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Gerhard Richter
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Vom Nachttisch geräumt 22.01.2020 […] (Düsseldorf), 2008-2013 Direktor der Sammlung Brandhorst in München, hat jetzt im Verlag Schirmer/Mosel eine monumentale, opulent ausgestatte Gerhard Richter-Monografie vorgelegt. 450 zweispaltig gedruckte Seiten mit mehr als 400 meist farbigen Abbildungen.
Gerhard Richter, September, 2005. MoMAIch hatte begonnen, das Buch, wie es sich gehört, von Anfang an zu lesen. Nach fünfzig Seiten ließ ich es eine Weile […] Jeder, der sich auch nur ein klitzeklein wenig für Kunst interessiert, kennt nicht nur seinen Namen. Er hat auch ein paar seiner Bilder vor Augen. Gerhard Richter soll der teuerste lebende Maler sein. Hört man seinen Namen, denkt man an "Onkel Rudi" von 1965, an "Ema (Akt auf einer Treppe)" aus dem Jahr 1966, die Zehn Großen Farbtafeln von 1966, die Verkündigungen nach Tizian aus dem Jahre 1973, die […] daneben akribische Meisterwerke der Augentäuscherei, zauberhafte Dekorationsspielereien von Himmel und Wolken und bedeutungsschwere Bilder, die Schnappschüsse imitieren oder sogar abmalen.
Gerhard Richter ist der wandlungsreichste Künstler seit Picasso. Gleichzeitig öffentliche Person und Geheimnis. Armin Zweite, geboren 1941, von 1974-1990 Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus (München) […] Von Arno Widmann
Im Kino 06.09.2018 […] Zu beiden Produktionen gleich mehr.
Aber zunächst zu "Werk ohne Autor". Anders als bei Schnabel und Corbet ist bei Henckel von Donnersmarck biografisch wenig erkennbar, was ihn mit dem Maler Gerhard Richter verbindet, dessen Geschichte er erzählt. Und daraus, wie er die Geschichte erzählt, wird es leider auch nicht schlüssiger.
Szene aus "Werk ohne Autor"
Dieses ganze Drama - Henckel orientiert […] Von Lutz Meier
Essay 07.07.2016 […] Friedl (Hg.) Gerhard Richter. Birkenau (AK, Museum Frieder Burda), Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König 2016, S. 5
2 Ivan Lefkovits (Hg.): 'Mit meiner Vergangenheit lebe ich.' Memoiren von Holocaust-Überlebenden, 15 Hefte, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2016. Der Verlag vergisst nicht darauf hinzuweisen, dass jedes dieser "einzigartigen Zeugnisse" von einem Bild von Gerhard Richter begleitet […] Hefte. 15 Bilder".3 Helmut Friedel: Gerhard Richter. Aufgehoben im Bild - Zum Birkenau-Bild, in: a. a. O. S. 7-20, S. 7
4 Georg Schönberner: Der gelbe Stern, Hamburg: Rütting & Loening, 1960
5 Georges Didi-Huberman: Bilder trotz allem, Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2007 (Übersetzung Peter Geimer)6 vgl. Staatliche Kunstmuseen Dresden zur Ausstellung "Gerhard Richter im Albertinum", letzter Zugriff […] Wem wäre es zu verdenken, dem im Zusammenhang mit Werk und Bedeutung Gerhard Richters der Maßstab nicht durcheinandergeriete. Gleichermaßen vom Markt wie von der Kunstgeschichte sichergestellte doxa ist, dass Richter der bedeutendste lebende Maler wenigstens aus Deutschland, sein Werk eines der wichtigsten dieses und des letzten Jahrhunderts sei. Angesichts der, wie es landläufig heißt, wahnsinnigen […] Von Wolfgang Brauneis, Hans-Jürgen HafnerMaluma und Takete 27.03.2015 […] Flugzeugs im Dschungel zeigte. Ganz im Prinzip war ich bereit, mich auf den Maler einzulassen, der nicht mehr jung und vielleicht übersehen worden war, weil sich zwischen den "andeutenden" Malern Gerhard Richter und Luc Tuymans noch keine Rezeptionsnische aufgetan hatte. Jetzt war das Werk des bis dahin übersehenen Malers, Norbert Schwontkowski, in einem großen Überblick zu sehen. Seine Leinwände waren […] Von Ulf Erdmann Ziegler
Maluma und Takete 11.11.2014 […] dachten vielleicht eine Weile, sie seien eine Wiederkehr von Dada und "Brücke". Die Düsseldorfer empfanden sich als Club von "Refusés"; sie stellten 1963 zuerst in einem Möbelhaus aus - da war Gerhard Richter noch sub-sub. Man könnte den politischen Druck durch die APO sehr wohl als Grund sehen dafür, dass die Gruppen nicht überlebten: die Frage künstlerischer Legitimität überhaupt. Es gab gar nicht […] Von Ulf Erdmann ZieglerBücher der Saison 15.11.2009 […] zeichnete Bellini die Wirklichkeit, dass Widmann sogar die Lautlosigkeit vernehmen konnte: "Zu spüren ist alles, zu hören nichts." Zu den weiteren Künstbüchern des Jahres gehören ein Band von Gerhard Richter über den deutschen Wald und ein lang erwarteter Band über die "Düsseldorfer Fotoschule" um Bernd und Hilla Becher, der von Stefan Gronert zusammengestellt wurde. Die SZ würdigt ihn als Pionierleistung […]
Bücherbrief 05.11.2009 […] anspruchsvolle kulturwissenschaftliche Essayistik".
