Efeu - Die Kulturrundschau

Immer neu loslegen wie neu

Die besten Kritiken vom Tage. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
24.05.2024. Im Tagesspiegel erklärt Kirill Serebrennikow, weshalb er das Leben des Schriftstellers und rechten Politikers Eduard Limonow  als Fieberfantasie verfilmt hat. Die SZ blickt in Berlin fasziniert auf die Heldinnen, Aliens und Monster von Francis Picabia. Die FAZ studiert im Jüdischen Museum Berlin jüdische Positionen beim Sex. Außerdem nimmt sie in Leipzig Platz auf von Robert Wilson bestens ausgeleuchteten Künstlerstühlen. Der Standard verteidigt Cate Blanchetts Auftritt in Cannes. Die Zeitungen gratulieren Rainald Goetz zum Siebzigsten.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 24.05.2024 finden Sie hier

Kunst

Francis Picabia: "La résistance". ca. 1943. Bild: Galerie Michael Werner

Johanna Adorjan kann sich in der SZ nur wundern: Nahezu unbemerkt findet in der Berliner Galerie Michael Werner gerade eine der vielfältigsten Francis-Picabia-Ausstellungen statt, die Deutschland je gesehen hat. "Picabias Frauen" heißt die Ausstellung und widmet sich, wir ahnen es, den Frauenporträts des Malers, der als Impressionist begann und vor allem für seine dadaistischen und kubistischen Werke berühmt wurde: "Es sind ausnahmslos starke Persönlichkeiten, die einem hier auf der Leinwand begegnen. Da ist 'La gitane', die kein bisschen freundlich dreinblickt, während sie ihr beeindruckendes Fransenkleid anhebt. Da ist eine Venus, die ihren Adonis so fest umklammert, dass die beiden beinahe aus dem Bild torkeln. Da ist ein Alien-gleiches Wesen mit weißem Turban ('Dimanche'). Und ein schielendes Grinse-Gesicht, neben dem ein einzelnes Ohr auf geblümtem Untergrund liegt, 'Masque'. Hier ist niemand seinem Schöpfer unterlegen. Es sind Heldinnen, Verführerinnen, Monster. Es soll Picabias erste Ehefrau gewesen sein, die Komponistin Gabriële Buffet-Picabia, die ihn dazu brachte, abstrakt zu malen."

Tumtum von Gil Yefman im Glashof des Jüdischen Museums Berlin. Foto: Jens Ziehe

Mehr als hundert Exponate von der Bronzezeit bis in die Gegenwart zeigt die Schau "Sex. Jüdische Positionen" im Jüdischen Museum Berlin, staunt Andreas Kilb (FAZ), der viel über das "Spannungsverhältnis zwischen Bejahung und Zurichtung des Sexus" im Judentum lernt: "Die Pflicht des Ehemanns, seine Frau zu befriedigen, ist im Talmud festschrieben. Umgekehrt folgt aus der religiösen Einbettung des Trieblebens ein Katalog von Verboten. Sex außerhalb der Ehe ist ebenso tabu wie Homo- und Bisexualität. ... Orthodox erzogene Jugendliche wachsen in einer derart körperfeindlichen Umgebung auf, dass die Hochzeitsnacht für viele zur traumatischen Erfahrung wird.  (…) Unter den Kunstwerken im engeren Sinn ragt eine Arbeit von Gabriella Boros heraus, die die Begriffe, mit denen die Autoren des Talmuds die Vagina umschreiben - 'der Ort', 'das Grab', 'die Zähne', 'die andere Welt', 'ihr Starren', 'ihr Atem' -, in eine Serie von kleinformatigen, archaisch-wuchtigen Frauenfiguren übersetzt hat. Die Kälte, die von Boros' Statuetten ausstrahlt, verwandelt sich bei Jacques Lipchitz in erotische Wärme: Sein 'Hohelied' von 1946 lässt zwei hölzerne Gestalten zu einer Doppelskulptur verschmelzen, die den ekstatischen Ton und Gestus der biblischen Liebeshymnen in dreidimensionale Formen übersetzt."

