Edward O. Wilson, 1929 in Alabama geboren, begann schon als kleiner Junge, sich für die Welt der Insekten zu interessieren: Durch einen Unfall wurde die Sehkraft seines rechten Auges so geschwächt, daß er sich mit Dingen beschäftigen musste, "die man zwischen Zeigefinger und Daumen halten und nah ans Auge holen kann". Mit seinen Werken hat er sich als Erzähler ebenso wie als nachdenklicher Gelehrter einen Namen gemacht. Als Pionier der Soziobiologie war er in den siebziger Jahren mindestens so berühmt wie - damals noch - umstritten. Mittlerweile gehört die Suche nach den Verbindungen zwischen der biologischen und der sozialen Natur des Lebens zum Standard der Wissenschaften. Seine Bücher über die "Natur des Menschen" (1978) und über die "Ameisen" (1990, mit Gerd Hölldobler) wurden mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Wilson starb 1921.
C.H. Beck Verlag, München 2016 ISBN 9783406697852, Gebunden, 256 Seiten, 22.95 EUR
Aus dem Englischen von Elsbeth Ranke. Geschichte zu haben ist kein Privileg des Menschen. Und dennoch ignorieren wir die Geschichten von Millionen anderen Arten, die durch unser Verhalten vom Aussterben…