Presseschau-Absätze
Suchwort: "Charlie Hebdo"
Stichwort: China - 4 Presseschau-Absätze
Magazinrundschau 06.01.2019 […] Der französische Journalist Philippe Lançon, der vor vier Jahren den Anschlag auf Charlie Hebdo knapp überlebte, antwortet auf die Frage, wie sich die französische Satire nach dem Anschlag verändert habe: "Den hassvollen Reaktionen auf den Inhalt einer Nummer entnehmen wir Kollegen oft, dass es immer schwerer wird, mit einem Scherz auf aktuelles Geschehen zu reagieren, sich über etwas Ernstes lustig […] Überempfindlichkeit gegenüber der umgebenden Welt entwickelt, und kaum einer mag über wirklich alles lachen. Es ist eine schlechte Zeit für die Satire, aber so ist es." Nach dem Januar 2015 hatte Charlie Hebdo keine Karikatur zum Islam mehr auf dem Titel - hat man damit der neuen Empfindlichkeit nachgegeben?, fragt Kateřina Šafaříková. "Das ist wohl so", antwortet Lançon, "aber der Hauptgrund ist prosaischer […] Mitarbeiter stehen unter einem extremen Druck und wollten eine weitere Tragödie vermeiden. Außerdem wollte die Redaktion jenen - meiner Meinung nach Dummköpfen - nicht rechtgeben, die behaupten, Charlie Hebdo sei eine antimuslimische, antiarabische Zeitschrift."
Respekt bringt außerdem ein langes Interview mit der tschechischen Schriftstellerin Radka Denemarková anlässlich ihrer neuen Romanpublikation […]
9punkt 22.01.2015 […] In der NZZ kann es Milosz Matuschek nicht fassen, dass amerikanische und britische Zeitungen die Karikaturen von Charlie Hebdo nicht abgedruckt haben: "Wer auf eine Karikatur verzichtet, bloß weil sie eine Provokation sein könnte, Blasphemie gar, übernimmt bereits die Denkstruktur und das Wertegebilde derjenigen, die sich im Recht glauben, wenn sie darauf mit Kalaschnikows und rollenden Köpfen antworten […] Weitere Artikel: Auch die Türkei hat einen Whistleblower, berichtet Spon, der unter dem Decknamen Fuat Avni Informationen aus dem innersten Kreis von Erdogan verbreitet. China nutzt das Massaker bei Charlie Hebdo, um seine muslimische Minderheit zu unterdrücken, berichtet Matt Schiavenza in der New Republic: ""Die Welt ist verschiedenartig und es sollte Grenzen in der Pressefreiheit geben", schrieb der Chef […]