Bildband
Stefan Gronert
Die Düsseldorfer Fotoschule
Fotografien 1961-2008
Schirmer und Mosel Verlag, München 2009, 320 Seiten, 68 Euro
Gerhard Richter, Bernd und Hilla Becher, Andreas Gursky und Thomas Demand - was an Namen um die Düsseldorfer Fotoschule kreist, ist international bekannt. Umfassende Ausstellungen gab es in den letzten Jahren […] Bücher der Saison 09.11.2005 […] ausgelöst, die laut FAZ dem "jakobinischen Gedankengut" und "Aspekten des Isis-Kults" in der Oper nachspürt.
Kunst
Eduard Beaucamp attestiert in der FAZ Jürgen Schreiber für sein Buch über Gerhard Richter "Ein Maler aus Deutschland" () genau den Vorzug, den er bei dem Maler vermisst: Klarheit. Schreiber hat die Geschichte hinter vier Bildern recherchiert, die zum Teil Familienangehörige Richters […] Bücherbrief 09.12.2004 […] versinkt in fremdem Leben, sie geht mit Haut und Haar darin auf", rühmte ein hingerissener Gustav Seibt in der SZ.
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Bilder
Gerhard Richter - "War Cut". Dieses Künstlerbuch, in dem Gerhard Richter Zeitungssausschnitte über den Irak-Krieg mit Vergrößerungen aus seinen abstrakten Bildern konfrontiert, stieß nicht auf großes Interesse in den Feuilletons. Jan Th […] Bücher der Saison 19.11.2002 […] Bericht über den Verkauf einer Kommode und andere Kunstgeschichten" gelesen hat: Kemp beschreibe mit "überwältigend guter Laune" den Kunstbetrieb der Gegenwart. Hingewiesen sei noch auf die neue Gerhard-Richter-Biografie von Dietmar Elgar, Andreas Beyers vielgelobten Band "Das Porträt in der Malerei" und Andreas Praters "veritable Geschichte der Aktmalerei" (SZ) "Im Spiegel der Venus", von der die FAZ […]
Vom Nachttisch geräumt 10.07.2002 […] Banales
Die Gerhard-Richter-Ausstellung, die bis zum 21. Mai im Museum of Modern Art in New York zu sehen war, ist jetzt im Art Institute of Chicago zu besichtigen. Zeit, einen Blick in den Katalog zu werfen. In der Ausstellung siegen die Großformate. Im imaginären Museum können die kleineren Arbeiten größte Aufmerksamkeit erregen.
Da ist zum Beispiel "Onkel Rudi" (Seite 121 im Katalog) aus […] in die Lidice Sammlung des Tschechischen Museums für Schöne Künste in Prag gefunden hat. In einem Interview mit Robert Storr, dem Herausgeber des Katalogs und Kurator der Ausstellung, erklärte Gerhard Richter (Bild) im April 2001: "Ich erwähnte die 'Banalität des Bösen', um darauf hinzuweisen, dass das Banale auch manchmal als Angst einflößend beschrieben wurde. Man kann das Banale als das Schreckliche […] abzusetzen, gesagt: ich muss keine Gesichter verformen. Es macht viel mehr Angst die Gesichter so banal zu malen wie ich sie auf Fotografien finde. Das macht das Banale zu mehr als etwas Banalem."
Gerhard Richter - 40 years of painting, ed. Robert Storr, The Museum of Modern Art, New York, distributed by D.A.P., New York 340 Seiten, zahlreiche s/w und farbige Abbildungen. ISBN 1-891023-37-X ISBN 1-891024-39-6 […] Von Arno Widmann