Martin Heidegger (1889-1976) studierte Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften in Freiburg. Die Phänomenologie Edmund Husserls prägte entscheidend sein philosophisches Denken. Das bekannteste Werk Heideggers ist "Sein und Zeit" aus dem Jahre 1927. Danach erschienen in rascher Folge weitere Schriften. Sie befassen sich unter vielem anderem mit der Geschichte der Philosophie, mit Interpretationen von Dichtungen, über die Sprache, über die Kunst und das Wesen der Technik. 1933 schloss sich Heidegger der NSDAP an und wurde Rektor der Freiburger Universität, die er zur Basis einer neuen Besinnung umwandeln wollte. 1947 wurde ihm von der französischen Besatzungsbehörde nach einem Entnazifizierungsverfahren die Lehrerlaubnis entzogen. Ab 1950 durfte er wieder unterrichten. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg führt die Auseinandersetzung mit der zentralen Frage nach dem Sein zu einer neuen Orientierung seines Denkens, die er mit dem Begriff "die Kehre" bezeichnet.
Herausgegeben von Tobias Keiling. Die Beiträge dieses Bandes folgen den Themen "Eigentlichkeit und Uneigentlichkeit", "Sein, Zeit, Natur", "Phänomenologie, Verstehen und Wahrheit" sowie "Geschichte und…
Vittorio Klostermann Verlag, Frankfurt am Main 2009 ISBN 9783465036029, Gebunden, 342 Seiten, 39.00 EUR
Herausgegeben von Andreas Großmann und Christof Landmesser. Mit einem Geleitwort von Eberhard Jüngel. Nach einer Bemerkung Martin Heideggers besteht zwischen den Lebensformen des Glaubens und der Philosophie…