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Suchwort: "Wittstock"
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Vom Nachttisch geräumt 01.08.2018 […] monatelang nutzlos die Haut vom Leib gezogen."
Die Akribie, mit der Wittstock diesem Vorgang nachgeht, zeichnet sein Buch immer wieder aus. Die Metapher wörtlich zu nehmen, scheint eine Eulenspiegelei, ist aber wie auch ein Weg zur Wahrheit. Man muss nur ein paar Seiten zurückblättern im Buch und stößt dann auf eine, darauf weist Wittstock hin, von Herfried Münkler angeregte Überlegung, dass Marx sich in […] beim Barbier". Es handelt nicht nur von Marx' letzter Reise, die ihn nach Algier führte, sondern schildert auch sein Leben. Er tut das formulierungs- und erkenntnisfreudig bis zum Ende. So schreibt Wittstock über den aus Algier zu seiner ihn in Marseille erwartenden Familie zurückkehrenden 64-jährigen: "Die Rippenfellentzündung, die er für überwunden hielt, war nicht ausgeheilt… Was letztlich keine Ü […] Marx, dessen an Feuerbach geschulter körperfreundlicher Materialismus so gut wie nichts zu tun hatte mit den Gleichungen und Ungleichungen der Kritik der politischen Ökonomie. Man wird Marx, da hat Wittstock ganz recht, nicht begreifen, wenn man nicht sieht, wie sehr er aus der Romantik kommt.
Wer jetzt genug hat und endlich einmal einen Blick in die Bücher von Karl Marx werfen möchte, der wird sehr […] Von
Arno Widmann
Redaktionsblog - Im Ententeich 18.03.2010 […] Welt kommentiert Uwe Wittstock die "Leipziger Erklärung", die die Hegemann-Debatte neu entfacht hat. Er weist unter anderem darauf hin, dass die ersten Sätze aus den "Kindheitsmustern" der Mitunterzeichnerin Christa Wolf von William Faulkner übernommen sind - und zwar ohne Anführungszeichen und Danksagung: "Christa Wolf eine Wegbereiterin der 'Copy & Paste'-Ästhetik?" fragt Wittstock und antwortet: "Anders […] Passagen aus den Erinnerungen von Lucilla Andrews abgeschrieben, die Autorin im Anhang aber als Quelle aufgeführt hatte - für Miller der entscheidende Unterschied.
17.2.2010
In der Welt fragt Uwe Wittstock, ob es für die begeisterten Literaturkritiker nicht an der Zeit wäre zuzugeben, dass sie einer Verlagskampagne aufgesessen sind, die Hegemann auf "Zornige Junge Frau" getrimmt hat: "Da bestehende […] was ist ein Insert, ein Zitat, ein Pastiche? Und dann die große moralische Frage, die man schon im zarten Kindesalter gestellt bekommt: Was ist Mein und was ist Dein?"
In der Welt schreibt Uwe Wittstock einen empörten Kommentar über Durs Grünbeins Hegemann-Verteidigung, weiß aber noch nicht, dass sie von Benn ist.
Ähnlich wie Dorothea Dieckmann vor einer Woche im Freitag sieht auch Lothar Müller […] Von
Anna Steinbauer
Im Kino 27.01.2010 […] dass er mit vielen der von ihm Porträtierten befreundet bleibt. Dass er, wie exemplarisch im Fall des Städtchens Wittstock, immer wiederkehrt. Eine weitere Bewegung, dieser Rekurs, an diesen Ort im Wandel der Zeit.
Mitte der siebziger Jahre war er das erste Mal dort. Damals war Wittstock ein Zentrum der DDR-Textilindustrie, heute ist davon nicht das kleinste Fitzelchen übrig. In den Fabrikhallen, […] die er aufsuchte, begegnete Koepp mehreren Frauen. Er behielt sie im Blick, filmte alle paar Jahre, was sich zutrug im Leben der Frauen von Wittstock. Sieben Film entstanden, kürzere, lange, und dies ist in gewisser Weise der achte. Volker Koepps Filme sind nicht nur Arbeiten des Erinnerns, des Lauschens auf die Geschichte, die sich in Landschaften und in den Erinnerungen der Menschen in diesen L […] abwechselnd allerdings mit Kreuzberg, lebt. Sie erinnert sich an das Jahr, in dem die Mauer fiel, sie denkt über ihr Interesse an der DDR nach, ihre eigene Erinnerung wird dann zum Sprungbrett für den Wittstock-Exkurs des Films. Außerdem liest sie die Texte aus dem Off, einen Kindervers und auch etwas von Koepps Lieblingsdichter, dem großen Johannes Bobrowski. Dies und das fügt sich. Einen Mann lernt man […] Von
Ekkehard Knörer