Besprochen werden außerdem die Ausstellung "Passions of the North" im Kunstsilo im norwegischen Kristiansand (Tsp),  die Orhan-Pamuk-Ausstellung "Der Trost der Dinge" im Münchner Lenbachhaus (Tsp) und die Ausstellung "Stadtbad RELOADED" in Berlin Lichtenberg (BlZ).
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Literatur

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Der Schriftsteller Rainald Goetz wird heute siebzig, der Suhrkamp-Verlag spendiert die neuen Bände "wrong" und "Lapidarium", die heute unter anderem in SZ, Welt, NZZ und Tagesspiegel besprochen werden. In der FAZ gratuliert Dietmar Dath dem Dichter, dem nichts verhasster ist als das leere Wort: "Sein Hass galt und gilt geläufiger Sprache, die Gedanken sediert. Selbst gegen Antirassismus oder Feminismus keilt er, wenn er sie in Phrasen klappern zu hören meint. Sein Emanzipationsbegriff setzt den Bruch mit Rederoutinen über alle Inhalte. Wenn etwas, das er sagen will, schon tausendmal gesagt wurde, sagt er's anders.(…) Die Überschätzung neuer Textverarbeitungs- und Verbreitungsmittel im derzeitigen Journalismus teilt er ebenso wenig wie das merkwürdigerweise von ihr gezeitigte Festhalten an antiquierten Zuständigkeitsposen. Wenn Feuilletons um ein Aperçu zu Corona, Putin oder Gaza betteln, das sie dem Schriftsteller zuschreiben können, liefert er extra nicht."

Goetz bleibt ohnehin ewig jung, glaubt in der SZ Jens-Christian Rabe, der allerdings gerade in "wrong" eine Spur Nostalgie erkennt: "Ist alles da, die alten Geschichten, die alten Helden, Luhmann, Harald Schmidt, die Faszination für gedruckten Journalismus, für Kritik und Theorie auf Papier, der eifrige Enthusiasmus bei gedanklichen Epiphanien aller Art und so weiter. Den Band durchzieht eine schmerzhaft aufrichtige Wehmut darüber, dass das eigene Motto, im Leben und am Schreibtisch zu verfolgen, immer schwerer wird: 'immer neu loslegen wie neu'. Als Vortragskünstler hat sich Goetz in diesem Sinne in den vergangenen Jahren sehr wohl auf der Höhe der Zeit weiterentwickelt. Die Macht des geschriebenen Wortes verblasst heute eben gegenüber der Audio- und Video-Performance." Ebenfalls in der SZ gratuliert Goetz' Freund Maximilian Lenz aka DJ Westbam: "All is good. World is good. Allein zu wissen, dass Dr. Dr. Goetz mal wieder in ihr in Höchstgeschwindigkeit auf einer Mission unterwegs ist, stets offensichtlich gejagt von zehntausend Gedanken, stets offensichtlich irritiert von zehntausend auf ihn einprasselnden Sinneswahrnehmungen, macht sie zu einem besseren Ort."

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In ihrem 2018 erschienenen Debütroman "New York Ghost" hatte die amerikanisch-chinesische Autorin Ling Ma nahezu seherische Qualitäten bewiesen, als sie ein Pandemie-Szenario entwarf. Nun liegen unter dem Titel "Glückscollage" auch ihre Erzählungen vor, die in überraschenden, gelegentlich skurrilen Szenarien den Leistungsdruck schildern, den asiatische Immigrantinnen und Immigranten auch in Amerika oft nicht abschütteln können, wie Perlentaucherin Angela Schader in ihrem Vorwort schreibt: "Sonderlich wohl fühlt sich die Schriftstellerin allerdings nicht mit den Erwartungen, die fast reflexhaft an Literaturschaffende mit Migrationshintergrund herangetragen werden. Von der 'Bürde der Repräsentation' spricht sie im Podcast 'American Masters: Creative Spark' und erklärt, wie man als aus einer Minderheit stammende Autorin beim Schreiben laufend kalibrieren müsse: 'Was sagt das über die ganze Gemeinschaft? Kann es einfach als eine Geschichte für sich dastehen, als etwas Eigenes, Spezifisches, ohne gleich eine ganze Gruppe repräsentieren zu müssen?' Dementsprechend ist die Thematik der Herkunft längst nicht in allen in 'Glückscollage' versammelten Stories präsent, und dort, wo sie aufscheint, wird sie auf unterschiedlichsten Ebenen angesprochen."

In der taz schreibt Ambros Waibel einen Nachruf auf den bereits im März verstorbenen Drucker und Verleger Hartmut Sander, der als Verleger US-amerikanischer Undergound-Gedichte die Popliteratur miterfunden hat und später abstürzte.  Die Schriftstellerin Anja Kampmann bekommt den Marie-Luise-Kaschnitz-Literaturpreis, meldet die FR.

