Manfred Fuhrmann, geboren 1925, studierte Musik, Alte Sprachen sowie Römisches Recht und war von 1962 bis 1990 Professor für Klassische Philologie an den Universitäten von Kiel und Konstanz. Seit 1989 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Heidelberg. 1990 wurde ihm der Johann-Heinrich-Voss-Preis für die Übersetzung der Reden Ciceros durch die Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehen. Er veröffentlichte u. a. "Die antike Rhetorik" (1984), "Cicero und die römische Republik"(1989), "Rom in der Spätantike" (1994), "Europas fremd gewordene Fundamente" (1995), "Seneca und Kaiser Nero" (1997), "Geschichte der römischen Literatur" (1999) und "Der europäische Bildungskanon des bürgerlichen Zeitalters" (1999).
Latein prägt als Schlüsselfach der Bildungstradition, als Sprache der Wissenschaft und als übernationales Verständigungsmittel die Epochen der europäischen Geistesgeschichte. Manfred Fuhrmann vergleicht…