peress gesprochen.

Lisa Gotto, Dominik Graf
Kino unter Druck
Filmkultur hinter dem Eisernen Vorhang
Alexander Verlag. 160 Seiten. 16,90 Euro

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Während die Filmkritiker derzeit die Sinnenfreude in Dominik Grafs loser Kästner-Verfilmung "Fabian oder der Gang vor die Hunde" feiern, feiert der Regisseur in diesem Band gemeinsam mit der Filmwissenschaftlerin Lisa Gotto die Sinnlichkeit des osteuropäischen Kinos. Und so bekommen die Kritiker nach der Lektüre gleich Lust, sich Filme von Andrzej Wajda und Krzysztof Zanussi, Judit Elek, Vera Chytilova und Zbynek Brynych anzuschauen, so enthusiastisch schwärmt Graf von deren Werken, stellt Bert Rebhandl in der FAZ fest. Zugleich ist diese "Flugschrift" über das Kino hinter dem Eisernen Vorhang für ihn Anregung zu tiefergehender theoretischer Diskussion, nicht zuletzt auch dank Gottos filmhistorischer und analytischer Einordnung. In der taz knirscht Michael Meyn zwar ein wenig mit den Zähnen, wenn er bemerkt, dass der Band auch Essays von Graf enthält, die bereits in anderen Bänden zu finden waren. Die Qualität der Analysen und vor allem das einleitende Gespräch, in dem die Autoren die Besonderheiten des osteuropäisches Kinos herausarbeiten, findet er aber brillant. "Wohltuend differenziert" nennt Ralf Schenk im Filmdienst das Buch, das ihm auch zeigt, dass das Kino des realen Sozialismus nicht durchgängig politischen Repressalien ausgesetzt war.