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Suchwort: "Ernst"
Rubrik: Tagtigall - 14 Artikel - Seite 1 von 2
Tagtigall 25.08.2022 […] Brummen
und Fauchen, ihr tiefer Blick. Notiere, wann die Nottiere
kommen, damit du Bescheid weißt und bereit stehst oder
liegst, wenn du zum Stehen nicht mehr in der Lage bist,
denn die Lage ist ernst. Nottiere sind von Nöten, Feuer-
fuchs, anarchischer Bartbär, Graupelreiher, eine Horde
Hartkäfer und Wirbelwirbler und viele mehr. Sie stören alles
auf, graben alles um, kehren das Unterste zuoberst […] Von
Marie Luise Knott
Tagtigall 14.04.2021 […] sind oft wild, klug, trauen sich was und schweifen aus, heißt es in einer Laudatio, und fügt hinzu, man könne aber auch ganz andere Adjektive finden. Liebert selbst sagt: "Alle Dinge, die mit großem Ernst getan werden, bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen Erhabenheit und Lächerlichkeit. Wichsen zum Beispiel, aber auch Buddhismus, Hochzeiten, Trennungen, Yoga, Brathähnchen" und Leute, die aus Fenstern […] Von
Marie Luise Knott
Tagtigall 11.11.2020 […] in welche "the executives", die Funktionäre dieser Welt also, niemals hingelängen. "Mad Ireland hurt you into poetry", schrieb Auden über Yeats: "Narr Irland quälte dich zur Dichtung", übersetzte Ernst Jandl. Gedichte ereignen sich inmitten der Gefangenschaft unserer Tage und doch in einem Raum fernab von Politik und Gesellschaft. Als Sprachereignisse widerstehen sie den Narrheiten ihrer Zeit. Was […] wieder. Gedichte, russisch-deutsch, übersetzt von Olga Radetzkaja, Suhrkamp Verlag, Berlin 2020, 138 Seiten, 22 Euro.
Das Gedicht von W. H. Auden, Zum Gedenken an W.B. Yeats in der Übersetzung von Ernst Jandl erschien u.a. in "Wo die Exekutive die Finger einzieht. Englische und Amerikanische Dichtung, Band 3, Herausgegeben von Horst Mellor und Klaus Reichert, C.H. Beck Verlag, München, 2000. […] Von
Marie Luise Knott
Tagtigall 07.02.2018 […] es würde sie nie geben, die eine, die verbindliche, in sich konsistente Chlebnikov-Übersetzung. Neben Celan und Enzensberger gewann Peter Urban auch H.C. Artmann, Chris Bezzel, Hans Christoph Buch, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Franz Mon, Otto Nebel, Oskar Pastior, Klaus Reichert und Gerhard Rühm.
In die Aufbruchszeiten der bundesrepublikanischen sechziger Jahre hinein sorgte Urban für Gerüst […] Von
Marie Luise Knott
Tagtigall 13.12.2017 […] Korrespondenzen, 96 Seiten, 19 Euro.
Jürgen Nendza, picknick. gedichte, Poetenladen, 72 Seiten, 17.80 Euro
Gertrude Stein. Das große Lesebuch, hg. von Uda Strätling, übersetzt von Barbara Köhler, Ernst Jandl, Marcel Beyer, Oskar Pastior, UdaSträtling, Ulf Stolterfoht. Fischer Klassiker, Seiten, 14 Euro.
Matthew Sweeney, Hund und Mond. Gedichte, aus dem Englischen von Jan
Wagner, Hanser Berlin 2017 […] Von
Marie Luise Knott
Tagtigall 18.05.2017 […] zumindest, zwangsläufig, zwecks, zweifellos.
Nanne Meyer, AUSSER DEM / LEDIGL ICH. Copyright: Nanne Meyer
Schon beginnt das Spiel: Ihre Zeichnungen nehmen die Bestandteile mitunter umständehalber ernst und übersetzen ins Bild, was in ihnen steckt: alles, was verwandt erscheint, hat doch viel Unverwandtes, und man erkennt, wenn man sich ins Getümmel der Buchstaben hineinversenkt, dass sich wie im […] Von
Marie Luise Knott
Tagtigall 29.04.2015 […] glasernen panzern den trennen mich
trennen von denen verjungenden welt
so ich jetzt ununterbrochenen schreien hinaus
in den sonnigen welt und lassen den klagen denen alten
Ein unfertiges Gedicht von Ernst Jandl, das ohne Titel in seinem Nachlass im Österreichischen Staatsarchiv erhalten geblieben ist. Auch wenn es aus formalen oder thematischen Gründen in keinen seiner stets skrupulös komponierten G […] das kann, sich in das Sprachkleid des Ankömmlings zu hüllen, um, derart geschützt, umso ungeschützter die Dinge ansprechen zu können. Dichter sagen es besser, als wir es können.
ohne fremde hilfe
Ernst Jandl
manchmal ich spüren
einen sollten kommen
und mir was schreiben
auf den leeren blatt weil ich nicht selber es können
aber es kommen keinen
der das an meiner statt
tun tat
das du schon selber machen […] machen müssen
sagen in mir ein stimmen
und ich fallen auf bett hin
oder ich sitzen vor schreibmaschin
und lassen meinen fingern
bißchen klappern.
***
Gedicht und Abbildung des Manuskriptblattes in: Ernst Jandl, Musik Rhythmus Radikale Dichtung, Reihe Profile, Band 12, Bernhard Fetz (Hg.) Magazin des Österreichischen Literaturarchivs, Wien 2005. […] Von
Marie Luise Knott