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Stichwort
Sibylle Lewitscharoff
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Essay 23.03.2009 […] Entjungferungsauftrag"
Natürlich meldeten sich brieflich und öffentlich auch ehemalige Mitstreiter zu Wort, die sich deutlich an die peinlichen Momente der wilden Jahre erinnerten. Dazu gehört Sibylle Lewitscharoff. Sie machte 1972 in Stuttgart Abitur, geriet als Gymnasiastin ins Milieu des antiautoritären Aufbruchs und berichtet nur ungern darüber: "Meine Erinnerung neigt dazu, die tote Zeit vom Unschönen […] ihre Generation "das versammelte deutsche Unglück in einem gigantischen Redestrom von der Seele" wälzte: Wichtig, wichtig, weltumspannend, "schwatzschwatz, meistens ernst, selten witzig".
Sibylle Lewitscharoff beschreibt, wie "um 1970" revolutionäre Kader aus Frankfurt in die schwäbische Provinz ausschwärmten, um Schüler, gerne auch Schülerinnen für die Revolution zu rekrutieren: "Einer sah aus, als […]
(4) Tonbandmitschnitt der Strategie-Konferenz am 6./7.12.1969 in Berlin; BArch, Ton 1394/1-10 (ZSl 153, Sammlung Wolfgang Schwiedrzik).
(5) Schneider, Rebellion und Wahn, S. 334 f.
(6) Sibylle Lewitscharoff, So superverfolgt und supergeheim. Schwatz-schwatz, meistens ernst, selten witzig: Wie es um 1970 wirklich war (Auszug), in: Süddeutsche Zeitung vom 10.1.2009.
(7) Peter Furth, Die Revolte […] Von
Götz Aly
Vom Nachttisch geräumt 03.06.2003 […] Passagen verbieten würden, und wäre bereit, das eine oder andere zu korrigieren." Die Mutter lehnt generös ab. Und wir freuen uns daran und an der augenzwinkernden Doppelbödigkeit der Sibylle Lewitscharoff.
Sibylle Lewitscharoff, Montgomery, Roman, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, München 2003, 351 Seiten, 19,50 Euro. ISBN 3-421-05680-3.
Nation
Gogol und Puschkin waren befreundet. Peter Urban […] "Lebendige und tote Materie hatte sich zu einer Art Welthaut vereinigt, von der etwas betörend Friedfertiges ausging." Oder: "Ihre Lippen zuckten wie an Land geworfene Fischlein." So etwas sieht Sibylle Lewitscharoff, und so etwas macht sie uns sehen, und daran freuen wir uns und wir sind ihr dankbar dafür, und wir lachen auch, wenn wir am Ende lesen "Die Verfasserin dankt der Firma DaimlerChrysler für die […] Von
Arno Widmann