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Stichwort
Kongo
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Außer Atem: Das Berlinale Blog 18.02.2018 […]
Gleich zu Beginn macht Machérie Ekwa Bahango klar, dass sie uns mit ihrem Debütfilm "Maki'la" keine liebgewonnenen Bilder aus dem Kongo präsentieren wird. Die Sapeurs, die mit ihrem extravaganten Kleidungsstil die europäischen Feuilletons in den Bann schlagen, werden erst mit einem Kübel Spott übergossen. Es sind armselige, zerlumpte Gestalten, die durch die Straße tänzelnd den Willen zum mondänen […] verachtet werden wie okkulte Mächte verehrt.
Maki'la. Regie: Machérie Ekwa Bahango. Mit Amour Lombi, Fideline Kwanza, Serge Kanyinda, Deborah Tshisalu, Plotin Dianani u.a.. Demokratische Republik Kongo / Frankreich 2018, 78 Minuten. (Vorführtermine)
[…] Von Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2017 […] sehr aufregend.
Doch mit der gleichen Härte, mit der Felicité Geld einfordert, verweigern es ihr die anderen. "Hast Du kein Geld, dann habe Freunde!", sagen ihr die Kollegen, die selbst mühsam ihre Kongo-Francs zusammenkratzen müssen. "Wie konntest Du so hässlich werden", sagt ihr die Tante. "Du hast mich verlassen, Du hast es so gewollt", sagt der Ex-Mann und Vater des Jungen.
Und immer wieder ist […] Von Thekla Dannenberg
Bücherbrief 04.07.2015 […] en treffen jedenfalls einen Nerv, erklärt Stefanie Bolzen in der Welt.
Eric Vuillard
Kongo
Roman
Matthes und Seitz 2015, 108 Seiten, 16,90 Euro
(Bestellen)
Ausgehend von der Kongokonferenz, die der belgische König Leopold II. 1884 in Berlin initiierte, erzählt Eric Vuillard die verheerende Geschichte des Kongo. Dabei geht der Autor jedoch nicht nüchtern faktentreu vor, sondern rhapsodisch bruchstückhaft […]
Bücher der Saison 03.04.2015 […] wieder überschlägt.
Etwa zur gleichen Zeit wie Kushners "Flammenwerfer" spielt Alain Mabanckous autobiografischer Roman "Morgen werde ich zwanzig" (bestellen): Eine coming-of-age-Geschichte aus dem Kongo der siebziger Jahre, kindlich naiv, manchmal etwas langatmig, aber insgesamt doch lesenswert findet SZ-Rezensent Joseph Hanimann. Lydia Tschukowskajas "Untertauchen" (bestellen) ist eine Wiederentdeckung […] Vorgeblättert 14.04.2014 […] Guten wie im Schlechten. Die Arbeit macht mich nicht kaputt. Im Gegenteil. Sie ist das Interessanteste, was mir in meinem ganzen Leben widerfahren ist. Wie kann denn ein Archäologiestudent wie ich den Kongo besser kennenlernen als mit so einer irren Arbeit wie dieser? Die Leute finden das schrecklich. Man erzählt denen, dass man durch die Gegend fährt und nur Massengräber, Leichenschauhäuser und Friedhöfe […]
Vorgeblättert 14.04.2014 […] en Welt. Sie erzählt von einer Gruppe junger Studenten, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Toten in den Massengräbern der Diktatur zu identifi zieren - und mit ihren Methoden mittlerweile im Kongo wie im Kosovo gefragt ist. Von der absurden Welt der Direktvertriebs-Unternehmen, für deren zumeist weibliche Vertreterinnen ihr Label so etwas wie eine Ersatzfamilie ist und die den Verkauf mit mi […]
Vorgeblättert 15.08.2013 […] Jones u. a. m.
Seine Bücher wurden in fünf Sprachen übersetzt und gewannen zahlreiche Preise, u. a. den Preis des World Affairs Council und der Society of American Travel Writers. "Schatten über dem Kongo" erhielt 1998 die Goldmedaille des California Book Awards für Nonfiction.
Zum Übersetzer: Hainer Kober, geboren 1942, studierte Germanistik und Romanistik. Seit 1972 ist er als Übersetzer tätig und […] Essay 12.07.2013 […] selected poems, New York 2013.
- Joachim Sartorius: Hotel des Étrangers. Gedichte, Köln 2008.
- Marie Luise Scherer: Die Bestie von Paris und andere Geschichten, Berlin 2012.
- David van Reybrouck: Kongo, Aus dem Flämischen von Waltraud Hüsmert, Berlin 2012.
- Jo Lendle: Was wir Liebe nennen, Frankfurt 2013.
- Katja Lange-Müller: Böse Schafe, 2010
- Lukas Bärfuss: Hundert Tage, Berlin 2010.
