Efeu - Die Kulturrundschau

Funkelnde Ironieteilchen

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13.12.2023. Die Amerikanerin Tricia Tuttle wird die neue Leiterin der Berlinale. Die Feuilletons sind überrascht und vorsichtig erfreut. Lediglich die Welt moniert: schon wieder jemand ohne Deutschkenntnisse. Wenn der Israelhass so weit geht, dass er sich auf gefüllte Tomaten erstreckt: Der Tagesspiegel recherchiert über Louna Sbou und ihr Berliner Kulturzentrum Oyoun. Disneyfilme leiden derzeit unter einer vulgär feministischen Fehlinterpretation der Weiblichkeit, moniert Zeit Online. Eva Menasse beklagt sich in der NZZ über den allseitigen wütenden Wunsch, stets auf der richtigen Seite zu stehen. Genderverwirrte schräge Vögel bezaubern die FAZ in einer Richard-Strauss-Inszenierung der Badischen Staatsoper.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 13.12.2023 finden Sie hier

Film


Diese Überraschung sitzt: Die US-Amerikanerin Tricia Tuttle wird ab April 2024 die Berlinale leiten. "Eine gute Wahl", findet die versammelte Filmredaktion der SZ. Kulturstaatsministerin Claudia Roth sei "ein Coup gelungen", staunen Christiane Peitz und Andreas Busche im Tagesspiegel, "zumal einer von internationaler Ausstrahlung", denn "Tuttle ist die erste Generalintendantin an der Spitze eines der großen A-Festivals". In London war Tuttle zuletzt für das London Film Festival verantwortlich, auf dem Zettel für die Berlinale hatte sie niemand. Ihre beim BFI eingereichte Liste mit ihren Lieblingsfilmen weist sie als eine am Kanon orientierte Cinephile mit sanftem Hang zum Eklektizismus aus. London wurde unter ihrer Leitung zu einem der "international wichtigsten Publikumsfestivals", erklären Peitz und Busche weiter. "Das dürfte nicht zuletzt zur Entscheidung für Tricia Tuttle beigetragen haben", allerdings "übernimmt Tuttle ein gerupftes Festival" - die bisherige Leitung musste zuletzt erhebtlich einsparen.

Schon wieder jemand, der kein Deutsch spricht, seufzt Welt-Kritiker Hanns-Georg Rodek, dem sich in dieser Personalie auch ein "spezielles Problem der deutschen Filmszene" zeigt: "Dass es dort weit und breit keinen Kandidaten gibt, der den Anforderungen eines Chefpostens in Berlin gewachsen wäre." Bezüglich ihrer Pläne blieb Tuttle bei der Pressekonferenz vage: "Interessant in Tuttles Londoner Amtszeit ist die Ausweitung des digitalen Angebots, was zunächst ein erzwungener Effekt während der Pandemie war, sich aber danach bei 80 Prozent Präsenz- und 20 Prozent digitalen Vorstellungen einpendelte; bei der Berlinale ist bisher gar nichts digital zu sehen. Tuttle betonte allerdings, ihre absolute Priorität sei, die Menschen ins Kino zurückzubekommen." Katja Nicodemus blickt auf Zeit Online nochmal kritisch auf die Chatrian-Jahre des Festivals zurück, die unter turbulenten Rahmenbedingungen stattfinden mussten. Finanziell könnte es für Tuttle nun entspannter zugehen: Bund und Land haben eine Aufstockung der Mittel in Aussicht gestellt."

