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Stichwort
Populismus
464 Presseschau-Absätze - Seite 11 von 31
Magazinrundschau 04.01.2019 […] Was genau zeichnet eigentlich Populismus aus, fragt sich der Schriftsteller Gergely Péterfy, vor allem den Populismus, der in uns allen stecken mag: "Kommunismus und Faschismus mochten inmitten ihrer satanischen Taten als Engel der Kraft und der Schönheit erscheinen; der Populismus lernte soviel vom Liberalismus, dass er sich darum nicht bemüht. Er ist kein vor Kraft strotzender und von der erdrückenden […] erschafft; er ist auch nicht der blonde blauäugige Arier, der mit Siegfried'scher Urkraft die Herrschaft des spöttischen Zynismus, der verdorbenen Gene und des Geldes beendet. Das revolutionäre Ideal des Populismus ist eine plattfüßige, fettwanstige, prinzipenlose, egoistische, feige, hässige, lügnerische, habgierige und hirnlose Gestalt. Darin liegt seine Zauberkraft: endlich ein Ideal, dem man entsprechen […]
9punkt 12.12.2018 […] Der Politologe Philip Manow stellt in seinem Buch "Die Politische Ökonomie des Populismus" die These auf, dass in Südeuropa der Linkspopulismus und in Nordeuropa der Rechtspopulismus obsiege. Die Gründe seien wirtschaftliche: Im Süden gehe es um heimische Nachfrage und darum, den Nepotismus zu schützen, im Norden gehe es um ein exportgetriebenes Modell und darum, die Wechselfälle des Arbeitsmarkts […] abzusichern, ein Sozialmodell, das Migranten anzieht. Das kulturelle Erklärungsmodell für die Populismus, wonach der "weiße Mann" an allem schuld sei, lehnt Manow im Gespräch mit Martin Reeh von der taz ab: "Das hilft uns .. nicht zu verstehen, warum wir in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Entwicklungen haben. Nicht einmal, warum der Süden und Norden Italiens zwischen Links- und Rechtspopulisten […]
9punkt 10.12.2018 […] den des Arabischen Frühlings, die sich in Kairo, Tunis, Bagdad schützend vor sie stellten, die ihren."
Emmanuel Macron schien eine Antwort auf den Populismus zu sein. Nun stellt sich heraus, dass er Teil eines größeren Problems ist, das den Populismus erst schafft, schreibt Kenan Malik im Observer über die "Gelbe Westen"-Revolte in Frankreich. Macron teile mit den meisten Politikern die Ignoranz für […] fast schon ein Jahrzehnt damit verbracht haben, sich größere Sorgen um den Populismus zu machen, als über die Politiken, die dieses Gefühl des Alleingelassenseins bestärkten. Man hat sich über Macron lustig gemacht, weil er sich wie ein König aufführt. Die Verachtung für die normalen Leute aber ist in der Debatte über Populismus überall sichtbar."
Thomas Piketty und Mitstreiter veröffentlichen eine Petition […]