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Außer Atem: Das Berlinale Blog
Stichwort: Auto, Aktualität: 01.02.2010 bis 03.03.2010 - 3 Artikel
Das ganze Vokabular des Bewegungsfilmens
Außer Atem: Das Berlinale Blog
19.02.2010
Der Berlinale-Wettbewerb bewegt sich schnurstracks in den Abgrund. Die letzten Jahre waren schlimm genug, in diesem ist die Katastrophe monumental. Unter den zwanzig zur Bärenvergabe präsentierten Filmen gab es, bei großzügiger Betrachtung, vielleicht eine Handvoll, die im Wettbewerb eines A-Festivals etwas verloren haben. (Bei Lichte betrachtet ist die Berlinale keins mehr.) Der Rest sind nicht etwa Werke, die Nobles im Gemüt gehabt hätten, das ihnen leider misslang. Sondern es ist konzeptuell, ästhetisch,
intellektuell minderwertige Ware
, für den Zustand des Weltkinos von vorneherein ohne jede Bedeutung.
Von
Ekkehard Knörer
Falsche Bärte und eine Blondine: Jerzy Skolimowskis Meisterwerk 'Le depart'
Außer Atem: Das Berlinale Blog
19.02.2010
Mit einem Standbild beginnt der Film: ein dunkles, statueskes Etwas in einem Zimmer. Sobald sich das Bild in Bewegung setzt, wird das Etwas zu
Jean-Pierre Leaud
. Der Pullover, den er sich gerade über den Kopf zieht, hat ihn im Standbild enthumanisiert. Jetzt ist Leaud Mensch geworden, schick angezogen und bereit, loszulegen. Er zögert nicht, wie überhaupt der Film nie auch nur einen Moment zögert.
Von
Lukas Foerster
Minimalster Minimalismus: 'Fin' von Luis Sampieri
Außer Atem: Das Berlinale Blog
17.02.2010
Wenn es so etwas wie einen identifizierbaren "Sundance-Stil" gibt, dann gibt es sicher ebenso "
den Forumsfilm
" (und diese geflissentlich neutrale Bezeichnung meint nicht immer positives). Ein "Forumsfilm" ist langsam und spröde, nicht sonderlich um herkömmliche Strategien des Erzählens bemüht, eher diffus oder naturalistisch ausgeleuchtet und schließlich auf der Tonspur dem akustischen Ambiente seines Drehorts offen zugewandt (im Gegensatz zur zugerichteten, komplex manipulierten Tonspur eines Hollywoodfilms). Es steht völlig außer Zweifel, dass eine solche Filmkonzeption
großartig
sein kann (nur ein Beispiel: "Los Muertos" von Lisandro Alonso). Auf der anderen Seite gerinnen solche Merkmale auch schnell zur
Zugehörigkeitsbehauptung
.
Von
Thomas Groh