Bei Andreas Kilb von der FAZ verfängt die bei der Pressekonferenz verbreitete gute Stimmung nicht. Dass die zugesagte Finanzspritze aus Bundesmitteln "gerade ausreicht, den Anstieg der laufenden Festivalkosten auszugleichen, erwähnte Roth nicht. ... Das Intendanzmodell, mit dem die Politik zur Leitungsstruktur der Jahre vor 2019 zurückkehrt, soll jetzt die Wende auf dem Weg in die zweite Liga der Filmfestivals bringen. Aber selbst wenn Tricia Tuttle eine glückliche Hand bei der Filmauswahl hat, kann sie die strukturellen Malaisen der Berlinale nicht allein kurieren. Der Festivaltermin im Februar erweist sich immer deutlicher als Hemmschuh. Der Mietvertrag im Musical-Palast läuft übernächstes Jahr aus. Und die Zahl der Kinos in Berlin-Mitte nimmt weiter ab. Die Berlinale braucht neue Spielstätten, eine neue Residenz und einen neuen Termin."

Themenwechsel: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut, muss Marlen Hobrack auf Zeit Online beim Blick darauf feststellen, wie etwa Disney sich in den letzten Jahren an der "strong female lead"-Figur abarbeitet - also dem Typus einer Heldinnenfigur, die in einem Nu all das ausgleicht, was patriachalere Vorstellungen von Kino Frauenfiguren bis dahin selten zugetraut haben. Die Kehrseite: Die neuen Heldinnenfiguren können einfach alles, während männlichen Figuren auch im Typus des Antihelden ein viel breiteres Spektrum zugestanden wird. "Warum gelingt es Hollywood, neue männliche Helden zu schreiben, die auch außerhalb des Superhelden- und Actiongenres als interessante Charaktere funktionieren, während es so krachend an der Heldin scheitert, die nur eine präpotente Pappkameradin ist? Weil die Regisseure und Regisseurinnen unter einer vulgär feministischen Fehlinterpretation von Weiblichkeit leiden. ... Die Heldin soll dem männlichen Counterpart zwar jederzeit den Mangel an vermeintlich weiblichen Tugenden vorwerfen können, sie selbst jedoch nicht besitzen - denn dann wäre sie ja angeblich schwach." Da war Hollywood übrigens schon mal viel weiter, fügt Hobrack hinzu - und nennt Heldinnenfiguren wie Katniss Everdeen ("Hunger Games") und Sarah Connor ("Terminator").

Außerdem: "Ziemlich absurd" findet es Presse-Kritiker Andrey Arnold, dass die Golden Globes künftig auch die besten Kassenerfolge auszeichnen wollen. Karsten Munt verneigt sich im Filmdienst vor dem japanischen Schauspieler Tatsuya Nakadai, den man vor allem aus den Filmen von Akira Kurosawa kennt.

Besprochen werden Behrang Samsamis Buch "Die langen Ferien des Sohrab Shahid Saless" (FD), Dominik Grafs auf Arte gezeigtes Drama "Mein Falke" (SZ, mehr dazu bereits hier), Jeanne Herrys Justizdrama "All Eure Gesichter" (Zeit Online),  Sam Esmails Netflix-Thriller "Leave the World Behind" (NZZ) und Henrik Martin Dahlsbakkens Künstlerbiografie "Munch" (taz).
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Kunst

Ernst Wilhelm Nay, Der Besuch, Detail, 1945 © Privatbesitz, © Foto: Ernst Wilhelm Nay Stiftung, Köln 


Die Berliner Sammlung Scharf-Gerstenberg widmet den avantgardistischen Malern Ernst Wilhelm Nay und André Masson eine Doppelausstellung unter dem Titel "Mythos und Massaker". Beide waren Protagonisten der von Hitlerdeutschland verteufelten künstlerischen Moderne des Zwanzigsten Jahrhunderts. Die direkte Gegenüberstellung offenbart jedoch auch Unterschiede, erläutert Ingeborg Ruthe in der FR: "Es ist die Stimmung, die bei aller Verwandtschaft von Masson und Nay den Unterschied macht. In 'Massacre' gingen die schlimmen Erinnerungen des Malers an die am eigenen Körper erlebten Gräuel des Ersten Weltkrieges (er wurde als Soldat schwer verletzt) ein. Er drückte das aus in spitzigen Gestaltzeichen, die aufeinander einstechen und in gewaltsamer Gier nacheinander greifen. Der vom deutschen Expressionismus geprägte Nay, der den Wehrdienst an der Ost-, später an der Westfront des Zweiten Weltkrieges heil überstanden hatte, schuf eine eher harmonische mythologische Gegenwelt zur Katastrophe. In seinem 'Tanz der Fischerinnen' (1950) scheinen Gewalt, Tod, Trauer, Zerstörung und Angst verjagt. Die Szene wird zur zukunftsfrohen Synthese von schablonenhaft organischen, fast floralen Formen. Dieses neu beginnende 'Wachstum' drängt förmlich wie eine mitreißende Melodie über den Bildrand hinaus, als handele es sich um den uferlosen Fluss des Lebens."

