Walther von der Vogelweide wurde um 1170 geboren. Geburtsort und soziale Herkunft sind nicht bekannt. Als Dichter reiste er von Ort zu Ort: Um 1198 war er am Hofe Philipps von Schwaben, dann in Wien, ab 1205 am Hofe Hermanns von Thüringen, danach im Dienste des Markgrafen Dietrich von Meißen. Nach der Ermordung Philipps war Walther von der Vogelweide Anhänger Kaiser Ottos IV, von dem er sich - vergeblich - die Schenkung eines Lehens erhoffte. Erst 1220 gewährte ihm dies der Staufer Friedrich II., für dessen Kreuzzug er in seinen letzten Versen warb. Walther von der Vogelweide starb um 1230.