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Stichwort
Hannah Arendt
Rubrik: Vorgeblättert - 10 Artikel
Vorgeblättert 17.02.2014 […] Jahren ist er hierhergekommen, in den Fünfzigern, als die Freigeister sich noch an Adenauer abgearbeitet haben. Heute diskutieren sie über den gewaltsamen Protest, über Macht, Gewalt, die RAF, Hannah Arendt und den Vietnamkrieg, während Edward sein Bier trinkt.
Es ist halb zwölf, als er sich wieder auf den Weg in die Berliner Allee macht. Unauffällig flaniert er an den Schaufenstern des Kaufhauses […]
Vorgeblättert 28.03.2011 […] zu Übeltätern? Terry Eagleton, überzeugter Marxist und bekennender Katholik, geht dem Phänomen des Bösen auf den Grund. Dabei zieht er Augustinus und die Bibel ebenso heran wie Sigmund Freud, Hannah Arendt, Thomas Mann, William Shakespeare und die Daily Mail. Brillant, scharfsinnig und originell legt Eagleton dar, dass das Böse nihilistisch und selbstzerstörerisch ist und dass abstrakte Ideengebäude […] Vorgeblättert 30.08.2010 […] allein deshalb nicht mitaufgenommen haben, weil dies unsere Kapazitäten gesprengt hätte.
[4 Arendt an Scholem
New York, 17. Oktober 1941]
Hannah Arendt-Bluecher
317 West 95th Street
New York, N.Y.
[…] Scholem, das ist alles, was ich Ihnen sagen kann, und ich habe es so genau wie möglich und so kommentarlos wie möglich getan.
Ihnen und Ihrer Frau herzliche Grüße von Monsieur und mir.
Ihre
Hannah Arendt. [handschriftl.]
P. S. Da mir alle Exemplare meiner unglücklichen Rahel verloren gegangen sind, habe ich Verwandte gebeten, das Exemplar von Ihnen abzuholen und mir herzuschicken. Das dafür nötige […] Vorgeblättert 30.08.2010 […] [133 Arendt an Scholem
New York, 20. Juli 1963
Briefkopf Hannah Arendt]
HANNAH ARENDT
370 Riverside Drive
New York 25, New York
den 20. Juli 1963
Lieber Gerhard,
ich fand Ihren Brief vor, als ich vor acht Tagen nach Hause kam. Sie können sich ja vorstellen, wie das aussieht, wenn man fünf Monate weg war. Ich schreibe Ihnen wirklich in dem ersten ruhigen Augenblick und vielleicht doch nicht so […]
Vorgeblättert 30.08.2010 […] geraubten jüdischen Kulturgüter ist, reisen Hannah Arendt wie auch Gershom Scholem in den frühen Nachkriegsjahren erstmals wieder nach Deutschland. Dieses weitgehend unbekannte Kapitel in beider Geschichte wird über die Briefe hinaus durch bislang unveröffentlichte Berichte Hannah Arendts von ihrer Deutschlandreise 1949/50 dokumentiert. 1963 erscheint Hannah Arendts Buch Eichmann in Jerusalem. Ihre darin […] Hannah Arendt / Gershom Scholem: Der Briefwechsel 1939-1964
Herausgegeben von Marie Luise Knott unter Mitarbeit von David Heredia
Jüdischer Verlag, Frankfurt 2010
695 Seiten, gebunden, Euro 39,90
Erscheint am 20. September 2010
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Klappentext: "Juden sterben in Europa und man verscharrt sie wie Hunde." So schließt […] schließt der Brief, in dem Hannah Arendt im Oktober 1940 Gershom Scholem mitteilt, dass sich Walter Benjamin auf der Flucht vor den Nazis das Leben genommen hat. In Zeiten größter Bedrohung beginnt eine Korrespondenz, die getragen ist vom Engagement für das Werk des gemeinsamen Freundes und in der von New York und Jerusalem aus immer die Welt des europäischen Judentums im Blick bleiben wird. Im Auftrag […] Vorgeblättert 10.05.2010 […] schafften es jedenfalls, obgleich wir nie Gelegenheit hatten, Fry kennenzulernen, auf seine Liste von etwa zweitausend Menschen zu kommen, die er zu retten imstande war, neben Souvarine selbst Chagall, Hannah Arendt, Max Ernst, Marcel Duchamp, Andre Breton, Wanda Landowska, Thomas Manns Familie und viele anderen. Dank seiner Hilfe wurde der gordische Knoten der komplizierten Visa-Beantragung und des Fahrka […] ihres Leides geraubt. Jeder hatte die gleiche Erfahrung gemacht, und, in Amerika angekommen, sprach man daher nicht darüber. Schließlich waren wir einfach nur glücklich, dass wir entkommen waren.
Hannah Arendt schreibt in ihrem wunderbaren Essay über die Wut der Flüchtlinge The Jew as Pariah als eine der wenigen über dieses Phänomen. Sie war vielleicht die erste, die die Ironie des Schweigens bemerkte […] Vorgeblättert 23.11.2009 […] Einfluß Brechts auf Benjamins Arbeiten der dreißiger Jahre stets "für unheilvoll, in manchem auch für katastrophal" halten .
(12) Brief an Scholem vom 14. Februar 1929, GB III, S. 438.
(13) Die von Hannah Arendt entwickelte Position ist in diesem Punkt von derjenigen Scholems nicht weit entfernt. Sie bezeichnet Benjamin als "de[n] seltsamste[n] Marxist[en] [. . .], den diese an Seltsamkeiten nicht arme […]
Vorgeblättert 17.09.2004 […] Schrittmacher im literarischen und kulturellen Leben der geteilten Stadt. Er erzählt seine Begegnungen: mit Thomas Mann in Bad Gastein, mit Konrad Adenauer im Hotel am Zoo, er erinnert sich an Hannah Arendt und Verhandlungen mit Martin Heidegger, an Ernst Jünger und an ein Autorengespräch mit Carl Schmitt. Die legendären Berliner Lokalitäten lässt der Autor vor seinem inneren Auge Revue passieren. […] Vorgeblättert 15.03.2004 […] Aber für Levinas ging es dabei nicht um die Niederlage eines Landes oder eines Regimes, sondern um etwas weit Abgründigeres, das ganz universell jeden einzelnen Menschen betraf. Mehr noch als Hannah Arendt, an deren Beziehung zu Heidegger die erotische Faszination ihren Anteil hatte, war Levinas während seiner gesamten Laufbahn, von der studentischen Begeisterung in Davos über die Ungewißheit in der […] Vorgeblättert 26.02.2003 […] ihre Gewissheiten unter der wachsenden Last der Beweise ins Wanken gerieten.
Zwei weitere Beispiele sind Gottfried Benn, der Nazi wurde, und Martin Heidegger, der trotz seiner Beziehungen zu Hannah Arendt 1933 für das Amt des Rektors der Universität Freiburg kandidierte und die Universität nach seiner Wahl im Sinne des Nationalsozialismus "revolutionierte". Er hielt im ganzen Land Vorträge für die […]