Nicht
Rassismus ist das Problem in Großbritannien,
schreibt Samir Shah, sondern das Zusammenglucken kultureller Milieus. Das aber betrifft nicht nur eine Gruppe, sondern zieht sich durch alle Schichten. "Eltern bestimmter
muslimischer Gruppen neigen dazu, ihre
Kinder so aufziehen, dass sie niemals mit Mitgliedern anderer Kulturen interagieren müssen und vermindern so die Fähigkeit ihrer Kinder voranzukommen." Auf der anderen Seite haben in den eher
linken Medien Rechte kaum eine Chance. Denn die Leute, die in den Medien Entscheidungen treffen - "weiße Mittelschicht, großstädtisch, liberal, männlich - glauben alle, die besten Leute für den Job seien, äh,
weiße Mittelschicht, liberal, großstädtisch und
männlich. Dieses Phänomen als institutionellen Rassismus zu beschreiben, wie viele geneigt sind, geht meilenweit an der Sache vorbei. Denn das eigentliche Problem ist, was ich 'kulturelles Klonen' nenne - der menschliche Hang, sein eigenes Abbild zu bevorzugen. Bei Einstellungen geht es nicht mehr darum, die besten Leute herauszusuchen, sondern darum, Leute wie diejenigen zu finden, die bereits da sind. Das überwältigende Bedürnis nach einer
kulturelle Wärmedecke gewinnt vor allen anderen Überlegungen Vorrang - und sondert die aus, deren Hintergrund nicht ganz passt. Das sollte eine Gleichstellungskommission im 21. Jahrhundert im Blick behalten."