Das Neuköllner Kulturzentrum Oyoun, das insbesondere nach dem 7. Oktober in die Kritik geraten war, da es radikalen antizionistischen Stimmen wie der "Revolutionären Linken" oder, bereits im Mai 2022, "Palästina spricht" ein Forum geboten hatte, wehrt sich gegen das vom Berliner Senat beschlossene Auslaufen einer Projektförderung, das einer Schließung gleichkommt (unser Resümee). Helfen wird das kaum, vermutet Sebastian Leber, der im Tagesspiegel über die seit langem grassierende israelfeindliche Stimmung im Haus berichtet. Insbesondere die Geschäftsführerin Louna Sbou schuf, zitiert Leber seine Quellen, eine "Atmosphäre der Angst". Vor ihrer Zeit bei Oyoun war Sbou Kuratorin des Café Be'kech im Wedding, wo sie mit ihrer Position in Sachen Israel auch nicht hinter dem Berg hielt. "Bereits zu dieser Zeit wies Louna Sbou ihre Mitarbeiter an, israelische Lebensmittel konsequent zu boykottieren. Ihre Begründung: Weil das Café 'Unterdrückung, strukturellen Rassismus und jede Form von Diskriminierung' ablehne, kaufe oder unterstütze man keine Produkte des 'Apartheidstaats Israel'. Sbou untersagte ihren Mitarbeitern sogar, das Wort 'israelisch' zur Beschreibung von Speisen zu verwenden. Als eine Mitarbeiterin 'Israeli stuffed tomatoes' auf die Menütafel schrieb, wies Louna Sbou sie zurecht und erklärte, dies solle nicht wieder vorkommen. Man muss sich dies vor Augen halten: In einem Café, das offiziell alle Formen von Diskriminierung bekämpft, darf nicht einmal das Wort 'Israelisch' auf einer Speisekarte stehen."

Rita Keegan: Red Me, 1986, UK Government Art Collection; Artwork © Rita Keegan; © Image: Crown Copyright, UK Government Art Collection


Viel verschenktes Potential sieht Welt-Kritikerin Charlotte Szász in der Ausstellung "Women in Revolt" in der Londoner Tate Britain, die sich feministischer Kunst der Siebziger Jahre widmet. Sie zeigt "zum ersten Mal die Do-it-Yourself-Kunst und gesellschaftskritische Ästhetik von britischen Künstlerinnen" dieser Zeit. Starke Werke sieht die Kritikerin hier auf jeden Fall, beispielsweise von Nancy Willlis, die die Themen Behinderung und Feminismus verknüpft: Wegen ihrer Muskeldystrophie brach Willis auf ärztlichen Rat eine Schwangerschaft ab und ließ sich sterilisieren. Doch die Diagnose, sie habe eine geringere Lebenserwartung, stellt sich als falsch heraus, "weswegen sie ihr Leben lang das verlorene Kind betrauerte und ein Gemälde anfertigte, das die Erfahrung verarbeitet: Es heißt 'Selfportrait With a Lost Baby' und zeigt das Kind im Kleinkindalter." Leider, ärgert sich Szász, lädt die Kuration der Ausstellung weder zur Identifikation noch zum Nachdenken ein: die provokante Seite der Werke geht hinter Glas verloren, die Beschreibungen beschäftigen sich kaum mit der Kunst selbst, sondern vorwiegend mit dem Lebensweg ihrer Schöpferinnen.

