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Suchwort: "Paar"
Stichwort: Gefängnisse - 20 Artikel - Seite 1 von 2
Literarischer Rettungsschirm für Europa 14.09.2012 […] die Kalaschnikow, mit der man fünf Mal geschossen hat, LEGAL dabeihatte - neben den anderen hundertzwanzig Feuerwaffen.
Und solange man auf die Begnadigung durch den Präsidenten wartet, knipst man ein paar Fotos im Knast: ein Bild, wie man Fleischspieße grillt; eins, wie man Whiskey trinkt; eins, wie man Zigarre raucht ...
und, warum auch nicht,
eins, auf dem man die Jacke des Justizobersten trägt,
die […] sind oder so. Wir sind halt eben weißer. Und wir zeigen unsere rumänischen Pässe nicht vor. Wir zeigen nur die moldauischen. Und deshalb respektieren sie uns. Weil wir höher stehen. Richtig sogar ein paar Köpfe höher als die Italiener. Wir können sogar ihre Sprache. Die ist fast so ähnlich wie unsere. Bei uns heißt es Buna Ziua, bei denen Bon Djorno. Tja, die Russen haben ja bis heute unsere Sprache […] Von
Nicoleta Esinencu
Vorgeblättert 03.09.2012 […] aufrecht zu halten, sonst hätten sie am Morgen nicht mehr die Kraft gehabt aufzustehen. Man ließ sie in den Höfen frei herumlaufen, sie leckten am Holz der Zäune, sie zerknabberten die Erde nach ein paar Halmen … Bei uns, weißt du, hängt man mehr am Pferd als am Kind. Kinder gibt's immer zuviel zu ernähren, die kommen, auch wenn man sie nicht will, die Kinder, oder glaubst du, daß mir was dran gelegen […]
Vorgeblättert 20.08.2008 […] Polizei ab und zu einige von ihnen ein, wohl um wenigstens den Anschein zu erwecken, das Flüchtlingsproblem in den Griff bekommen zu wollen. Einmal hatten sie dabei auch mich erwischt. Ich hockte ein paar Tage im Gefängnis, bis sie für mich einen Flüchtlingsausweis ausgestellt hatten.
Doch am letzten Tag passierte etwas Tragisches: Ich musste aufs Klo. Ein Polizist begleitete mich dorthin. Als ich […] verlassen wollte, versperrte er mir den Weg und begann, voller Wut auf mich einzudreschen. Ich begriff nicht, was los war, und fing aus Leibeskräften an zu schreien. Von diesem Lärm angezogen, rannten ein paar andere Polizisten herbei und retteten mich vor den Schlägen meines wild gewordenen Begleiters. Einige schimpften und stritten mit ihm. Es war ein Geschrei nach griechischer Art. Ich verstand zwar kein […] mit dem 11. September 2001. Den in Europa lebenden Arabern verging nach diesem Tag das Lachen. Die Medien sprachen über nichts anderes als die Bösen aus Arabien. In dieser heißen Zeit flog ich für ein paar Tage von München nach Berlin. Die alte Dame auf dem Nebensitz, deren Akzent man unschwer entnehmen konnte, dass sie aus Bayern stammte, lächelte mich an:
»Sind Sie Inder?«
Ebenfalls lächelnd […]
Im Kino 28.05.2008 […] den Blick nicht abwenden noch vom Schlimmsten und hält sich, weil er uns diese Anblicke rechthaberisch zumutet, auch noch für einen Aufklärer. Und weil all das nicht genug ist, hat er auch noch ein paar extra fiese Horrorfilmszenen gedreht, Großaufnahmen von Hundelefzen, in extremer Verlangsamung fallenden Blutstropfen etcetera. Das wäre schon wieder lustig, wenn es nicht einfach nur abgeschmackt wäre […] einmal sitzen die Jungs nur herum. Schwadronieren, frotzeln, manteln sich auf, suchen die große Geste und schweigen auch mal. Es ist Ouagadougou, es ist die Gegenwart, auf der Hauptstraße schieben ein paar Männer immer wieder das Führerhaus eines offenbar auseinandergenommenen Lasters durch die Gegend. Es herrscht Verkehr, es spielt auf der Tonspur Musik, eine Geschichte geht nicht los, aber Sozialrealismus […] Von
Ekkehard Knörer
Vorgeblättert 11.06.2007 […] sei, ihn zu unterstützen. "Er glaubt, dass du der Einzige bist, der ihm helfen kann."
"Aber warum? Wir haben uns doch nur ein paarmal getroffen."
"Du bist der einzige Amerikaner, den er kennt."
Ein paar Stunden nach Beresowskis Anruf - ich hatte mittlerweile selbst mit Sascha telefoniert - betrat ich das Old Executive Office Building in Washington, D.C. Ich war mit einem alten Freund verabredet, der […] ein Jahr vor dem 11. September. In zwei -Wochen sollten die US-Präsidentschaftswahlen stattfinden, und in Washington machte sich niemand besonders viele Gedanken über Russland. Ich brauchte nur ein paar Sekunden, bis ich im Gebäude war.
"Ich habe nur zehn Minuten Zeit", sagte mein Freund. "Also, über welche dringliche Angelegenheit wolltest du nur unter vier Augen mit mir sprechen?"
Ich erzählte ihm […]
Vorgeblättert 10.07.2006 […] er Theater. Vielleicht hatte er das Paar tatsächlich in einem unschicklichen Augenblick überrascht, aber in dem Fall hätte eine scharfe Rüge ausgereicht. Sie waren jung; sie waren Ausländer; die komplizierten Anstandsregeln der muslimischen Welt waren ihnen fremd. Das wußte der Schaffner ganz gewiß. Und trotzdem schien er durch dieses so offensichtlich harmlose Paar zutiefst beunruhigt, ja persönlich […] versprach, bis zur Ankunft in Marrakesch bei dem Paar zu bleiben.
"Gott vermehre Ihre Freundlichkeit", sagte ich und öffnete die Tür.
Widerstrebend legte der Schaffner die Hand auf seine Brust und dankte mir. Schon im Begriff, in den Gang hinauszutreten, wandte er sich noch einmal um und wies mit zitterndem Zeigefinger auf das auf dem Bettrand sitzende Paar. "Christian!" stieß er auf Englisch hervor, […] war es nicht entgangen, denn sie sagte beinah entschuldigend: "Wir sind Missionare und unterwegs in die Westsahara, um das Evangelium zu predigen."
Und auf einmal begriff ich, warum der Schaffner das Paar nicht aus den Augen gelassen hatte; warum er so voller Groll und Unduldsamkeit war, als er sie in einer kompromittierenden Situation erwischt hatte. Mein Blick fiel auf einen kleinen offenen Karton […]