Presseschau-Absätze
Suchwort: "Volksbühne"
Stichwort: Dercon, Chris - 107 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 9
Efeu 29.06.2018 […] Im Interview mit der SZ redet Frank Castorf über seinen "Don Juan", der heute abend am Münchner Residenztheater Premiere hat, die Volksbühne und Frauen in der Regie, die ihn nicht die Bohne interessieren: "Unterm Strich: Frauenfußball interessiert mich nicht. ... Ich will nur sagen, dass eine Frau dieselbe Qualität haben muss. Ich war ein großer Verehrer von Pina Bausch, oft kopiert, nie ist einer […] ng ausgesetzt sind, die künstlerische Arbeit sei gewissermaßen ein Vorwand, um nach Europa zu migrieren.'"
Weiteres: Petra Kohse stellt in der Berliner Zeitung den ersten Übergangsspielplan der Volksbühne vor, die im wesentlichen, wie Christine Wahl im Tagesspiegel betont, von den Verabredungen Chris Dercons geprägt ist. Besprochen werden Elfriede Jelineks Bearbeitung von Oscar Wildes "Bunbury", die […]
Efeu 18.04.2018 […] Interimschef an der Volksbühne, macht im Interview mit der Berliner Zeitung noch mal klar, dass er Chris Dercon für eine Fehlbesetzung hielt, erinnert aber auch daran, dass kein anderer die Volksbühne wollte: "Die Theaterleute, die für den Posten als Castorf-Nachfolger theoretisch in Frage kamen, sind ja alle gefragt worden. Die Antwort war immer: Gebt mir gern das BE, aber nicht die Volksbühne."
Auch der […] weiblicher Kandidaten rät, ist der Rücktritt von Dercon 'der logische Schritt nach einer Fehlgeburt. Man kann das tote Kind nicht im Leibe lassen, sonst zerstört es den ganzen Körper.'" Montag würde die Volksbühne aber auch gern selbst, ähm, neu befruchten, um im Bild zu bleiben. Er stünde als Dercon-Nachfolger "selbstverständlich" zur Verfügung.
Im Interview mit dem Tagesspiegel erklärt Montag allerdings […]
Efeu 17.04.2018 […] zeitgenössische Kunst aus der Mottenkiste zu ziehen."
Dercon war den Berliner Kulturrabauken wohl nicht männlich genug, spottet Robin Detje auf Zeit online: "'Mit härtesten Bandagen' werde um die Volksbühne gekämpft, hat der Tagesspiegel ihm nachgerufen. Dabei stand von Bandagen nichts in seinem Vertrag, von Härte auch nicht. Da stand überhaupt nichts von männlichem Kampf, und die atavistische Vorstellung […] einen der Feind männlich bewirft, ist ja auch wirklich ausgesprochen schwachsinnig. Das Einzige, was so eine Kultur sich schafft, sind Kriegerdenkmäler, und das mag es auch sein, was Castorf in der Volksbühne sieht: sein privates Reiterstandbild auf dem Feldherrenhügel, für ihn, den unbesiegten Schlachtenlenker."
Weiteres: Im Tagesspiegel stellt Ulrich Amling das Programm für die neue Saison der Deutschen […]
Efeu 16.04.2018 […] konkrete Personalie geht."
Klaus Dörr, Interimschef der Berliner Volksbühne, findet im Interview mit der SZ kein freundliches Wort für Chris Dercon und gibt dann einen Ausblick auf die Zukunft: zusätzliche Mittel brauche die Volksbühne sowie Solidarität von befreundeten Bühnen. "Das Ziel kann sicher nicht sein, zu versuchen, die Castorf-Volksbühne zu reanimieren. Das würde nicht funktionieren. Man muss etwas […] Facetten seiner Figur wie im Jazz erproben. Der Tag schreitet fort, kein Konflikt sieht einer Lösung entgegen." (Weitere Besprechungen in der nachtkritik und der FAZ)
Das leitet elegant über zur Volksbühne, über die noch ein bisschen gestritten wird. Georg Diez blickt auf Spon immer noch fassungslos auf den "Scherbenhaufen", den Berliner Politiker, Kritiker und die "Götzenverehrer" Castorfs hinterlassen […] etwas Neues entwickeln. Dafür braucht man Künstler, die an die Tradition der Volksbühne anknüpfen." Kurz: Man möchte etwas Neues, aber alles soll beim Alten bleiben. Ein weiteres Gespräch mit Dörr bringen die Stuttgarter Nachrichten.
Szene aus Richard Wherlocks Choreografie "Tod in Venedig". Foto: Werner Tschan
In Basel hat Choreograf Richard Wherlock Thomas Manns Novelle "Tod in Venedig" in ein modernes […]
Efeu 14.04.2018 […] Dercon passe nicht zur Volksbühne, er wolle seinen Vertrag überprüfen. Heute behauptet er im Interview mit der Berliner Zeitung: "Ich bin im Übrigen nicht bereit, alle Probleme, denen die Volksbühne jetzt ausgesetzt ist, an einer Person festzumachen und Chris Dercon die alleinige Verantwortung für das alles zuzuschieben. Ich habe mich bewusst nicht mehr öffentlich zur Volksbühne geäußert, und es war […] morgen schon fast abgewaschen: die höhnischen "Tschüss, Chris"-Plakate vor der Volksbühne
Na, das ist geschafft. Volksbühnenintendant Chris Dercon wurde nach einem knappen halben Jahr aus dem Amt gemobbt. Kommissarischer Leiter wird jetzt erst einmal Klaus Dörr, eigentlich von kommender Spielzeit an Geschäftsführer der Volksbühne. Wäre die Sache nicht so ekelhaft - die Anfeindungen gingen bis zu Fäkali […] bestätigt sehen mag, dass Chris Dercon als erfahrener Mann des Kunstbetriebs nicht der Richtige war, um ein Theater zu leiten, der sollte nicht übersehen, dass die trotzige Verteidigung der alten Volksbühne auch ein Verharren im Provinziellen bedeutete." Katrin Bettina Müller sieht das in der taz ähnlich: Der Sieg der Dercon-Gegner "ist traurig und spricht nicht für Offenheit".
Und was folgt jetzt […]