Weitere Artikel: In Monopol denkt Maja Goertz über Glitzerkunst nach. Ebenfalls in Monopol zeichnet Lisa-Marie Berndt nach, wie der amerikanische Künstler Alex Israel in einer Videoinstallation eine KI zum Kurator kürt.

Besprochen werden die Ausstellung "Leidenschaftlich figurativ - die Sammlung Fritz P. Mayer" in der Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg (FAZ), die Schau "Rodrigo Hernández: stars around this beautiful moon hide back their luminous form" im Berliner Chert-Lüdde (taz) und Frank Maier-Solgks Buch "Green Fields" über Skulpturen im öffentlichen Raum.
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Literatur

In der NZZ antwortet Eva Menasse ihren Kritikern, die sich an ihren Mitteilungen im Namen des PEN Berlin zum Fall Otoo gerieben haben - darunter auch NZZ-Korrespondent Paul Jandl, der ihr vorgeworfen hat, dass unter ihren Begriff von Meinungsfreiheit auch Antisemitismus falle (unser Resümee). Unerträglich findet sie das als Nachfahrin einer jüdischen Großmutter und beobachtet eine Atmosphäre der Beklommenheit, in der die Türen zugeschlagen werden, statt dass sich Diskussionsräume öffnen: "Der würgende Wunsch, auf der garantiert richtigen Seite zu stehen, erzeugt auf der Kehrseite Verbalaggression. Und so erkläre ich mir die aufgebrachten Männer, mit denen ich gerade zu tun habe: Ohne Bedacht auf meine Herkunft und ohne weiteren Beleg unterstellte mir der Historiker Ernst Piper 'selbstherrliche Verachtung Israels' (Piper glaubte allerdings auch bis letzte Woche, dass Amos Oz noch lebt). Jandl verdrehte mir das Wort im Mund. Dabei ist nichts Schlimmeres geschehen, als dass ich in einem Punkt (alte Unterschrift für BDS erzwingt sofortige Preisunwürdigkeit) nicht gleicher Meinung bin."

Angesichts steigenden Zuspruchs für die AfD wäre es wieder an der Zeit, den Dichter Walter Mehring zu lesen, empfiehlt Hilmar Klute in der SZ: "Ernst genommen hat man Mehrings präzise geschriebene Aussichten auf die Katastrophe selbst 1935 noch nicht, als Hitler die Wehrpflicht wieder eingeführt, Deutschland zwei Jahre zuvor zuvor aus dem Völkerbund gelöst und mit dem Reichsbürgergesetz die politischen Rechte der Juden außer Kraft gesetzt hatte. Heute aber, an der Schwelle des Jahres 2024, das der AfD Wählerstimmen in einigen Ländern bis nahe an die Vierzig-Prozent-Grenze bringen könnte, wäre von Mehring zu lernen, dass völkische Parteien vor allem durch ihre Steigbügelhalter aus Politik und Wirtschaft an Stärke gewinnen."

Außerdem: Philippe Zweifel spricht für den Tages-Anzeiger mit dem Schriftsteller Bernhard Schlink. Der Tagesspiegel kürt die besten Comics des Quartals - auf dem ersten Platz: Barbara Yelins "Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung".

