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Suchwort: "Jong"
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Bücherbrief 04.07.2022 […] der dabei auch einen Satz über Kriegskunst gegen Putin gesagt hat: Sie bedeute, "ihn so scheitern zu lassen, dass wir nicht mit untergehen". Auch im WDR gab's ein Gespräch, hier nachzuhören.
David de Jong
Braunes Erbe
Die dunklen Geschichte der reichsten deutschen Unternehmerdynastien
Kiepenheuer und Witsch Verlag. 496 Seiten. 28 Euro
(Bestellen)
Das deutsche Wirtschaftswunder basiert nicht allein […] , Arisierungen und Zwangsarbeit kräftig bereicherten. Und anders als behauptet, hat sich das in der Öffentlichkeit gar nicht so weiter herumgesprochen, sagte der niederländische Journalist David de Jong, Autor des Buchs "Braunes Erbe", kürzlich im SZ-Gespräch mit Niklas Elsenbruch: "Die Familien zählten schon im Kaiserreich und der Weimarer Republik zu den reichsten Deutschen - mit Ausnahme der Po […] ihre Fabriken, Minen, Häuser, Güter und Aktien." (Unser Resümee) Den Fragen, weshalb sie nach dem Krieg fast unbehelligt weiterarbeiten konnten oder wie sie mit ihrer Verantwortung umgingen, geht de Jong in diesem Buch nach, das DlfKultur-Kritikerin Ursula Weidenfeld vor allem jenen empfiehlt, die sich noch nicht allzu gut mit der Materie auskennen: "Akribisch und gleichzeitig spannend", nennt sie das […]
Im Kino 05.06.2019 […] uns von früher; wir stammen doch aus demselben Dorf! Zwei, drei Atemzüge, und wir sind schon backstage, auf der Rückseite der Welt.
Lee und Haemi (der junge koreanische Filmstar Yoo Ah-in und Jeon Jong-seo in ihrer ersten Filmrolle). In ihrer Pause unterhalten sie sich im Abstellhof; zwei alte Seelen. Sie sind low budget, müde, alles andere als zuversichtlich, dass sich ihre Träume mal erfüllen werden […] und Drehbuchautors Lee Chang-dong, von dem ich mir nun unbedingt noch mehr ansehen will.
Silvia Szymanski
Burning - Südkorea 2018 - OT: Beoning - Regie: Lee Chang-dong - Darsteller: Yoo Ah-in, Jun Jong-seo, Steven Yeung, Kim Soo-kyung - Laufzeit: 148 Minuten.
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Zwei nackte Körper im Bett, eng umschlungen, regelrecht ineinander verkeilt, zunächst ist kaum auszumachen, wo der eine anfängt und der […] Von
Lukas Foerster, Silvia Szymanski
Im Kino 11.10.2017 […] gesteigertes Interesse an dem Fall entwickelt (und freilich den Ereignissen bis zum Schluss eher hinterherhechelt, als wirklich zu einem handlugsmächtigen Individuum zu werden), ist eine traurige Gestalt: Jong-goo (Kwak Do-won), ein rundlicher, manchmal von Ferne an Kevin James erinnernder, aber dabei kein bisschen frohsinniger Typ, der sich schon in den eigenen vier Wänden kaum der bösartig lauernden Blicke […] Einsiedler (Jun Kunimura), der in einer Hütte im Wald mysteriösen Ritualen frönt, aber schon durch seine hellwache Seelenruhe jede Einstellung, in der er auftaucht, zu destabilisieren scheint. Wenn Jong-goo sich dazu entschließt, den zunächst auf nicht allzu genau definierte Art diabolischen Fremden zu konfrontieren, wechselt der Film in ein anderes, noch einmal grausligeres Register.
Na Hong-jin […] -deliranten italienischen Horrorkino der 1970er Jahre, insbesondere zu den zahllosen "The Exorcist"-Rip-Offs. Auch beispielsweise den markerschütternden, bis zum Anschlag hochgepegelten Schrei, den Jong-goos Tochter ab einem bestimmten Punkt der Handlung auszustoßen beginnt, werde ich nicht so schnell vergessen.
Vor allem versteht der Regisseur es jedoch, seine Geisterbahnfahrt eigentümlich, soghaft […] Von
Lukas Foerster, Patrick Holzapfel
Im Kino 16.07.2014 […] spricht eine monströse Gestalt im Dunkel der Wohnzimmerecke, seien nichts als Hunde - und sie würden uns, die Schweine, verschlingen.
Kyung-min kontaktiert anschließend seinen ehemaligen Mitschüler Jong-suk, der erfolglos als Ghostwriter arbeitet und dem überraschenden Vorschlag eines Treffens zustimmt. In einem Lokal tauschen sich die früheren Freunde über ihre Schulzeit aus, der Film entfaltet das […] eingangs entworfene Sinnbild beschreibt dabei die einstige Mobbing-Hierarchie der Mittelschule: Hunde, Schüler aus privilegierten Familien, machten sich über arme Schweine her, zu denen Kyung-min und Jong-suk als ständig drangsalierte Duckmäuser schon ihrer Herkunft wegen zählten.
Einzig Neuankömmling Chul, zum zornerfüllten Schweinekönig gekrönt, stellt sich, erfahren wir in den Erinnerungsrückblenden […] eden fußt, zu überwinden, treiben den hageren Jungen zum (vermeintlichen) Selbstmord, der als unverarbeitetes Jugendtrauma der tatsächliche Anlass für das gegenwärtige Wiedersehen von Kyung-min und Jong-suk ist.
Über die Verschränkung der beiden Zeitebenen erarbeitet Regisseur und Drehbuchautor Yeon Sang-ho einen Zusammenhang der Fatalitäten, mindestens aber der verhängnisvoll-negativen Effekte […] Von
Rajko Burchardt, Lukas Foerster