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Stichwort
Religionen
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Redaktionsblog - Im Ententeich 29.01.2013 […] und zahllose Selbstmordattentate - wird kaum bestreiten, dass es eine Gewalt im Namen Gottes gibt. Viel unheimlicher ist allerdings die Frage, ob diese Gewalt Religionen inhärent ist, ob sie womöglich ein Kennzeichen monotheistischer Religionen ist, und wo die Ursprünge dieser Gewalt liegen.
Dass ausgerechnet der Ägyptologe Jan Assmann im Zentrum einer Debatte um diese Fragen steht, ist auf den ersten […] . Im Jahr 1998 veröffentlichte er sein berühmtes Buch "Moses der Ägypter". Seitdem wird über seinen Begriff der "mosaischen Unterscheidung" diskutiert: Liegt im Gründungsakt der monotheistischen Religionen, im Bund mit dem einen Gott, in der Unterscheidung zwischen Wahr und Falsch in der Religion, mit der sich Mose der Ägypter von dem polytheistischen Gegenmodell aus Ägypten absetzte, bereits ein Keim […] Keim zu einer spezifischen Gewalt?
Theologen haben verständlicher Weise gegen diese Vermutung aufbegehrt, am prominentesten der Berliner Theologe Rolf Schieder in seinem Buch "Sind Religionen gefährlich?", der den heikelsten Punkt in Assmanns These anspricht: Ausgerechnet die Juden, die den Monotheismus erfunden haben, sollen die Gewalt in die Religion gebracht haben? Liegt in dieser Vorstellung nicht […] Von
Thierry Chervel
Redaktionsblog - Im Ententeich 09.08.2012 […] darwinistische Ideen pervertiert werden, je den Anspruch erfüllten, den Aufklärung an sich selber stellen muss. Dass diese innerweltlichen Heilslehren noch mehr Leichen im Keller haben als traditionelle Religionen, spricht einmal mehr gegen Religion. Es sind Aufklärer, die diese zwischen Obskurantismus und Verblendung oszillierenden Diskurse in das nuancierte Licht der Vernunft gestellt haben: Karl Popper […] zu ziehen, dass schon die Debatte antisemitisch sei, ist eine ebenso polemische Überspitzung wie Hannes Steins Unterstellung über die antisemitische Tendenz jeglicher Vernunftdiskurse - als hätten Religionen hier nicht selbst eine gewisse Tradition! Küntzel weist auch zu Recht darauf hin, dass sich Juden nicht ausgerechnet von Deutschen vorschreiben lassen wollen, wie sie zu leben haben. Aber auch das […] die Voraussetzung ihrer eigenen Meinungs- und Religionsfreiheit ist. Robert Spaemann setzt ihn in der Zeit mit atheistischen Lehren gleich und sieht ihn nur als weitere Doktrin im Supermarkt der Religionen. Aber das ist er nicht, sondern der einzige Rahmen, der eine Koexistenz verschiedener Doktrinen gestattet. Er spricht - so viel an die Adresse der Relativierer im Namen des Absoluten - selbst gar […] Von
Thierry Chervel