Besprochen werden außerdem der Dorothy-Parker-Gedichtband "Unbezwungen" (FR), Ruth Hoffmanns "Das deutsche Alibi" (FAZ) und Lutz Dursthoffs "Nachruf aufs Paradies" (FAZ). Mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr.
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Film

Ben Whishaw in  Kirill Serebrennikows "Limonov - The Ballad"

Andreas Busche trifft sich für den Tagesspiegel mit Kirill Serebrennikow, der das Leben des früheren Schriftstellers und später rechten Politikers Eduard Limonow mit "The Ballad" als "Fieberfantasie verfilmt" und in Cannes uraufgeführt hat. Serebrennikow ist mittlerweile selbst im Exil und musste diverse Hürden nehmen, um Emmanuel Carrères Roman über Limonow zu verfilmen. Er erklärt, warum er trotzdem an dem Projekt festgehalten hat: "'Wir studieren dieses faszinierende Objekt aus allen möglichen Perspektiven, um es besser verstehen zu können', beschreibt Serebrennikow seinen Ansatz. Den Film nennt er ironisch ein 5D-Modell - 'inklusive Geruch'. Dass er vor allem die 1970er Jahre fokussiert und die 'Baseballschläger-Jahre' Limonows eher pflichtbewusst erst in den letzten dreißig Minuten aufgreift, hat vielleicht aber doch mit Serebrennikows romantischem - und letztlich auch eitlem - Verständnis der Künstler-Persona zu tun. 'Ich kann mich mit Limonows Haltung, sich gegen alles zu stellen, in gewisser Weise identifizieren. Für einen Künstler ist das eine gute Position, nicht nach den Regeln zu spielen, die uns angeboten werden. Heiner Müller hat einmal gesagt: Steh über allem. Nur so verstehst du beide Seiten', sagt Serebrennikow. Eddie Limonow bleibt auch in der fünften Dimension ein Rätsel."

Dass sich auch auf dem Filmfestival Cannes politische Botschaften nicht verbannen lassen, heißt Valerie Dirk in ihrer Standard-Kolumne gut. Der künstlerische Leiter Thierry Frémaux hatte Solidaritätsbekundungen gleich welcher Art untersagt, "und dann kam Cate Blanchett, lüpfte ihre Schleppe und schummelte so doch noch eine Solidaritätsbekundung mit Palästina auf den roten Teppich. Und das ist gut so, ganz egal ob man einer Meinung mit Blanchett ist. Denn Politik findet niemals nur auf der Leinwand statt, sondern auch davor und dahinter. Und auf Filmfestivals treffen die politischen Diskurse aufeinander. Schon der Gründungsmythos des 1939 geplanten und 1946 erstmals veranstalteten Festivals von Cannes besteht darin, ein Kino-Bollwerk für die freie Welt zu sein - in Abgrenzung zu den einst faschistisch und bolschewistisch vereinnahmten Filmfestivals von Venedig und Moskau."

Weitere Artikel: Für die zweite Staffel der Anthologie-Serie "Them: The Scare" braucht man keine Vorkenntnisse aus der ersten, versichert Hendrik Buchholz in der FAZ, die Handlung um die schwarze Polizistin Dawn Reeve, den Serienmörder Edmund Gaines und die mysteriösen Morde, die an Angehörigen von Minderheiten begangen werden, ist in sich geschlossen. Es wird viel auf klassischen Horror gebaut, Schwächen in der Figurengestaltung gibt es trotzdem. Besprochen werden: "Kinds of Kindness" von Yorgos Lanthimos und "Emilia Pérez" von Jacques Audiard in Cannes (Welt), "Motel Destino" von Karim Ainouz (Taz) und "Furiosa: A Mad Max Saga" von George Miller (Standard, Zeit Online).
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Architektur

Maik Novotny und Wojciech Czaja machen im Standard auf die Österreichischen Architekturtage aufmerksam, die in diesem Jahr unter dem Motto "Geht's noch?" stehen. Jean Molitor stellt seine Fotografien afrikanischer moderner Architektur im Willy-Brandt-Haus aus, bis 7. Juli ist "Auf Augenhöhe - Afrika und seine Moderne" zu sehen, Bernhard Schulz berichtet für Monopol.
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Musik

Für die SZ trifft sich Jakob Biazza mit Gitarrist Slash, der aktuell mit ein paar Freunden das Album "Orgy Of The Damned" aufgenommen hat und erklärt, warum er heute keine frauenverachtenden Songs mehr schreiben würde. Für den Tagesspiegel sprechen Sabrina Patsch und Christiane Peitz mit dem Geigenbauer Matteo Compagna. Besprochen wird das neue Billie-Eilish-Album "Hit Me Hard and Soft" (taz), das Album "9 Leben" von Jace & Dexter (taz) und das Album "Glasgow Eyes" der schottischen Band "The Jesus and Mary Chain" (FR).
Archiv: Musik

