Redaktionsblog - Im Ententeich

Neue Cinephilie: Lukas Foerster ist Siegfried-Kracauer-Stipendiat 2017

Von Thomas Groh
04.09.2017. Die Jury hat entschieden: Unser Film-Ressortleiter Lukas Foerster ist Siegfried-Kracauer-Stipendiat 2017/18. In einer Essayreihe widmet er sich nun dem Thema "Neue Cinephilie". Wir gratulieren herzlich.
Lukas Foerster ist Siegfried-Kracauer-Stipendiat 2017. Das teilte der Verband der Deutschen Filmkritik mit. Insgesamt fünfzehn Filmkritiker und -kritikerinnen bewarben sich auf das von der MFG Baden-Württemberg und der Film- und Medienstiftung NRW in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Filmkritik ausgeschriebene Stipendium, das Filmkritikern mit einer monatlichen Auszahlungsrate von 1000 Euro "ein sorgenfreies Jahr" ermöglichen soll. Verbunden ist es mit der Auflage, sechs Essays zum Thema "Neue Cinephilie" einzureichen und ein Blog zu führen, die beide bei der Zeitschrift Filmdienst veröffentlicht werden. Die Jury bestand aus Lola Randl (Regisseurin), Manuela Stehr (Vorstandsvorsitzenden des X Verleih) und Ekkehard Knörer (Filmkritiker und Siegfried-Kracauer-Preisträger 2016).

Für den Perlentaucher ist diese Auszeichnung ein ganz besonders großer Grund zur Freude: Seit vielen Jahren zählt Lukas Foerster zum Stammteam unserer Filmkritiker. Darüber hinaus betreut er seit dem Weggang von Ekkehard Knörer zum Merkur unsere wöchentliche Filmkritik-Kolumne redaktionell. Im letzten Jahr hatte sich Patrick Holzapfel erfolgreich um das Stipendium beworben. Holzapfel ist ebenfalls für den Perlentaucher als Filmkritiker tätig.

Auch in der Rubrik "Beste Filmkritik" ist Lukas Foerster nominiert - und zwar mit seiner ebenfalls beim Perlentaucher veröffentlichten Besprechung von Werner Herzogs "Salt & Fire". Im vergangenen Jahr war Thomas Groh für seine beim Perlentaucher veröffentlichte Kritik zum James-Bond-Film "Spectre" in dieser Kategorie nominiert.

Die Jury hob hervor: "In Zeiten, in denen überall in der Publizistik gespart wird, begrüßen wir es, dass es diesen Preis gibt. Auffällig war bei den diesjährigen Bewerbungen fürs Stipendium, wie oft für Filmkritiker.innen die Zukunft des Kinos von der 35mm-Vergangenheit her gedacht wird. Angesichts der erfreulichen Bandbreite von Alter, Werdegängen und Konzepten der Bewerber.innen hätten wir gerne mehrere Stipendien vergeben."

Wir gratulieren unserem Mitarbeiter Lukas Foerster herzlich und freuen uns auf die Lektüre seiner Essays zum Thema "Neue Cinephilie".

Die Perlentaucher