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Stichwort
Charleston
12 Presseschau-Absätze
Magazinrundschau 06.02.2017 […] Entfernung aus der Welt nur wenig an der Sicht der schwarzen Einwohner von Charleston auf das, was in der Kirche geschah, ändern wird. Ihre weißen Mitbürger waren indes darauf bedacht, Roofs Verbrüderungsversuche zurückzuweisen. Joe Riley, damaliger Bürgermeister der Stadt, betonte, der Verdächtige stamme nicht aus Charleston, was Rileys Nachfolger John Tecklenburg bestätigte, ebenso wie andere Weiße […] In der neuen Ausgabe des New Yorker berichtet Jelani Cobb vom Prozess gegen den rassistischen Massenmörder Dylann Roof, der 2015 in Charleston, South Carolina neun Mitglieder der African Methodist Episcopal Church tötete. Und meditiert dabei über Todesstrafe und Rasse: "In einer landesweiten Umfrage bevorzugten zwei Drittel der Afro-Amerikaner Roofs Verurteilung zu lebenslangem Gefängnis, während […] Magazinrundschau 25.06.2015 […] Dylann Roof, der am 17. Juni in einer Kirche in South Carolina neun Menschen erschoss, ist ein junger Mann voller gefährlicher, mörderischer Überzeugungen, aber er ist nicht verrückt, stellt Todd A kl […] Magazinrundschau 29.06.2015 […] Für Jelanie Cobb (hier) handelt es sich bei dem Massaker in Charleston ganz klar um einen terroristischen Akt: "Die Morde richten sich gegen die schwarze Zivilbevölkerung in Charleston und anderswo. Ein Freund des Attentäters sagte, Dylann Roof habe einen "Rassenkrieg" auslösen wollen. Offensichtlich bezieht er sich mit seiner Tat auf frühere Erklärungsversuche für Terrorakte in der amerikanischen […] 9punkt 23.06.2015 […] und Botschaften im luftleeren Raum erfand und von der Flagge des Verrats, die über Charleston wehte, nichts wusste. Kann auch sein, dass Sie morgen im Lotto gewinnen."
Jamelle Bouie analysiert in Slate jüngste Äußerungen republikanischer amerikanischer Politiker zur Konföderierten-Flaggge, die die GOP nach Charleston mehr denn je vor eine peinliche Situation stellt: "Sie zurückzuweisen, heißt, zahllose […] Spinne, und jeder, der in ihr Netz gerät, ist verloren."
Die republikanischen Waffennarren und Verfechter der Konföderierten-Flagge dürfen sich nicht aus ihrer Mitverantwortung für das Massaker von Charleston stehlen, meint Jeb Lund im Rolling Stone: "Kann ja sein, dass der ermordete Führer der schwarzen Community nur aus Zufall ein demokratischer Senator war, der für Waffenkontrolle eintrat - ein Angriff […] 9punkt 20.06.2015 […] Eine Gender-Identität darf man sich neu zulegen, eine "rassische" Identität aber nicht? Wer so fragt, stellt sich laut FAZ-Redakteur Dietmar Dath (der in einem Artikel über Charleston eine Nebenbemerkung zum Casus Rachel Dolezal macht) "aus Ranküne dumm": Denn "wer einmal erkannt hat, dass das Material, aus dem gesellschaftliche Verhältnisse gemacht sind, eben nicht vorwiegend genetisch ist, sondern […] 9punkt 20.06.2015 […] "Ihr vergewaltigt unsere Frauen und übernehmt unser Land", soll der 21-jährige Dylann Roof gerufen haben, bevor er in einer Kirche in Charleston neun Menschen niedermetzelte. Für David Remnik, Chefredakteur des New Yorker, sind diese Worte nicht einfach nur eine Erinnerung an die grausamen Tage der Sklaverei und Lynchjustiz. Im Gegenteil: Sie sind "durch und durch zeitgenössisch", schreibt er. "Man […] er letzte Woche fröhlich eingerichtet hatte. "Wir hängen immer noch für Hochverrat auf, stimmts?" schrieb ein @jeffgully49, der außerdem ein Bild des Präsidenten in einer Schlinge postete."