Bühne

Jakob Hayner ist in der Welt positiv überrascht vom Ausgang des Berliner Theatertreffens: "Hat es so etwas beim Theatertreffen schon einmal gegeben? Mit einhelligem Lob wurde die Auswahl der Jury in der Berichterstattung begrüßt, die üblichen Kontroversen blieben aus. Auch sonst blieb das Theatertreffen in seiner 61. Ausgabe von pseudo-politischen Peinlichkeiten verschont, die man bei anderen Kulturveranstaltungen wie der Berlinale und auch den Oscars zuletzt beobachten konnte. Und nach dem 'Publikumsschwund' in den Vorjahren sind nun auch die Zuschauer wieder zurück." Dass die Leiterin Nora Hertlein-Hull sich fast schwer getan hat, nur zehn Inszenierungen einzuladen, ist "eine erfreuliche Nachricht, die von der Lebendigkeit des Theaters zeugt. Tatsächlich bildet die Auswahl unterschiedliche Theatersprachen ab, die in ihrer Eigenheit jeweils eine große künstlerische Komplexität aufweisen - von der Stückentwicklung über die Performance und Immersion bis zur Klassikerbefragung. Was in der diesjährigen Auswahl nicht auftaucht, sind bemühte Thesenstücke oder Authentizitätshuberei."

In Berlin findet seit gestern zum zweiten Mal das Tanzpol-Festival statt, organisiert von Ashkhan Afsharian und Johanna Kasperowitsch, das sich der schwierigen Situation der iranischen Tanzkunst im Exil widmet, berichtet Sandra Luzina im Tagesspiegel: "Das Tanzpol-Festival will Sichtbarkeit für die Exil-iranische Tanzszene schaffen. Ursprünglich habe die Idee bestanden, mit dem Festival auch Tanzschaffende im Iran zu unterstützen. Doch das sei derzeit unmöglich, sagt Afhsarian. 'Seit 2020 gibt es keine Tanzszene im Sinne einer gut vernetzten Community mehr. Es wird immer schlimmer. Solange diese Regierung an der Macht ist, gibt es keine Hoffnung.'"

Weitere Artikel: Für die FAZ besucht Andreas Rossmann die Eröffnung der neuen Saison des Griechischen Theaters im italienischen Syrakus. Paul Currans Inszenierung von Euripides' "Fedra" zieht er Luca Michelettis Inszenierung von Sophokles' "Ajax" vor: Curran "entwickelt eine klare, gradlinige Inszenierung, die auf die zeitgemäße Neuübersetzung von Nicola Crocetti baut und sie rhetorisch ausfeilt." Im Interview mit Zeit Online darf der Choreograf Marco Goecke sich dazu auslassen, warum er sich trotz seiner Hundekot-Attacke auf eine Journalistin, die eine seiner Inszenierungen kritisiert hatte (unsere Resümees), als uneitler Künstler und geeignete Führungskraft versteht, die ab Sommer 2025 Ballettchef in Basel wird. Francois-Xavier Roth, Generalmusikdirektor der Stadt Köln, soll Kolleginnen sexuell belästigt haben, melden SZ und FAZ. Die SZ gratuliert dem aktionstheater ensemble zum 35. Geburtstag.

Besprochen werden "Codes of Conduct" von der Tanzkompanie NDT am Wiesbadener Staatstheater (FR), "Faust" an der Staatsoper Wien (Standard) und das Festival "Mitten am Rand" als Kooperation zwischen Alter Oper und Jüdischem Museum Frankfurt (FAZ).
Archiv: Bühne

Design

Ingo Maurer: Gio Ponti in the Sky with Diamonds, 2004 Holz, Kristalle, LED. Unikat, Foto: Lucie Jansch

Das Leipziger Grassi-Museum wird 150 Jahre alt und feiert sich mit der von Robert Wilson gestalteten Ausstellung "A Chair and You". Und die ist eine "Sensation", jubelt Andreas Platthaus (FAZ) - und zwar nicht nur wegen der etwa 130 Künstlerstühle aus der Sammlung des Schweizer Unternehmers Thierry Barbier-Mueller, sondern vor allem wegen Wilsons Lichtregie: Er leuchtet "die mehr als 130 Künstlerstühle - unter deren Schöpfern sind Ron Arad (vielfach), Niki de Saint Phalle, Daniel Libeskind, Donald Judd, Frank Gehry, Franz West, Lawrence Weiner, Ettore Sottsass und nicht zuletzt Wilson selbst - in den vier tageslichtlosen Räumen jeweils derart individuell und ständig variierend aus, dass nicht nur ein faszinierendes Schattenspiel geboten wird, sondern auch eine erzählerische Dramaturgie, die einzelne der stehenden oder hängenden Stühle zu Akteuren macht, die visuell miteinander in Dialog treten. Einige aber sind auch Solisten wie Bruno Munaris 'Stuhl für sehr kurze Besuche', der mit abschüssiger, verkürzter Sitzfläche nicht zum Verweilen einlädt, durch die Positionierung eines Scheinwerfers aber den Schatten eines dem Anschein nach perfekt proportionierten Sitzmöbels wirft."
Archiv: Design