Hans Medick, geboren 1939 in Wuppertal, ist ein deutscher Historiker. Er studierte von 1959 bis 1966 Geschichte, Philosophie, Anglistik und Politische Wissenschaften an den Universitäten Köln, Heidelberg und Erlangen. Nach verschiedenen Lehraufträgen in Deutschland und der Schweiz wurde er 1980 als Visiting Professor an die Johns Hopkins University berufen. 1993 erfolgte seine Habilitation in Göttingen für das Fach Mittlere und Neuere Geschichte. 1997 wurde er von der University of California, Los Angeles auf eine Professur für Frühe Neuzeit berufen. Von 1999 bis 2004 lehrte er als Professor für Historische Anthropologie an der Universität Erfurt. Medick ist Mitherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift Historische Anthropologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Erfahrungen und Darstellungen von Gewalt in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, Konzepte von Person und Selbst in ihren kulturellen Ausdrucksformen und Praktiken, methodische Ansätze von Mikrogeschichte und Historischer Anthropologie.
Mit vierzig Abbildungen. Der Dreißigjährige Krieg "aus der Nähe", erzählt aus Dokumenten. Die historischen Abhandlungen zum Dreißigjährigen Krieg bestehen bisher überwiegend aus Großerzählungen der Politik-…