≡
Stichwort
Ukraine
Rubrik: 9punkt - 409 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 28
9punkt 03.04.2024 […] Die breite Unterstützung für den Krieg in der Ukraine, wie sie propagiert wird, gibt es in der russischen Bevölkerung nicht, meint im SpOn-Gespräch die Ökonomin Alexandra Prokopenko, die ihren Job bei der russischen Zentralbank mit Kriegsausbruch kündigte. Viele Beamte sind mit Ausreisesperren belegt oder werden mit geheimen Dokumenten unter Druck gesetzt - und auch der Westen bietet ihnen keinen Ausweg […] tut, um sowohl den Braindrain als auch die Kapitalflucht aus Russland zu fördern. Das würde Putins Regime aushöhlen. Es wäre an der Zeit, Russlands Wirtschaft so langsam ausbluten zu lassen."
Die Ukraine hat nach internationalem Recht den Vorrang, wenn es darum geht, Russland für seine Kriegsverbrechen anzuklagen. Aber ist es auch sinnvoll, dieses Vorrecht zu nutzen, wie das gerade passiert, fragt […] Staaten wäre so ein Vorgehen undenkbar." Eigentlich, meint Steinke "wäre das Weltstrafgericht prädestiniert, um hier aus neutraler Warte zu urteilen - über Vorwürfe gegen Russland, aber auch gegen die Ukraine, die derzeit kaum aufgeklärt, auch kaum ausgeräumt werden können."
Vier Gründe macht Bülent Mumay in seiner FAZ-Kolumne für das Scheitern Erdogans bei den Kommunalwahlen aus: Einen starken Gegenkandidaten […]
9punkt 21.02.2024 […] russische Territorien. Erstaunlich ist insofern nicht, dass sich Nawalny in einer Reihe mit Solschenizyn fühlte, sondern dass er seine Position radikal überdachte. Nach der russischen Invasion in die Ukraine forderte Nawalny am 2. März 2022 seine russischen Mitbürger zu täglichen Demonstrationen gegen den Krieg auf. Ende 2022 entwarf er in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung […] Euromaidan mit hunderten Toten, bei der die Sondereinheiten der Regierung ohne Erbarmen Zivilisten erschossen, ging in die Geschichte ein als "Geburtststunde der Nation", als entscheidender Schritt der Ukraine gen Westen: "Nun, zehn Jahre später, mitten in den Feierlichkeiten zum Jahrestag des Maidan-Massakers in Kiew, steht das Land vor einer weit größeren Katastrophe. Sie könnte das Land zerstören. Serhij […] der wichtigsten ukrainischen Stimmen, schreibt in seinem Essay 'Blut erregt immer Aufmerksamkeit' über die Begeisterung 2014 und die zunehmend leeren Versprechen der Verbündeten 2024: 'Uns in der Ukraine kommt es oft so vor, als hätte man uns in diesem Krieg allein gelassen mit dem Bösen und der Ungerechtigkeit, auf niemanden zählen zu können. Es bleibt dabei, dass man sich zuallererst auf sich selbst […]
9punkt 09.02.2024 […] die Einäugigkeit der deutschen (und französischen) Friedensbewegung gegenüber dem sowjetrussischen Imperium anklagte, und erneut 2014, als er zum Gedenken an den 1. Juli 1914 Putins Angriff auf die Ukraine eine Kriegserklärung an Europa nannte. Und ebenso im Bundestag, als er den wiedervereinten Deutschen mehr Empathie für dieses unerhörte Ereignis ans Herz legte. Wo er seinen Franzosen überhebliche […] "klugen Plan" auch was die finanzielle Situation Russlands betrifft, schreibt der russische Ökonom Wladislaw L. Inosemzew in der NZZ. Der Schaden, der durch Putins Herrschaft und den Krieg in der Ukraine entstanden ist, könnte die russische Gesellschaft sonst abhalten, sich dem Westen zuzuwenden. Wenn die Menschen erkennen, dass "die Zukunft nach Putin für sie die Rückzahlung eines durchschnittlichen […] passieren könnte: "Je länger aber dieser Krieg andauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass einige der schlimmsten Szenarien eintreten werden." Einer der besten Möglichkeiten wäre für ihn folgende: "Die Ukraine könnte endlich anfangen, die bei westlichen Banken eingefrorenen russischen Gelder zu erhalten. Irgendwann werden die meisten westlichen Länder und Regierungen begreifen, dass dies der schmerzloseste […]
9punkt 02.02.2024 […] die Kriegsführung nutzen. Das hat jetzt schon eine abschreckende Wirkung gegenüber möglichen Nachahmern Russlands wie China. Nach Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine kann das Vermögen dann für Reparationszahlungen an die Ukraine eingesetzt werden."
Bestellen Sie bei eichendorff21!Iris Radisch besucht für die Zeit die finnisch-estnische Autorin Sofi Oksanen, die in ihrem neuen Essay "Putins […] Die 50 Milliarden Euro der EU für die Ukraine sind freigegeben - trotz des von Viktor Orban mit viel Brimborium inszenierten Widerstands, freut sich Nikolas Busse in der FAZ: "Dass der Ungar, der gerne weit über seiner Gewichtsklasse kämpft, am Ende beigedreht hat, dürfte an zwei Umständen liegen, die er nicht beeinflussen kann. Zum einen hätten die anderen 26 Mitgliedstaaten durchaus die Möglichkeit […] Möglichkeit gehabt, die Hilfe für die Ukraine außerhalb des regulären EU-Budgets zu organisieren oder auch bilateral. Das wäre komplizierter gewesen, schwächte aber Orbáns Hebel. Außerdem zeigte man ihm kurz vor dem Gipfel ganz offen die Folterinstrumente, als in einem sichtlich gezielt durchgestochenen EU-Dokument darüber nachgedacht wurde, wie die ungarische Wirtschaft unter Druck gesetzt werden könnte." […]