Der Publizist Árpád Tóta W.
rauft sich die Haare angesichts der sturen, zum Teil grotesken
moskautreuen Politik der ungarischen Regierung, die aber auch von einem Großteil der Bevölkerung getragen wird: "Es ist schwer vorherzusagen, was passieren wird, wenn die Ukrainer die Russen aus ihrem Haus treiben. Ich versuche es trotzdem: es wird ein
riesengroßes Weltfest geben, das wird es sein, eine über alle Grenzen gehende Party. Nicht eine einzige Veranstaltung, sondern eine die Welt durchdringende Nachricht der Freude. Großartige Feste mit glänzenden Uniformen, Helden, siegenden Soldaten. Ernste und traurige Erinnerungsveranstaltungen mit Überlebenden von Gräueltaten und Genoziden. Actionfilme und historische Dramen wird es geben mit millionenfachem Publikum. Pophymnen. Legenden. Ein Fest, das wir noch nie gesehen haben. Und wir werden nicht eingeladen … Ich muss hier ein Geheimnis verraten: Der Grund warum niemand mit uns übereinstimmt, ist nicht, weil wir so tapfer und kühn sind, sondern weil wir solche Idioten sind. Wir Ungarn lieben dies. Das ist der Grund, warum wir diese Politik bekommen. Man hat es gemessen, dass wir das wollen … Wir schwimmen in unseren Emotionen,
küssen die Russen, denn sie können trinken und ihr Herz ist groß, sie verprügeln die Schwuchteln und das reicht uns als Außenpolitik ... Wir lernen nicht weiter und die Welt begreift es am Ende aufgrund unserer sturen Dummheit, warum wir erneut zum letzten Handlanger wurden. Sie werden sich anlächeln und
reiten dann in die Zukunft. Auch da werden wir nicht eingeladen."