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Redaktionsblog - Im Ententeich
Stichwort: Berliner Zeitung - 7 Artikel
Mut und Selbstzensur der Medien
Redaktionsblog - Im Ententeich
08.01.2015
Anders als bei den dänischen Mohammed-Karikaturen drucken einige deutsche Zeitungen diesmal auch
drastischere Zeichnungen
der ermordeten Karikaturisten, wenn auch wenige Mohammed-Karikaturen.
Tagesthemen
und
heute journal
halten sich sehr zurück, britische und amerikanische Medien noch mehr. (
Bild: Joep Bertrams, via Twitter
)
Von
Thierry Chervel
Alain Resnais ist tot
Redaktionsblog - Im Ententeich
02.03.2014
Alain Resnais
ist tot. Lukas Foerster hat bei der Berlinale seinen letzten Film "Aimer, boire et chanter" besprochen. Wir verlinken erste Nachrufe und binden "Mon oncle d'Amérique" ein - mit Untertiteln.
Was Arno Widmann nicht sagen durfte
Redaktionsblog - Im Ententeich
04.04.2013
Der Berliner Verlag hat eine kritische Auseinanandersetzung mit dem Verleger
Alfred Neven DuMont
nach der Onlinestellung sang- und klanglos unterdrückt - ohne jede Kenntlichmachung. Soviel zu den "
journalistischen Standards
" eines führenden deutschen Medienhauses, das überdies die Chuzpe hat sich in seinem Zensurakt auf eben jene Standards zu berufen (mehr in unserem vorigen Blogeintrag). Die Passage steht in Widmanns monatlicher Kolumne "Vom Nachttisch geräumt", in der der Autor neue Bücher vorstellt. Da es in der aktuellen Kolumne um Spätwerke geht, hat sich Widmann auch den Roman "Drei Mütter" seines 86-jährigen Verlegers angesehen. Es handelt sich nur um eine
erstaunlich kurze Passage
in Widmanns Kolumne, die von der
Berliner Zeitung
online und der
FR
gestrichen wurde. Im Grunde verreißt Widmann Alfred Neven DuMonts Roman "Drei Mütter" nicht einmal. Er schildert ihn als das Werk eines betagten Mannes, der keinerlei Rücksicht auf political correctness mehr nehmen muss und durchaus mit Details inzestuöse Erotik schildert. Allerdings findet Widmann: "Sie sind schlampigst lektoriert. Wer es aber schafft, darüber weg zu surfen, der bekommt Einblicke, die jüngere Autoren einem so lässig, unaufgeregt nicht bieten können." Außerdem biete der Roman ja auch ein
interessantes Schlüsselloch
: "Man blickt in den Gefühlshaushalt eines der entscheidenden Unternehmer…
Von
Thierry Chervel
Berliner Zeitung lässt Artikel verschwinden
Redaktionsblog - Im Ententeich
03.04.2013
Kaum staunte man über die innere Größe des Verlegers
Alfred Neven DuMont
, 86, und der Chefredaktionen der
Berliner Zeitung
(online) und der
Frankfurter Rundschau
(ebenfalls online), die eine Neven DuMont-
kritische Kolumne
publiziert haben – da muss man sein Bild schon wieder revidieren. Die verlegerkritische Passage in Arno Widmanns Kolumne "Vom Nachttisch geräumt" ist von beiden Redaktionen stillschweigend entfernt worden. Ein solcher tiefer nachträglicher Eingriff in einen online gestellten Artikel ohne jede Kennzeichnung widerspricht der "Netikette".
Von
Thierry Chervel
Deutsche Zeitungen stehen kaum noch online
Redaktionsblog - Im Ententeich
04.10.2011
Anders als es die Zeitungen bei Online-Relaunches verlautbaren, wird ihr Internetangebot immer knapper. Jedenfalls kann man nicht behaupten, dass es noch die Zeitungen seien, die online stehen. Die Schaufenster der
ihrer Online-Ableger
haben mit den Zeitungen selbst immer weniger zu tun. Jüngstes Beispiel für diese etwas vertrackte Tendenz ist der Relaunch des
FAZ.Nets
. Mag sein, dass die Online-Redakteure der
FAZ
manch neue Rubrik erfunden haben, obwohl die Selbstdarstellung in der heutigen
FAZ
(die auch online steht) eigentlich nichts dergleichen bemerkt und vor allem auf das neue Layout eingeht. Die eigentliche Zeitung wird hinter dem Online-Auftritt immer mehr
versteckt
.
Von
Thierry Chervel
Das Gift der Selbstzensur
Redaktionsblog - Im Ententeich
18.08.2009
Die meisten Zeitungen in Deutschland haben das Thema nicht aufgegriffen, dabei ist es fast eine Woche alt. Die
New York Times
brachte es zuerst, am 12. August. In Deutschland hat dann nicht eine Zeitung, sondern ein Blog, die
Achse des Guten
, ein informatives Dossier zum Thema zusammengestellt. Die
Süddeutsche Zeitung
hat am 14. August eine winzige Meldung abgedruckt (die dem
Perlentaucher
entgangen ist). Der
Perlentaucher
wurde am 15. durch eine Meldung in der
NZZ
aufmerksam. Die
FAZ
brachte an diesem Montag einen kleinen Artikel. In anderen Zeitungen haben wir nichts gefunden - vor allem, mit Ausnahme der
FAZ
, keinen Kommentar. (
Aktualisierung
vom 19. August: Jens Balzer griff die Geschichte gestern in der
Berliner Zeitung
ausführlich auf.)
Von
Thierry Chervel
Damals gab es gar keine Berliner Zeitung!
Redaktionsblog - Im Ententeich
12.02.2009
Mit einem bedauernswerten Mangel an Subtilität nimmt Henryk Broder in der
Achse des Guten
Stellung zu einem Einwand des bekannten Kulturkritikers
Rudolf Walther
gegen
Necla Kelek
, welche gerade
Frank Schirrmacher
(denn er ist der einzige Journalist, bei dem jedes Mal eine neue Ära anbricht, wenn er einen Artikel schreibt) mit dem Börne-Preis bedachte. Die Islamkritikerin Kelek, so Walther in der Berliner Zeitung, vergesse darauf hinzuweisen, dass auch der
europäische Hochadel
jahrhundertelang
Zwangsheirat und Ehrenmord
praktiziert habe. Broder meint dazu: "der europäische Hochadel hat nicht nur lange vor den Moslems den 'Ehrenmord' praktiziert, er hat auch Jahrhunderte lang in die Ecken geschissen und zum Abwis
Von
Thierry Chervel