Der Romancier (1959 bis 2018), Lyriker, Dramatiker, Übersetzer und nicht zuletzt literarische Essayist Oleg Jurjew kam in Leningrad zur Welt. Seit 1991 lebte er mit seiner Frau, der Autorin Olga Martynova und seinem Sohn, dem Übersetzer Daniel Jurjew, in Frankurt am Main. Jurjew veröffentlichte auf russisch (und in deutscher Übersetzung) die Romane "Frankfurter Stier" (2001), "Spaziergänge unter dem Hohlmond" (2002), "Der neue Golem oder Der Krieg der Kinder und Greise" (2003) und "Die russische Fracht" (2009), sowie mehrere Dramen (etwa "Kleiner Pogrom im Bahnhofsbuffet" 1984) und zahlreiche Essays und Aufsätze zur Literatur. 2010 erhielt Jurjew den mit 15.000 Euro dotierten Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil der Stadt Heidelberg.
Verbrecher Verlag, Berlin 2017 ISBN 9783957322333, Gebunden, 250 Seiten, 22.00 EUR
"Lieber Kornej Iwanowitsch, nun berichtet die Prawda, daß auch Sie gestorben sind. Das erlaubt mir, in kameradschaftlicherer Weise mit Ihnen zu sprechen - ab und an glaube ich, auch ich sei gestorben." Dies…