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Suchwort: "Wolf"
Rubrik: Vom Nachttisch geräumt - 23 Artikel - Seite 1 von 2
Vom Nachttisch geräumt 04.04.2018 […] wie viel Briefen Christa Wolf sich für jemanden eingesetzt hat. Für Wolf Biermann, für Jürgen Fuchs und Lutz Rathenow, aber auch für eine inzwischen pflegebedürftige alte Malerin. Wie oft bedankt sie sich?
Nein. Jetzt doch zu diesem Brief. Er stammt vom 5. Januar 1991 und seine Adressatin ist die 1937 geborene Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Lenk in Hannover. Christa Wolf schreibt: "Mir fehlt sehr […] Die Briefe der Christa Wolf sind das Dokument einer Epoche. Und eines Epochenwechsels. Man sollte sie sorgfältig lesen. Stück für Stück. Alle 483. Nur so würde man ihnen gerecht, dem was sie sagen, und dem, was sie verschweigen. Ich habe das nicht getan. Ich bin davor zurückgeschreckt. Ich habe Christa Wolf bewundert bis hin zur Liebe. Ich habe manche ihrer Bücher mehrmals atemlos verschlungen, und […] So hungrig die Bürgerin Christa Wolf auf die Welt war, so aufmerksam konnte die Autorin sich selbst beobachten und ihre Aufzeichnungen darüber so formulieren, dass wir sie lesen konnten, als Protokolle von Experimenten, die in, mit und von unserer Welt veranstaltet wurden. Diese Welt war groß. Sie umspannte den ganzen Globus und das tut sie immer noch.
Christa Wolf auf der Abschlusskundgebung der […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 27.04.2016 […] Bücher der Weimarer Republik. Mitte der fünfziger Jahre las ich es begeistert. Der Mief, gegen den Wolf Durian in den zwanziger Jahren geschrieben hatte, war - dank der Nazijahre - noch stärker geworden. Kai war frischer als alles, was es sonst für junge Jugendliche zu lesen gab. Frisch ist er immer noch.
Wolf Durian, Kai aus der Kiste, mit neuen Abbildungen von Philip Waechter, Nachwort von Sibylle Durian […] Als Kind las ich begeistert "Kai aus der Kiste" von Wolf Durian. Ich erinnerte mich daran, dass der Junge sich in einer Kiste zu jemandem transportieren ließ, den er sprechen wollte. Ich erinnerte mich auch daran, dass es Zeichnungen in dem Buch gab. Ich wusste auch noch, dass es um eine "Schwarze Hand" ging, aber sonst hatte ich alles vergessen. Das hinderte mich freilich nicht, als ich die Geschichte […] Prüfungsausschuss der Jugendschriftenwarte das Buch wegen - so Wikipedia - "Darstellung des Amerikanismus ab. Unter der Naziherrschaft wurde es aus gleichem Grund (proamerikanisch) verboten". Nach 1945 war Wolf Durian Mitarbeiter der Berliner Zeitung. Er schrieb dort unter dem Pseudonym Fridolin im Feuilleton.
"'Wetten?', fragte Kai sofort." Zeichnung: Philip Waechter
"Kai aus der Kiste" ist ein witziges […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 22.11.2005 […] Gisela Freisinger an keiner Stelle. Sie erzählt Geschichten, zum Beispiel vom Männermagazin M, an dem 1968-1969 zusammenwirkten: Hubert Burda, Bazon Brock, Peter Handke, Peter Hamm, Michael Krüger, Wolf Wondratschek, Klaus Bresser, Joe Hembus, Michael Naumann, Gerd Heidemann - um nur einige der heute noch bekannten Namen zu nennen. Gisela Freisinger ist mit "Hubert Burda - Der Medienfürst" ein fak […] Von
Arno Widmann