Heinrich Böll

Hörwerke

Originalaufnahmen 1952-1985
Cover: Hörwerke
DHV - Der Hörverlag, München 2017
ISBN 9783844524642
Hörbuch, 69,99 EUR

Klappentext

Fünf Mp3-CDs, Laufzeit: 27h 39. Zum 100. Geburtstag von Heinrich Böll. Er hat sich zu Wort gemeldet und er wurde gehört: Nobelpreisträger Heinrich Böll. In den hier gesammelten Originalaufnahmen spricht er über Kunst und Politik, über Gesellschaft und Poesie. Er liest aus seinen unvergesslichen Erzählungen, satirischen Glossen und zeitlosen Romanen. In Essays und Gesprächen gibt er Einblick in die Hintergründe seines Schaffens. Enthält Lesungen von "Ansichten eines Clowns", "Gruppenbild mit Dame", "Haus ohne Hüter", "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen", "Irisches Tagebuch", "Nicht nur zur Weihnachtszeit" sowie zahlreiche Essays, Reden, Vorträge, Gespräche und Interviews von und mit Heinrich Böll.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.12.2017

Für Wolfgang Schneider haben Bölls Texte auch in der Hörbuchedition viel zu bieten. Bölls nüchterne Intonation und sein verschmitzter Witz gefallen ihm, gut herauszuhören in den Kapiteln aus dem "Irischen Tagebuch", meint er. Der Roman "Ansichten eines Clowns" scheint ihm in der gekürzten Autorenlesung stärker denn je und durch seinen Parlando-Stil bestens geeignet fürs Hörbuch. Bölls Vorträge und Reden hingegen findet Schneider nicht durchweg fesselnd, wenig radikal erscheinen sie ihm zudem. Aus den letzten Aufnahmen schließlich hört der Rezensent Bölls Erkrankung heraus, die Stimme wirke müde. Ein klares Highlight aber ist für Schneider das Gespräch zwischen Böll und Lenz aus dem Jahr 1982.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 07.09.2017

Rezensent Alexander Cammann freut sich über siebenundzwanzig Stunden O-Töne von Heinrich Böll. Neben zahlreichen Romanen und Erzählungen lauscht der Kritiker hier auch Interviews aus den fünfziger Jahren bis zu Bölls Tod im Jahre 1985: Wenn der Literaturnobelpreisträger mit Siegfried Lenz über das Schreiben spricht, gegen die Springer-Presse wettert oder gegen die Nachrüstung demonstriert, erinnert sich der Rezensent gern an den gewissenhaften und "diffusen Verteidiger der Fantasie".