Besprochen werden Paul Austers "Baumgartner" (taz), Durs Grünbeins "Der Komet" (Standard), Orhan Pamuks Skizzenbuch "Erinnerungen an ferne Berge" (NZZ), Bernhard Schlinks "Das späte Leben" (SZ) und Matthias Grubers "Die Einsamkeit der Ersten ihrer Art" (Standard).
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Musik

Besprochen werden ein Mendelssohn-Abend mit Raphaël Pichon und seinem Ensemble Pygmalion (Standard), Neil Youngs "Before and After" (SZ) und Meinhard Sarembas Biografie von Sergej Rachmaninow (FAZ).
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Bühne

"Die schweigsame Frau" am Badischen Staatstheater. Mit Friedemann Röhlig (Sir Morosus) - Foto: Felix Grünschloß

Ganz formidabel, was das Badische Staatstheater Karlsruhe da auf die Bühne zaubert, jubelt Lotte Thaler in der FAZ. Gegeben wird Richard Strauss' komisches Spätwerk "Die schweigsame Frau", eine spritzige Heirat- und Scheidungskomödie in Opernform um den gelackmeierten Morosus. Die Aufführung ist ein Triumph, nicht zuletzt aufgrund eines Orchesters, "das sich in formidabler Verfassung zeigt als Quell sprudelnder Melodien, leitmotivischer Hörnerrufe, glühender Klangräusche, harmonischer Berg-und-Tal-Wanderungen, haarfeiner Anspielungen auf dreihundert Jahre Oper, verborgener und offener Zitate - man kommt beim Hören kaum mit. Dazu die selbstironischen Verweise auf das eigene Werk - 'Elektra', 'Rosenkavalier'. Und welche Lust muss es dem Komponisten bereitet haben, Lärm zu produzieren, denn dieser macht Morosus verrückt. Vor allem hasst er Glocken, welche sofort symphonisch läuten wie ein Gruß von Rachmaninow. Eine markerschütternde Explosion im Orchester erklärt die Aversion: Ein Kanonendonner hat sein Trommelfell zerstört. Vor Schreck fallen alle auf der Bühne um, die etwas genderverwirrten schrägen Vögel inklusive Papagei aus Henrys fahrender Operntruppe."

Jakob Hayner besucht für die Welt Berliner Theateraufführungen abseits des Mainstreams und ist besonders beeindruckt von einer Adaption des Films "Einer flog übers Kuckucksnest", die AufBruch, die Theatertruppe der Justizvollzugsanstalt Plötzensee auf die Bühne bringt. Viele der Schauspieler - Insasssen der Anstalt - haben nie zuvor Theater gespielt. Und doch: "Es ist ein Abend von funkensprühender Komik - und ergreifender Tragik. Man merkt, dass die Schauspieler mit diesem Stück an diesem Ort auch ihr eigenes Leben mit auf die Bühne bringen. Im Publikum fließen Tränen, vor Lachen und Rührung. Unterstützt wird das von der Musik. Abgründig singt Schwester Ratched vom Sandmann - 'Kinder, liebe Kinder, es hat mir Spaß gemacht' - und am Bett des durch eine Lobotomie außer Gefecht gesetzten McMurphy wird der Bach-Choral 'Ach wie nichtig, ach wie flüchtig' angestimmt. Großes Theater."

Weitere Artikel: Ebenfalls im Tagesspiegel porträtiert Sandra Luzina die Theatergruppe "Nico and the Navigators", die ihr 25-jähriges Bestehen feiert. In der nachtkritik schreibt Georg Kasch über Aufführungen von Weihnachtsmärchen mit queeren Untertönen. Hubert Spiegel gratuliert in der FAZ dem Schauspieler André Jung zum Siebzigsten, den er als "funkelnde Eleganz- und Ironieteilchen in den Bühnenraum diffundierenden Zurückhaltungsartist" beschreibt.

Besprochen werden Johan Ingers "Schwanensee"-Inszenierung in der Semperoper Dresden (FAZ), die Adaption des Kinderbuchs "Siri und die Eismeerprinzessin" am Wiener Renaissancetheater (Standard), Harry Kupfers zeitgenössische "Elektra"-Inszenierung an der Wiener Staatsoper (Standard) und eine Bühnenfassung von Michel Friedmans Buch "Fremd" am Staatsheater Hannover (taz).
Archiv: Bühne