Presseschau-Absätze
Suchwort: "Charlie Hebdo"
Stichwort: Rushdie, Salman - 19 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt 08.07.2023 […] Terrorismusexperte Liam Duffy resümiert in Unherd noch einmal alle Verbrechen, die in Zusammenhang mit Khomeinis Mordaufruf stehen, und weitere Verbrechen gegen Blasphemie wie etwa das Attentat auf Charlie Hebdo. Auch in Britannien gab es Vorfälle, etwa gegen den Film "The Lady of Heaven,", eigentlich eine fromme Schmonzette, die aber das Gesicht des Propheten zeigt: "Verglichen mit dem Modell der Gewalt […] jours de Samuel Paty", das zeige, wie alleingelassen Paty in den Tagen vor den Mord von Kollegium und Polizei war. Simon erzähle auch, dass Paty in seiner freiwilligen Unterrichtsstunde über die Charlie-Hebdo-Karikaturen darüber sprechen wollte, dass man unterschiedliche Sichten auf Religion haben könne. Genau dies ist aber eine Provokation, sagt der Historiker Günther Jikeli in Franks Artikel: "Islamisten […]
9punkt 18.09.2015 […] Rushdie-Affäre sei etwas ganz anderes gewesen als der Streit um die Mohammed-Karikaturen oder um Charlie Hebdo. Rushdie selbst sieht das in der Welt anders: "Nach dem Erscheinen meines Romans "Die Satanischen Verse" und all dem, was daraufhin folgte, musste ich mir ähnliche Vorwürfe anhören, wie sie heute Charlie Hebdo gegenüber geäußert wurden. "Rushdie wusste doch genau, was er machte", hieß es da oft, "er […] Gérard Biard, Chefredakteur von Charlie Hebdo, war gestern in Berlin und hat Joachim Huber und Christiane Peitz vom Tagesspiegel ein Interview gegeben: "Unsere Karikaturen mokieren sich nicht über den Glauben, sondern über dessen Missbrauch zu politischen Zwecken. Salman Rushdie sagte einmal, was wir im Westen Respekt nennen, ist in Wahrheit oft Furcht. Wir haben Angst vor den Drohungen derjenigen […] Oder: "Er hat es nur gemacht, um berühmt und reich zu werden." Der Großteil dieser Vorwürfe kam damals von Leuten, die politisch rechts standen. Heute sind es die Linken, die den Satirikern von Charlie Hebdo fast die gleichen Vorwürfe machen. Ich finde, das ist eine seltsame Entwicklung."
Ausgerechnet die Hürriyet, "das unbestrittene Leitmedium der säkularen Hälfte der türkischen Gesellschaft", wird […]
9punkt 29.04.2015 […] from the matter in hand.- Salman Rushdie (@SalmanRushdie) 27. April 2015
Der Student und Blogger Karthick Ram Manoharan verteidigt die Ehrung für Charlie Hebdo in der Huffpo und kritisiert die angelsächsischen Reflexe der Political Correctness: "Charlie Hebdo bewies einen moralischen und intellektuellen Mut, den die meisten Medien in der angelsächsischen Welt sich nicht zu zeigen trauen - den Willen gegen […] begründet ihren Gala-Boykott im Guardian: "Ich verabscheue Zensur jeder Art und den Gebrauch der Gewalt um Schweigen zu erzwingen. Ich glaube, Charlie Hebdo hat jedes Recht zu publizieren, was es will. Aber das ist nicht dasselbe wie zu sagen, Charlie Hebdo verdiene einen Preis. Wie ein Freund mir schrieb: Die Meinungsfreiheit erlaubt es Nazis in Skokie, Illinois, zu demonstrieren, aber wir geben ihnen […] Einige haben sich daran gestört, dass Salman Rushdie auf Twitter die Autoren als "Pussies" bezeichnet hat, die die Würde des Islams respektiert und Charlie Hebdo nicht gefeiert sehen wollen. James Wolcott bekennt, zwischen den Fronten zu stehen, verteidigt in Vanity Fair aber drastische Begriffe: "Schreiben heißt kämpfen, um Ishmael Reed zu zitieren, und Kampf ist ein Zeichen für Leben, Konsens ist […]
9punkt 28.04.2015 […] Kopfes oder unsere Moral ist, augerechnet Charlie Hebdo zu verherrlichen." Dokumentiert sind auch die ausufernden Briefe Deborah Eisenbergs mit gleicher Tendenz und Fragen Glenn Greenwalds an den PEN: "Würde der PEN Club jeden, der für seine Ansichten umgebracht wird, einen "Helden" nennen?"
In einem Kommentar zum Streit kritisiert Greenwald, dass die Charlie-Hebdo-Affäre nur genutzt werde, um Muslime […] Peter Carey, Michael Ondaatje, Francine Prose, Teju Cole, Rachel Kushner und Taiye Selasi haben bekanntgegeben, dass sie der New Yorker PEN-Gala fernbleiben, um sich von der Ehrung für Charlie Hebdo bei dieser Veranstaltung zu distanzieren (unser Resümee gestern). Padraig Reidy hat dazu in Little Atoms eine ziemlich klare Meinung: "Wenn man keine Solidarität mit Leuten ausdrücken kann, die für ihr […] Muslime zu unterdrücken, ihre Meinungsfreiheit einzuschränken und Überwachungsmaßnahmen zu installieren. "Wie ich schon nach der Demonstration in Paris schrieb, ist es einfach unvorstellbar, dass Charlie Hebdo-Zeichner als Helden dargestellt würden, hätten sie bevorzugtere Bevölkerungsgruppen angegriffen (in der Tat wurde ein Charlie-Zeichner gefeuert, der sich 2009 über das Judentum lustig gemacht hatte: […]