Victoria Wolff wurde 1903 als Tochter eines jüdischen Lederfabrikanten in Heilbronn geboren. Sie verfasste Reportagen und Reiseerzählungen für renommierte Zeitungen und Zeitschriften, bereiste als Reporterin halb Europa und das revolutionäre Russland. 1932 veröffentlichte sie einen biografischen Roman über George Sand; weitere Romane über die Lebenswelten moderner Frauen folgten. 1933 emigrierte sie mit ihren Kindern aus Deutschland und ließ sich im Künstlerort Ascona nieder, wo sie sich mit Tilla Durieux, Leonhard Frank, Erich Maria Remarque und Ignazio Silone anfreundete. Sie veröffentlichte nun vor allem in der Schweiz, musste das Land jedoch 1939 wegen ihrer illegalen schriftstellerischen Tätigkeit verlassen. Über Nizza und Lissabon gelangte sie 1941 in die USA, wo sie als Drehbuchautorin für Hollywood arbeitete. 1992 starb sie in Los Angeles.
Aviva Verlag, Berlin 2021 ISBN 9783949302008, Gebunden, 336 Seiten, 22.00 EUR
Herausgegeben von Anke Heimberg. Schon seit Generationen leben die protestantische Kaufmannsfamilie Dortenbach und die jüdische Fabrikantenfamilie Martell in der kleinen württembergischen Weinstadt. Fest…