Buchautor

Jules Renard

Jules Renard, geboren 1864 in Châlons-du-Maine, Frankreich, wuchs als jüngstes von drei Kindern in gutbürgerlichen, aber komplizierten Familienverhältnissen auf (einmal schickte sein Vater ihn zu seiner Mutter, um sie zu fragen, ob sie sich nicht scheiden lassen wolle). Seinen Kummer schrieb Renard sich in dem autobiografischen Roman "Poil de Carotte" von der Seele, der seinen Durchbruch als Schriftsteller bedeutete und in Frankreich bis in die sechziger Jahre Schullektüre war. 1888 zog Renard mit seiner Frau, die aus einem wohlhabenden Elternhaus stammte, nach Paris, wo er die Zeitschrift Mercure de France mitgründete. Das Vermögen seiner Frau ermöglichte es Renard auch, sich in gehobenen Kreisen zu bewegen. 1904 wurde er zum Bürgermeister des kleinen Dorfes Chitry-les-Mines im Burgund gewählt. Renard schrieb Romane, Erzählungen und Dramen, das Tagebuch aber gilt als sein Meisterwerk. Samuel Beckett nennt ihn in einem Atemzug mit Marcel Proust; neben André Gide und Julian Barnes zählen auch William Somerset Maugham und Jean-Paul Sartre zu Renards Bewunderern. Jules Renard starb 1910 in Paris.
Bücher auf
1 Buch

Jules Renard: Nicht so laut, bitte!. Wenn Sie die Wahrheit sagen, schreien Sie immer so. Tagebuch 1887-1910

Cover
Kampa Verlag, Zürich 2022
ISBN 9783311250142, Gebunden, 416 Seiten, 28.00 EUR
Aus dem Französischen von Liselotte Ronte. Mit einem Nachwort von Hanns Grössel und 30 Illustrationen von Nikolaus Heidelbach. "Manche Leute sind so langweilig, dass man mit ihnen in fünf Minuten einen…
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