Wird Charleston Amerika verändern?, fragt William Saletan bei Slate, um die Frage sogleich resignierend zu verneinen. Verschiedene Amokläufe "haben den Kongress nicht überzeugt, Waffenverkäufe stärker zu kontrollieren […] Gemeinde - die Bombe gegen die 16th Street Baptist Church in Birmingham, Alabama 1963 - hatte keinen messbaren Effekt auf die weiße Öffentlichkeit."
Ebenfalls in Slate nennt Fred Kaplan das Massaker in Charleston zwar einen Akt des Terrorismus, um aber gleichzeitig zu konstatieren, dass Terrorismus in Amerika trotz aller Hate Crimes eine Seltenheit sei.
[…] 9punkt 19.06.2015 […] Der Attentäter von Charleston agierte nicht irgendwann und irgendwo, sondern am Jahrestag eines Sklavenaufstands in eben dem Ort, an dem er neun Menschen erschoss, und er erteilte den Amerikanern eine Geschichtsstunde, so Rebecca Traister in der New Republic, "deren Lehre wir uns beharrlich verweigern: Unsere rassistische Vergangenheit ist nicht vergangen. Sie ist Gegenwart. Sie ist endlos. Wir scheinen […] Magazinrundschau 15.04.2014 […] flüsternd Farben mit Namen wie Cornforth White, Mausrücken und Taube diskutieren. Das sind wirklich ernsthafte Farben, die nach Schattierungen benannt sind, die die Bloomsbury Gruppe bevorzugt hat (Charleston Grau) oder beschrieben werden als "angelehnt an die elegante Farbe, die man im Schweden des 18. Jahrhunderts unter Gustav III. bevorzugte (Lampenzimmergrau)"."
[…] Efeu 25.04.2014 […] couples discuss colours called Cornforth White, Mouse's Back and Pigeon in whispered, reverential tones. These are seriously aspirational paints, named after shades favoured by the Bloomsbury group (Charleston Gray) or described as 'reminiscent of an elegant colour used in Sweden in the late 18th century under Gustav III' (Lamp Room Gray)." […] Feuilletons 12.08.2006 […] die Kollegen aber doch lieber mit altem Schreibgerät: "für Günter Grass einen astdicken Mont Blanc, für Peter Handke einen Gänsekiel, für Botho Strauß einen Pelikan 100N, für Martin Walser einen Charleston Elfenbein."
Weitere Artikel: Reinhard Wengierek bemerkt, dass die ursprünglichen Probenarbeiten zur Dreigroschenoper mindestens so chaotisch waren wie diejenigen der neuesten Version im Berliner […] Magazinrundschau 25.04.2004 […] nächtelangen Diskussionen, die er in seinem Bett mitverfolgte, und all die Beweise für extraterrestrisches Leben. "Diese Fotografie mit Ektoplasma, das aus dem Mund einer Frau tropfte wie aufgewärmtes Charleston Chew. Diese Geschichte über den Farmer, der vor den Augen seiner Frau verschwand, während sie über ein Feld gingen." Näheres im ersten Kapitel seines Buches "Pull Me Up".
Des weiteren unterhält […] Magazinrundschau 04.04.2004 […] fühlten. Als mehr oder weniger gerade heraus lobt Molly Haskell schließlich "Peninsula of Lies" (erstes Kapitel), Edward Balls literarische Untersuchung einer transsexuellen Beziehung im provinziellen Charleston des Jahres 1969.
Zu empfehlen ist wieder einmal das New York Times Magazine. Niall Ferguson wirft einen lesenswerten Blick auf Europa, das gerade als Eurabia neu erfunden wird - von den muslimischen […]