John Cleese, der Monty-Python-Veteran, wird in Zukunft als Teilzeitkolumnist für den
Spectator arbeiten. In seinem ersten Beitrag
zählt er mit diebischer Freude die ganzen Verrisse auf, die er hier seit dreißig Jahren abbekommt: "Was immer man macht, es wird immer
Kritiker geben, die das nicht mögen. Da kann man sich nur wünschen, dass sie für Journale schreiben, die eine so winzige Auflage haben wie der
Spectator vor 20 Jahren. Es ist auch tröstlich zu wissen, dass diese Kritiken nie von Kollegen aus der Kreativbranche oder vielleicht sogar von jemand gelesen werden, der einem einen Job anbieten will. So gesehen war eine Watschn in diesem Blatt nur wenig schmerzhafter als sagen wir, im
Zagreb Boten. Ein Exkurs: Interessante Ideen kommen oft aus der Welt des Managements. Ein nützliches Konzept ist etwa der '
eloquente Nichtskönner'. Das ist eine Person, die klar, stichhaltig und überzeugend über etwas reden kann, ohne die Realität der Sache zu begreifen, die ihre Worte beschreiben. Solch eine Person ist gefährlich für eine Organisation, weil sie sehr überzeugend klingen kann, obwohl sie nicht die leiseste
Ahnung hat, worüber sie eigentlich spricht. Es ist wirklich komisch, dass Leute, die weder Dialoge schreiben noch sie spielen oder aufführen können, dass diese Leute
jene beurteilen sollen, die das können."