Buchautor

Gilles Deleuze

Stichwort: Leibniz, Gottfried Wilhelm
Gilles Deleuze wurde 1925 in Paris geboren. Bereits vor seiner Professur an der Sorbonne zeichnete sich Deleuze durch philosophiegeschichtliche Studien über Spinoza, Bergson, Hume, Kant und Nietzsche aus. Insbesondere sein Buch über Nietzsche leitete eine neue Form der Rezeption des deutschen Philosophen in Frankreich ein. Neben seinen philosophiegeschichtlichen Monografien, die in seiner Habilitationsschrift "Differenz und Wiederholung" münden, in der er einen konsequenten Antihegelianismus ausarbeitet, finden sich auch Bücher über Malerei und das Kino in seinem Werk. Entscheidend für seinen Ruhm weit über die akademischen Fachgrenzen hinaus war aber der mit dem Psychoanalytiker Felix Guattarti geschriebene "Anti-Ödipus" von 1972, der sich kritisch mit der Psychoanalyse Freuds auseinandersetzt, indem er den von Freud vorgeschlagenen Rahmen der familiären Konstellation für psychische Krankheiten überwindet und auf ein politisches Feld überträgt. 1995 beging Deleuze nach langer und schwerer Krankheit Selbstmord.
Bücher auf
Stichwort: Leibniz, Gottfried Wilhelm - 1 Buch

Gilles Deleuze: Die Falte. Leibniz und der Barock

Cover
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000
ISBN 9783518290842, Taschenbuch, 234 Seiten, 10.17 EUR
Aus dem Französischen von Ulrich Johannes Schneider. Die Falte ist für Deleuze der Beitrag des Barock zur Kunst, besonders aber der Beitrag des Leibnizianismus zur Philosophie. Bei Leibniz entdeckt er…