Spätaffäre
Er ist Ästhet
Vorschläge zum Hören, Sehen, Lesen. Wochentags um 17 Uhr
07.04.2014. In der London Review of Books verfolgt Seymour Hersh weiter die Spur des Giftgasangriff auf Damakus und kommt über die Rattenlinie in die Türkei. Der New Yorker empfiehlt vegetarische Kochbücher für Fleischesser. In seiner Hommage auf den Grimme-Preis setzt Dominik Graf auch dem Niedergang des deutschen Fernsehens ein Denkmal. Und der SWR huldigt dem modernen Flaneur als Bürger und Kritiker.
Für Sinn und Verstand


Außerdem im Heft zu lesen: "Box Sets", eine taufrische Erzählung von Roddy Doyle, in der wir erfahren, was es heißt, im goldenen Zeitalter der TV-Serien zu leben.
Für die Ohren
Über den Philosophen Walter Benjamin und seine Schwägerin, die "Rote Hilde" unterhalten sich auf NDRkultur Ulrich Wickert und Uwe-Karsten Heye, der eine Biografie der Familie Benjamin geschrieben hat. "Wenn man auf diese Familie schaut, dann war klar, dass sie alle in eine Welt hineinragen würden, die von ihnen alles verlangen würde, was man überhaupt von einem Menschen verlangen kann", sagt Heye und beschreibt in dem Interview, wie aus seiner Faszination für Hilde Benjamin, die ehemalige Justizministerin der DDR, ein Buch entstand. (40 Min.)
"Der Flaneur als Lebensform", ein Gespräch beim SWR mit Tina Saum, Sylvia Stöbe und Andreas Urs Sommer über die Renaissance des Flanierens in unseren Städten. Aus dem Programmtext: "Der Flaneur alten Typs hat ein schlechtes Image. Er gilt als Snob oder Dandy und: Er ist Ästhet. Er konnte es sich leisten. Wie sieht der moderne Flaneur aus? Was tut er, wo ist sein Revier, wie erobert er sich die Stadt als Lebensraum zurück? Der moderne Flaneur als Bürger und Kritiker, nicht als Edelmann oder Künstler - ist er nur eine Wunschfigur?" Hier zum Nachhören. (44 Min.)
"Der Flaneur als Lebensform", ein Gespräch beim SWR mit Tina Saum, Sylvia Stöbe und Andreas Urs Sommer über die Renaissance des Flanierens in unseren Städten. Aus dem Programmtext: "Der Flaneur alten Typs hat ein schlechtes Image. Er gilt als Snob oder Dandy und: Er ist Ästhet. Er konnte es sich leisten. Wie sieht der moderne Flaneur aus? Was tut er, wo ist sein Revier, wie erobert er sich die Stadt als Lebensraum zurück? Der moderne Flaneur als Bürger und Kritiker, nicht als Edelmann oder Künstler - ist er nur eine Wunschfigur?" Hier zum Nachhören. (44 Min.)
Für die Augen
Mit "Es werde Stadt - 50 Jahre Grimme-Preis in Marl" hat Dominik Graf weniger eine Hommage an einen der wichtigsten hiesigen Medienpreise gedreht, als sich vielmehr essayistisch mit dem Niedergang des deutschen Fernsehens befasst. Das Ergebnis ist melancholisch, zärtlich, wütend - und entsprechend nicht zu verpassen! Beim WDR kann man sich den Film online ansehen. (104 Min.)
Gestern ist der Schauspieler Mickey Rooney gestorben, der nicht nur den sommersprossigen Knirps geben konnte oder mit Judy Garland tanzte, sondern auch echten Noir. Hier spielt Rooney in Don Siegels Gangsterfilm "Baby Face Nelson":
Gestern ist der Schauspieler Mickey Rooney gestorben, der nicht nur den sommersprossigen Knirps geben konnte oder mit Judy Garland tanzte, sondern auch echten Noir. Hier spielt Rooney in Don Siegels Gangsterfilm "Baby Face Nelson":
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