- Arno […] Von Marie Luise Knott
Außer Atem: Das Berlinale Blog 09.02.2013 […] für Haiti nach dem Erdbeben vom 12. Januar 2010, die keine Katastrophenhilfe war, sondern eine katastrophale Hilfe. Pecks Biografie ist sein filmisches Programm geworden: In Haiti geboren, in Zaire/Kongo aufgewachsen, hat er im Ost-Berlin der achtziger Jahre Wirtschaftswissenschaft studiert und in West-Berlin Film. Über den ermordeten kongolesischen Unabhängigkeitsführer Patrice Lumumba hat er gleich […] Von Thekla DannenbergVorgeblättert 06.12.2012 […] nische Länder: für diese gilt das gleiche; c) Brasilien: hier kommt eine größere Anzahl landwirtschaftlich geschulter Kräfte in Betracht; d) Mozambique: bietet Ingenieuren Arbeitsmöglichkeiten; e) Kongo: als Bestimmungs- oder Durchgangsland für Personen, die 10 000 belgische Franken vorweisen können; f) Palästina: auf dem Wege der Anforderung durch dort selbst wohnende Verwandte; usw. - Alle diese […]
Mord und Ratschlag 24.07.2012 […] Afrika kennt viele Beispiele, in denen sich die überreichen Bodenschätze als Fluch erweisen: die Diamanten im Kongo oder das Gold in Ghana. Multinationale Großkonzerne verdienen Milliarden mit den Rohstoffen und hinterlassen zerstörte Nationen und verheerte Landschaften. Zu den bittersten Beispielen gehört das Desaster, zu dem der Ölreichtum in Nigeria geführt hat. Jedes Jahr werden aus dem Nigerdelta […] Von Thekla Dannenberg
Im Kino 07.06.2012 […] an zentrale Fragestellungen der Medienwissenschaft an. In "Der Lachende Mann" von Heymann und Scheynowski (DDR, 1966), der am Beispiel des in der frühen BRD populären Söldners genannt Kongo-Müller den Genozid im Kongo beschreibt, ist die Rede von einem gewissen Jacopetti, der auf Besuch in Zentralafrika seine Arriflex-16mm-Kamera mit einem MG koppelte, um die Tötungen unmittelbar auf Film festzuhalten […] Von Thomas Groh, Maximilian Linz
Bücherbrief 07.05.2012 […] "was Bracciolini schon an Lukrez faszinierte: die Verschwisterung von Gelehrsamkeit und Eleganz".
David van Reybrouck
Kongo
Eine Geschichte
Suhrkamp Verlag 2012, 783 Seiten, 29,95 Euro
Wahrscheinlich hat kein Land der Welt eine solch traurige Geschichte wie der Kongo. Oder eine solch faszinierende. Der belgische Autor David van Reybrouck erzählt diese Geschichte nun auf siebenhundert Seiten […] Geschichte. Im Freitag feierte Robert Stockhammer das Buch und beschloss angesichts der Rohstoffkriege, chinesischer Massenproduktion und unvermeidlicher Conrad-Zitate ("The Horror! The Horror!"), den Kongo in das Herz der Globalisierung umzubenennen. Hier eine
John Freely
Platon in Bagdad
Wie das Wissen der Antike zurück nach Europa kam
Klett-Cotta Verlag 2012, 388 Seiten, 24,95 Euro
Der Amerikaner […] Vorgeblättert 05.04.2012 […] wurde nirgendwo dokumentiert.
Die Erste Republik des Kongo war eine apokalyptische Ära, in der alles fehlschlug, was nur fehlschlagen konnte. Auf politischer und militärischer Ebene versank das Land in einem totalen, unentwirrbaren Chaos, auf wirtschaftlicher Ebene war das Bild klarer: Es ging ständig nur noch abwärts. Dennoch fiel der Kongo nicht der puren Irrationalität anheim. Die Misere der ersten […] zubereitet mit den besten Zutaten.
Die turbulenten ersten fünf Jahre des Kongo lassen sich in drei Phasen unterteilen. Die erste Phase umfasst die Zeit vom 30. Juni 1960 bis zum 17. Januar 1961, dem Tag, an dem Lumumba ermordet wurde. In diesen ersten sechs Monaten stürzte das Kartenhaus des Kolonialstaates ein, und die Kongo-Krise dominierte Woche für Woche weltweit die Nachrichten. Die zweite Phase […] Jahr 1964, als im Osten des Kongo eine Rebellion ausbrach, die dann die Hälfte des Landes erfasste. In zähen Kämpfen eroberte die Zentralregierung die Kontrolle über das Territorium zurück. Das Jahr 1965 sollte eine Rückkehr zur Normalität einläuten, endete jedoch unerwartet mit dem Putsch Mobutus am 24. November. Dieser Staatsstreich prägte die weitere Geschichte des Kongo. Mobutu blieb zweiunddreißig […] Vorgeblättert 05.04.2012 […] 1958 im Kongo, immer allein, immer unverheiratet, als ein Missionar der Wissenschaft, ein Einmannbetrieb des Humanismus, der Mitmenschlichkeit und des Optimismus. Er hatte ein halbes Dutzend Menschen aus der Umgebung unterrichtet und ausgebildet; er vermittelte ihnen Verantwortungsgefühl und Selbstvertrauen. Gemeinsam machten sie Bücher und Plakate mit medizinischer Aufklärung, die im ganzen Kongo verbreitet […] Aufenthaltes im Kongo an war Jacques Courtejoie ein erbitterter Gegner des Kolonialismus. "Im Juli 1960 hörte ich die Nachrichten im Radio. Überall brach Panik aus, alle flohen. Ich versuchte, einen kühlen Kopf zu behalten und die Sache rational zu sehen. Ich sah überhaupt nicht ein, warum ich gehen sollte." Er war einer der wenigen, die blieben. Nach drei Monaten Unabhängigkeit zählte der Kongo nur noch […] anderen Namen: Künftig hießen die Streitkräfte Armée Nationale Congolaise (ANC).
Diese Entscheidungen besänftigten die Gemüter einigermaßen, das Ergebnis aber war verheerend: Die Demokratische Republik Kongo besaß nach der ersten Woche ihrer Existenz keine funktionale Armee mehr. Der stabilste Stützpfeiler des neuen Staates war untergraben worden. Im heutigen entmilitarisierten Europa, in dem die NATO […]