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Ai Qing

Ai Qing, geboren 1910 in Jinhua, stammte aus einer reichen Grundbesitzerfamilie. Die ersten Lebensjahre verbrachte er bei seiner Amme; erst als Vierjähriger wurde er in die eigene Familie aufgenommen. 1928 begann er ein Kunststudium in Hangzhou. 1929 bis 1932 lebte er in Paris und setzte sich intensiv mit der modernen europäischen Lyrik, Philosophie und Malerei auseinander. Dort entstanden seine ersten Gedichte. 1932 kehrte er in seine Heimat zurück. Als Mitglied der "Liga linker Maler" wurde er von der Guomindang-Regierung der Subversion beschuldigt und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Ai Qing hatte persönliche Begegnungen mit Mao Zedong, fiel in Ungnade, wurde mit seiner Familie in den Nordosten, in einen Landesteil mit dem Namen "Klein Sibirien", verbannt und erst Ende der 1970er Jahre rehabilitiert. Somit erlebte und erlitt er fast ein ganzes Jahrhundert der wechselvollen Geschichte Chinas am eigenen Leib und verarbeitete diese in seinen ausdrucksstarken Gedichten. Er starb 1996 in Peking. Ai Qings Leben und Werk hat maßgeblichen Einfluss auf die Arbeit seines Sohnes, des Künstlers Ai Weiwei.
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1 Buch

Ai Qing: Schnee fällt auf Chinas Erde. Gedichte

Cover
Penguin Verlag, München 2021
ISBN 9783328602422, Gebunden, 144 Seiten, 20.00 EUR
Aus dem Chinesischen von Susanne Hornfeck. Mit einem Vorwort von Ai Weiwei, dem Sohn Ai Qings. Das Covermotiv wurde von Ai Weiweis Sohn Ai Lao gestaltet. Ai Qings Gedichte zählen zum Kanon chinesischer…
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